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Schreckhorn- Lauteraarhorn Überschreitung (S/ B)

Leitung: Marcel Kraaz
Teilnehmende: Iris, Michu, Samuel
Bericht: Samuel

Was lange währt, wird endlich gut ….

Den Hüttenzustieg am ersten Tag lasse ich mal weg und schreibe ein paar Zeilen zu unserem Hauptziel der Tour, der Überschreitung der beiden Berner Gipfel. Früh morgens um halb drei gingen wir bei einem lauen Lüftchen hinunter auf das obere Ischmeer. Nach kurzer Zeit ging es steil hoch Richtung Strahleggpass, bis zum 'Gaagg', um dann den Schreckfirn zu betreten. Zurzeit ist die Begehung des Schreckfirn abendteurlich und mehr Schreck als Firn. Irgendwann in der Nacht, die Zeiten hatte ich nicht notiert, standen wir unter der Südwand des Schreckhorns. Das Licht des Mondes, durchzogen mit Wolkenbänder, war bis hierher sehr eindrücklich, nun aber kam der Tag zum Vorschein. Relativ einfach gelangten wir über den Bergschrund - die 'Rampe' - zur Schulter und via Südwestgrat zum Gipfel. Mit uns waren noch drei weitere 2er Seilschaften unterwegs, welche kurz vor uns den Abstieg Richtung Schrecksattel in Angriff nahmen.

Auf die anderen Seilschaften erwähne ich fortan nicht mehr, aber auch sie kamen nicht rechtzeitig zum Nachtessen :-)
Dass der Lauteraargrat sehr lang ist und einige Erhebung hat, war allen bewusst, aber dass die Türme so steil und hoch sind, sieht man erst auf dem Grat. So wurde der Tag länger und länger. Nach dem schuttigen Abstieg vom Lauteraarhorn, freuten wir uns die viele Höhenmeter den 'Gaagg' hinunter (zwischenzeitlich dachte ich, dieser Name ist eigentlich noch gut gewählt) und wieder den Gegenanstieg zur Hütte hinauf.

Die Älpler Makkaroni, welche als Nachtessen serviert wurden, haben wir zwar verpasst, aber dafür eine feine Rösti und selbergemachten Kuchen mit weissem Schokoladenmousse gekriegt. Nun ging es zu Bett, um am nächsten Tag ausgeruht abzusteigen.

Es war eine coole, anstrengende Tour in guter Gesellschaft. Besten Dank