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Pfyffer - Holeflue

Leitung und Bericht: Leni und Peter

 

17.45 Uhr, ich sitze daheim vor meinem Läptop und lasse den heutigen Wandertag in Gedanken an mir vorbei ziehen. Vom Wetter her betrachtet: top, besser wäre schon fast kitschig.

Zusammensetzung der Wandergruppe 1, neunzehn wanderlustige, bunt, munter u zfriede. Mit solchen Leuten lässt sich gut wandern!

Die Wanderroute, abwechslungsreiches Auf und, vor allem Ab, herrliche Aussicht in die nahen und fernen Berge, mit und ohne Schnee. Am Wegrand tolle Gräser und bunte Bergblumen in vielen Farben. Der Wald im jungen, mehrstimmigen Grün.

Einige möchten sicher gerne wissen wo wir denn diese tollen Aussichten genossen haben!

Besammlung und Start um 08.00 Uhr am Bahnhof Langnau. Mit zwei Taxibusen von 'Ilfistaxi' geht's via Trubschachen, Chrümpugrabe, Hülli, Käserenegg zum Geisshoue Beizli 'Erika'. Draussen an der hellen Bergsonne geniessen wir den Startkafi mit Gipfeli. Frau und Herr 'Erika-Wirtin' bewirten uns vorzüglich, obwohl oben am Strassenschild 'Dienstag und Mittwoch geschlossen' steht. Herzlichen Dank! Unterdessen ist es 09.00 Uhr geworden, ab jetzt wird ernsthaft in die Wanderstöcke gegriffen, emu die wo se derbi hei. Nach kurzem Aufstig stehen wir oben auf Käserenegg und marschieren Richtung Rämisgummen, Pfyffer los. Dank gäbigem Wandergelände können wir die grandiose Aussicht so richtig geniessen. Immer wieder werden die Händys und der Fotoapparat gezückt. Mit 1316 m bildet der Pfyffer den heutigen Wanderhöhepunkt. Emu Meter mässig. Etwas weiter unten, vorbei an Hürliseggschwand finden wir den Einschlupf zum Weg durch die Hohlenfluh. Abwechslungsreich führt uns dieser, nicht offizielle, gute Wanderweg hoch über dem Bärbach dem Hohlenfluhüsli zu. Dank dem Entgegenkommen von Fritz Fankhauser, dem Besitzer des aussergewöhnlichen Anwesens, dürfen wir einen Blick ins Innere der Hohlenfluhbehausung werfen. Spannend, wie einfach die Leute früher hier gehaust haben. Vorbei am mächtigen Holzerplatz unter der weitausladenden Nagelfluh, geht's auf teils schmalem Weg weiter dem Eggiwil zu. Mit etwas schlechtem Gewissen suchen und finden wir, quer durch eine üppige, junge Wiese, den Anschluss an den offiziellen Wanderweg. Mit gutem Gewissen folgen wir nun dieser abwechslungsreichen Wegspur talwärts. Im Zickzack, vorbei an friedlichen Waldrändern, immer wieder einen staunenden Blick in die majestätische Bergwelt werfend, gelangen wir über scharfe 'Grätli' hinunter an den Geissbach und in die Talebene der Emme. Auf, leider, meist asphaltiertem Weg geht's nun flach dem Mittagstisch auf der Terrasse vom Gasthof Bären im Eggiwil zu. Kurz vor 13 Uhr treffen wir, gleichzeitig mit dem Rest von Gruppe 2, an unserem Wanderziel ein. 

Die Gruppe 2, mit vierzehn Wanderfreudigen, fuhr, Langnau ab 09.07, mit dem ÖV nach Signau und  gönnte sich dort im 'Bahnhöfli' ihren Startkafi mit Gipfeli. Nach dem gemütlichen einstündigen Kafiplausch ging's per Bus weiter zum Wanderstart in die Bubenei. Fünf von den vierzehn Wandervögeln gönnten sich noch ein Stück Busfahrt weiter bis ins Neuhaus. Mehr oder weniger der Emme entlang, gelangten alle, auf guten breiten Wegen, wohlbehalten ins Eggiwil.

Alle einunddreissig SAC Wanderprofis, Gruppe 1 und 2 friedlich vereint, auf der sonnigen 'Bäreterrasse', lassen wir es uns gut gehen. Flott und freundlich werden wir vom Bären Frauen Team köstlich verwöhnt.

Die meisten von uns Wandernden geniesst den gemeinsamen friedlichen Terrassen Höck, bis um zehn vor vier der Bus auf der gegenüberliegenden Strassenseite uns mit nimmt und hinaus nach Signau fährt. Hier trennen sich teilweise unsere Wege. Drei fahren Richtung Konolfingen, der Rest nach Langnau. Wohlbehalten, mehr oder weniger munter, verabschieden wir uns voneinander, und freuen uns bereits auf die nächste gemeinsame Wanderung in drei Wochen.

Von wegen heutigem Wanderhöhepunkt, diesen kann sich jedes selber auswählen. Ich hoffe, jedes von Euch findet einen solchen!

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