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Schneeschuhtour Hohganthütte (L)

Teilnehmende: Franz M., Christine, Sandra, Chrigu, Annemarie, Franz I., René und Werner

Leitung: Franz Morger und Sandra Zeuner

 

Die ergiebigen Schneefälle in den Tagen vor der Schneeschuhtour zur Hohganthütte und die optimistischen Wetterprognosen für den Sonntag deuteten auf ein herrliches, winterliches Wochenende hin. Bereits bei der Autofahrt Richtung Kemmeriboden kam so richtig Winterstimmung auf. Frau Holle schüttelte nochmals kräftig die Decken.

Ohne Kaffeehalt im Kemmeribodenbad - Franz meinte, dass wir diese Zeit eher für den Aufstieg zur Hohganthütte benötigen werden - und nach der erfolgreichen Reparatur meiner Schneeschuhe mittels Kabelbinder von Franz I., starteten die 8 TeilnehmerInnen voll Freude Richtung Scherpfenberg. Alle bewunderten die Unmengen an Pulverschnee und die herrlich verschneite Landschaft.

Doch je länger wir unterwegs waren, umso mühsamer wurde das Spuren mit den Schneeschuhen.
Zum guten Glück waren Franz und Aschi Strahm am Tag zuvor mit den Tourenskis zur Hohganthütte aufgestiegen und haben uns so eine sehr wertvolle Spur hinterlassen, auch wenn diese Spur teilweise kaum mehr ersichtlich war. Sobald der erste in der Kolonne von der Aufstiegsspur abkam, sackte dieser hüfttief im Neuschnee ein. Nur dank dem Abwechseln beim Spuren und dem kräfteraubenden Vorausspuren durch Franz und Chrigu erreichten wir nach 5 Stunden Aufstieg glücklich die Hohganthütte. Franz hatte geahnt, dass der Aufstieg anstrengend und zeitintensiv werden wird!

Nach dem Freischaufeln der Türe und dem Bau einer Autobahn zum WC und zum Holzschopf richteten wir uns gemütlich in der sich rasch wärmenden Hütte ein. Nach dem wohlverdienten Apéro haben uns Franz und Christine ein sehr köstliches 4-Gang-Menü zubereitet. Der Appetit war gross und umso mehr genossen wir das feine Essen. Ganz herzlichen Dank an Christine und Franz!

In der Zwischenzeit wurde das Wetter immer besser und in der Nacht konnten einige von uns den eindrücklichen Sternenhimmel bestaunen. Nach einer meist ruhigen Nacht erwachten wir ausgeruht und bei schönstem Winterwetter. Der Anblick der verschneiten Landschaft und des blauen Himmels war fast schon kitschig.

Nach dem feinen Zmorge und dem Aufräumen in der Hütte wanderten wir gemütlich auf dem gleichen Weg retour. Die Aufstiegsspur war dank der kalten Nacht gut begehbar und viele Wildtiere haben in der Nacht unsere Spur bei ihrer Nahrungssuche benutzt. Anlässlich einer LVS-Übung haben wir mit der Sonde die Schneedecke gemessen und mit Erstaunen festgestellt, dass sage und schreibe 1.60 Meter purer Neuschnee gefallen war.

Fazit dieser Schneeschuhwanderung: Die Aufstiegsstrapazen haben sich mehr als gelohnt! Der ausserordentlich viele Pulverschnee und die zauberhaft verschneite Landschaft machten diese Tour zum einmaligen Erlebnis. Sehr wahrscheinlich hätten wir es ohne die Ski-Aufstiegsspuren von Franz und Aschi vom Vortag nicht bis zur Hohganthütte geschafft.

Ich möchte mich hiermit bei allen Beteiligten und ganz speziell bei Franz und Sandra für die umsichtige Führung bedanken.