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Wanderwoche Bergell (L)

Teilnehmer: Karin Stadelmann, Wanderleiterin, Simon Brechbühler, Nanoq der Rettungshund, Karin Hertig, Werner Birri, Katja Scheidegger, Kuno Streit, Brigitte Streit

Bericht: Brigitte Streit

Am klaren Sonntagmorgen trafen wir uns am Bahnhof Langnau, um den Weg ins Bergell unter die Schiene zu nehmen. In Zürich trafen wir Werner und mit einem Extraspurt kam auch Karin Nr. 2 zu unserem Siebnergrüppli. So waren wir komplett und bald staunten wir dem Walensee entlang über die ersten weissen Spitzen der Churfirsten.

Engadin, schönstes Wetter, Wind, mit dem Poschi bis Castasegna. Nach Startkafi oder Schorle ging es hinauf durch die berühmten Kastanienhaine von Brentan, dazwischen die alten Steinhäuschen zum Dörren der Kastanien. Mit Kastaniensuppe wurden wir unter anderem auch verwöhnt im sympathischen Gasthaus 'Stüa Granda' in Soglio direkt neben der Kirche. 

Montag

Steifer Wind, Wetter gut, Wanderung von Soglio über Via Panoramica bis Vicosoprano. Da konnte man auf der gegenüberliegenden Talseite direkt die immense Baustelle von Bondo betrachten, mit der seit dem Bergsturz des Piz Cengalo 2017 das Dorf Bondo geschützt werden soll. Dorfbesichtigung Soglio. 

Dienstag

Postauto bis Maloja. Bei gutem Wetter, weniger Wind als am Vortag steigen wir dem jungen Inn entlang bis zum Lägh Lunghin, dann zur Wasserscheide von drei Wassern: In die Nordsee, ins Schwarze Meer, ins Mittelmeer. Pass Lunghin 2645m.ü.M, Piz Lunghin 2780m.ü.M.

Durch karge Landschaft gings hinunter zum Septimerpass und später durch Wald bis Casaccia 1458 m.ü.M, Postauto bis Maloja. 

Mittwoch

Wanderung ins Fornotal, zuerst über den riesigen Schutzdamm, der das Bergell vor Überschwemmungen aus dem Fornotal schützt. Vorbei am wunderschönen Lägh Cavloc wandern wir in die urtümliche Landschaft des hinteren Fornotals. Mittagsrast, hier kann man die schroffen Zacken des hinteren Fornotals samt Kleopatra bestaunen und den Fornogletscher. Wanderleiterin Karin weiss uns zwischendurch viel Spannendes aus Geologie, Fauna, Flora und Geschichte der jeweiligen Gegend zu erzählen. Beim Rückweg am Lägh Cavloc Rast und im Beizli Degustieren der vielen Kuchensorten. Es war sogar Murmeltierragout auf der Speisekarte! Doch wir hörten sie lieber «pfeiffen», auch Nanoq… Abends nach Hirsch auf dem Teller hörte man in der Nacht das Röhren der Hirsche vor dem Haus, (leider wegen Dunkelheit kein Foto, jedoch wahr). Sie fressen im Dorf Maloja Gras, um sich für den strengen Winter aufzufuttern. 

Wanderung über Höhenweg, durchs Heididörfli Grevasalvas bis Sils.  Mit Bus und Bahn gemeinsame Fahrt bis Bern, niemand soll sagen, die Schweiz sei klein… Danke, Karin für die umsichtige und flexible Tourenplanung, es waren unvergessliche Tage!