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Wanderung Saastal - Zwischenbergental (L)

Leitung: Karin Stadelmann

Teilnehmer: Catherine Werren, Alfred Blaser, Simon Brechbühler

Bei wunderbarem Wetter starteten wir unsere Tour am Mattmarkstausee. Schon bald waren keine anderen Wanderer mehr unterwegs und wir waren alleine mit Murmeltieren und Bartgeiern. Über liebliche grüne Alpweiden und schlussendlich immer steiniger gegen die Jazzilücke kamen die vier Emmentaler an die italienische Grenze. Der Stausee Lago di Cingino war leer, was eindrücklich die Trockenheit in Norditalien bestätigte. Der Weiterweg zum Antronapass war sehr ausgesetzt, aber gut abgesichert. Entgegen aller Meteomodelle kamen wir trocken im Cresta-Biwak an, holten Wasser beim dahinschmelzenden Mini-Gletscherli hinter dem Biwak und begannen mit dem Kochen. Die Basler Mehlsuppe hatte definitiv Verbesserungspotenzial, vom Hauptgang bis zum Dessert verbesserte sich die Qualität aber immer mehr. Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns auf den Abstieg durchs Furggtäli gegen Saas Almagell um gleich wieder in die Almagellerhütte aufzustiegen. Auch diesmal war uns Petrus hold und hat den Regen erst nach Ankunft in der Hütte geschickt. Mit den Weissmies-Aspiranten standen wir auf, um den Sonnenaufgang auf dem Zwischbergenpass zu erleben. Der Abstieg vom Pass ins Zwischbergental hatte es in sich, zumal sich mit dem Regen in der Nacht eine feine Eis- und Schneeschicht auf den Felsen gebildet hatte. Landschaftlich einmalig, sehr lang und völlig menschenleer war unsere Tour . Die erste Begegnung seit dem Pass machten wir mit einem freundlichen Herdenschutzhund, der unser bester Freund wurde, nachdem wir ihm den Rest Reibkäse vom Biwak-Znacht anboten :-). In Zwischbergen angekommen, stärkten wir uns im überaus ansprechenden und freundlich geführten Gasthaus Bord.