Leitung: Karin Stadelmann, Simon Brechbühler und Nanoq
Teilnehmer: Alina, Renate, Marianne, Verena, Giovanna, Reinhard
Am frühen Sonntagmorgen treffen wir uns am Bahnhof Sachseln und besteigen das Taxi zur Älggi-Alp dem Mittelpunkt der Schweiz. Nach einem stärkenden Kaffee begeben wir uns auf den Weg und werden schon nach 20 Minuten durch einen kurzen Regenschauer ausgebremst. Danach geht’s aber flott via Sachsler Seefeld zum Chringengrätli, von dort dann steil hinauf zum Abgschütz. Immer wieder tun sich neue Perspektiven in die Bergwelt auf. Mit dem Tagesziel im Blick geniessen wir den Abstieg auf die Melchsee-Frutt. Gemäss Programm werden auch Wellness und Gourmet ausgiebig genossen an diesem Abend.
Am Montagmorgen fahren wir mit dem Frutt-Zug bis zur Tannalp, wo wir unsere Wanderung entlang von wunderschönen Blumen zur Engstlenalp fortsetzen. Unter der Gadmerfluh hindurch peilen wir das Sätteli an, wo uns der Nebel erwartet. Dementsprechend mit weniger Tiefblick nehmen wir den letzten steilen Abstieg zur Tällihütte in Angriff. Leider hat die Tällihütte 15 Minuten vor unserer Ankunft die Türen geschlossen und so verzichten wir auf den Apfelkuchen, besteigen das kleine Bähndli und nehmen das nächste Postauto, das uns wieder Richtung Emmental bringt.
SAC Wandergruppe Langnau Rundreise mit Wanderung am Lungerersee Mittwoch 4. Juni 2025
Seit Tagen beobachte ich die Wetterentwicklung auf meinem Wetterapp! Sieht teilweise nicht lustig aus. Kräftige Gewitter sind angesagt. Dank Föhn, der auch mitspielen soll, hoffen wir auf einen friedlichen Wandertag. Und siehe da, ein grauer aber trockener Morgen erwartet uns heute. Der Start wäre schon mal gelungen. Eine aufgestellte Wanderbandi versammelt sich rechtzeitig am Bushof in Langnau. Alle 29 Angemeldeten sitzen fröhlich im Bus und rauschen Schüpfheim zu. Ab hier geht’s wie gewohnt mit der Eisenbahn weiter nach Luzern. Pünktlich stehen wir hier vor den noch verschlossenen roten normalen „ZB“ Wagen. Die Reservationszettel kleben schon. Ich nehme mit der Zugsbegleiterin sofort Kontakt auf. Wie ich weiss wird in diesem schnittigen roten Zug auch ein Speisewagen mitfahren. Das Startkafi in diesem Wagen wäre cool. Es funktioniert. Die junge, schigg uniformierte Frau, zückt ihre Händys und schon dürfen wir im Speisewagen Platz nehmen. Alle haben wir Platz und werden bestens mit Kafi und Gipfeli verwöhnt. Als krönender Höhepunkt wünscht Trudi Mosimann diese Kafiparty bezahlen zu dürfen. Am kommenden Samstag wird Trudi 75gi. Danke Trudi!! Pünktlich um 10.45 Uhr treffen wir in Kaiserstuhl, unserem Wanderstartpunkt, ein. In Luzern und hier treffen wir die letzten zwei Wanderfreudigen die zu unserer Gruppe stossen. Wie geplant wandert Gruppe 1 und 2 gemeinsam dem vollen Lungerersee entlang via Bürglen nach Obsee und Lungern. Leni Aegerter und Elisabeth Gerber reisen, ihrer Gesundheit zuliebe, mit dem Zug nach Lungern. Ein Himmelblick verspricht eigentlich gutes Wetter. Kurz nach dem Start fallen jedoch vereinzelt Wassertropfen vom Himmel. Sicherheitshalber rüsten wir uns auf dem Kirchenplatz Bürglen entsprechend aus und gehen unseren Weg regensicher weiter. Wenig später wird’s den meisten zu warm. Wir stellen wieder um auf Sommerwanderwetter. Dieses hält denn auch bis am Abend. Genüsslich geniessen wir die flache Wanderung auf breitem kurvenreichem Naturweg dem dunkelgrünen Lungerersee entlang. Plauder- und Trink pausen sorgen für die nötige Abwechslung. Kurz vor Obsee führt eine Abzweigung rechts auf kurzem steilem Weg zum Dundelbachfall. Ein grosser Teil unseres Wandertrosses gönnt sich den Abstecher. Angenehm werden wir vom klaren Wasserstaub gekühlt. So, jetzt müssen wir uns aber wieder unserem Wanderziel, dem „Bahnhöfli“ in Lungern zuwenden. Der letzte Wanderteil führt auf asphaltiertem Pfaden, recht steil, durchs beschauliche Dorf Lungern hinauf zum Bahnhof. Rechtzeitig um 13 Uhr finden wir alle unsere Plätze am schön gedeckten Tisch im gemütlichen „Bahnhöfli“, zuoberst im Dorf. Nach ausgiebigem Mittagsschmaus, mit feinem Menu und Dessert, geniessen wir die abwechslungsreiche Weiter– und Heimfahrt über den Brünig nach Meiringen, den beiden Oberland Seen entlang nach Thun, und via Konolfingen heim nach Langnau. Trocken und glücklich steigen wir in Langnau aus. Und stellen fest, dass soeben eine kräftige Regenschauer unser Dorf bespritzt hat. Glück muess me ha!
Peter u Leni Aegerter
Wanderbericht vom 14.Mai. 2025 Schüpfheim – Flühli
Um 8.09 Uhr bestiegen in Langnau 33 Wanderinnen und Wanderer den Bahnersatzbus nach Schüpfheim. Im Restaurant Bahnhof genossen wir das Obligate Kaffee mit Gipfeli/Weggli.
In drei verschiedene Gruppen aufgeteilt, gings dann los in Richtung Flühli. Gruppe 1 mit (17) marschierte, mit Hans als Führer, ab Schüpfheim. Gruppe 2 mit (10) mit Gerold als Leiter, für von Vreni, die wegen einer Operatsion nicht Teilnehmen konnte, und Gruppe 3 mit (6) mit Leiterin Regine, bestiegen den Bus und Fuhren bis nach Klusstalden bzw. Chrutacker. Wo sie ihre Wanderung begannen.
Bei schönstem Wetter und guter Laune ging es dann der Waldemme entlang bis nach Flühli.
Im Restaurant Fürstei genossen wir das das Gute, mit Liebe servierte, Mittagessen. Das Dessert, ein Stück Kirschtorte, spendete Regine Rychener zu Ihrem 81. Geburtstag. Noch einmal vielen Dank.
Für die Heimreise bestiegen wir 16.07 den Bus und kamen wohlbehalten 17.03 in Langnau an.
Die Wanderleiter Hans und Vreni
Wahrlich braucht es wenige Worte um die diesjährige E-MTB-Tour, mit Franz Morger als Tourenleiter, zu beschreiben:
‘EIFACH ÄRDESCHÖN’
Gestartet wurde in Cormoret (Jura, Anreise per Zug), über Strässli, Wägli und Träili ging es, manchmal streng, manchmal nach dem Motto ‘wer sein Bike liebt der schiebt’, ein kleines Gruselkabine unterwegs (Hände die aus Baumstämmen wachsen), spannend (sieht man den Turm vom Chasseral im Nebel), aussichtsreich, und unbedingt verschönernd (ein kurzer heftiger Mai-Regenschauer mache bekanntlich schön ;-) ) über den Chasseral und dann ganz wunderbar lange über Frühlingsmatten mit riesigen Bäumen (typisch Jura eben) und durch hellgrüne Wälder hinunter nach Frinvillier und Biel.
Einmal mehr eine rundum gelungene, einfach tolle Biketour.
Herzlichen Dank Franz!
Die begeisterten Teilnehmerinnen: Christine, Katja und Verena
Die noch in Erinnerungen schwelgende Berichteschreiberin: Katja
Auf dem Gürbetaler Höheweg…
Rund die Hälfte der 36 Wanderinnen und Wanderer nahmen den Startkaffee im Alters- und Pflegeheim Kühlewil. Nachdem das Wetter zuerst regnerisch und dann bedeckt vorausgesagt war, nahmen wir erfreut zur Kenntnis, dass es sich locker im Hemd wandern liess.
Die rund dreistündige Wanderung nach Toffen führte uns über die abwechslungsreiche Landschaft des Längenbergs an gepflegten Höfen und Weilern vorbei. Die zahlreichen schmucken Speicher erinnern an den früheren Reichtum, der da sicher vor Feuer und Diebstahl aufbewahrt wurde.
In einem der Ofenhäuschen (1746) wird auch heute noch Brot gebacken.
Auf dem Abstieg über Obertoffen nach Toffen wird sichtbar, dass der Ort seinen Namen nicht von «doof» herleitet, sondern von dem Kalktuffstein, der bis 1983 zu Bauzwecken abgebaut wurde.
Im Bären empfing uns die Aaregruppe schon zufrieden beim Apero sitzend.
… und der Aare, Gürbe, Giesse entlang
Die andere Hälfte fuhr mit dem Bus bis zur Endstation Elfenau. Bei wunderbarem Frühlingswetter genossen wir dieses Erholungsgebiet so nahe der Stadt. Ruedi Trauffer erzählte uns die spannende Geschichte dieser schönen Parkanlage, nicht zuletzt, dass der frühere Name Brunnaderngut von einer deutsch-russischen Grossfürstin vor gut 200 Jahren passend in Elfenau geändert wurde. Ruedi machte uns neugierig auf diese Geschichte, und wir sind gespannt, wer zuerst Therese Bickels Roman „Grossfürstin Anna“ in der Bibliothek „ergattern“ kann.
Der wunderschöne Waldspaziergang im Frühlingslaub wurde bald durch die Kaffeepause im Fährbeizli unterbrochen. Alle hatten wir uns dem Wetterbericht entsprechend warm angezogen. Wie schön, dass wir uns aus einigen Schichten schälen konnten.
Ein gewiefter Fährmann liess uns in seiner Fähre sicher ans andere Ufer gleiten. Gemütliche Wanderung weiter der Aare, Gürbe und sogar ein Stück der Gisse entlang mit viel Gelegenheit, v.a. Enten und sogar Reiher zu beobachten. Wie immer nutzten wir die Gelegenheit neben verschiedensten Mitgliedern der Gruppe zu wandern und uns gegenseitig über das Neuste zu unterhalten. Mit dem Bus ging’s von Belp bequem nach Toffen.
Ursula und Peter Kläntschi
Teilnehmende: Tanja, André, Martin, Elias
Tourenleiter: Samuel
Tourenbericht: Tanja
Ein bisschen exotisch wirken wir fünf SAC-ler:innen mit unseren Tourenskis, während rundherum bereits T-Shirts und kurze Hosen den Frühling feiern. Auch die Fahrt durchs Goms in Richtung Realp bestätigt den Verdacht: Der Schnee hat sich in höhere Lagen zurückgezogen – unsere Skis bleiben vorerst tragende Begleiter.
Nach Überschreitung der Krokusfelder finden wir dann doch Schnee und starten unsere Skitour. Die Sonne meint es gut mit uns - der Aufstieg wird eine schweisstreibende Angelegenheit. Irgendwann erscheint aber die Hütte in Sichtweite und mit ihr, die Aussicht auf ein kühles Cola und ein Stück Kuchen.
Am Samstag steigen wir zum grossen Leckihorn (3068 m) auf und werden belohnt von einer fantastischen Fernsicht. Nachdem wir alle Gipfel ringsum identifiziert haben, machen wir uns an den Abstieg und erweitern die Tour mit einer eleganten Runde zurück zur Hütte.
Am Sonntag erwartet uns ein Aufstieg im Nebel bis zum Witenwasserenpass. An der Wasserscheide entscheiden wir für die Abfahrt in Richtung Mittelmeer. Schon bald bessert sich die Sicht und wir fahren durch das einsame Gerental hinab. Als sich die Chrisnadeln gegen die letzten Schneeflecken endgültig durchsetzen, binden wir die Skis auf und wandern die restlichen Höhenmeter zu Fuss bis nach Oberwald.
Was wir von dieser Tour mitnehmen?
Ambri hat einen Flughafen. Früchtetee hat eine geheime Lobby. Leidenschaftliche Skitüreler sind nicht automatisch passionierte Karten-Spieler. Glücklich ist, wer im Zug die Turnschuhe zücken kann. Die Pin-Bindung bleibt ein Mysterium – trotz richtig viel üben. Im Wallis ist das Gras grüner als in Realp.
Und das Wichtigste: Die Mischung aus Bergen, Schnee, guter Gesellschaft, Spiel und Skitouren hat das Wochenende zu einem wunderbaren Erlebnis gemacht. Danke, Samuel!
Die Vorfreude auf die kommenden drei Tage im Jungfraugebiet war in Anbetracht der guten Wetterprognose gross. Wir trafen uns am Freitag im Terminal in Grindelwald und fuhren zusammen aufs Jungfraujoch. Es herrschte viel Betrieb und daher brauchte es ein bisschen Geduld bis wir alle wieder im Besitz unserer Skier waren. Nachdem wir alle unser Gstältli montiert hatten ging es auch schon los. Via Oberes Mönchsjoch nahmen wir den Aufstieg zum Trugberg unter die Füsse. Unterwegs erläuterte uns Marcel, was wir bei der Routenwahl auf dem Gletscher beachten müssen. Zudem wurde das Gehen mit Steigeisen sowie “Gehen am kurzen Seil” thematisiert und angewandt. Nach einer grandiosen Abfahrt über die Südwestseite des Trugberg gings über die berühmt berüchtigte Treppe hoch zur Konkordiahütte, wo wir die erste Nacht verbrachten. Am nächsten Tag stiegen wir zum Grünegghorn auf und fuhren via Grünhornlücke zur Finsteraarhornhütte ab. Heute erlernten wir die Verankerung mit Ski, repetierten Flaschenzug und Selbstaufstieg und erhielten wertvolle Tipps zur richtigen Spuranlage. Am letzten Tag gings für diejenigen, welche noch ein bisschen Energie loswerden mussten frühmorgens auf den Wyssnollen. Nachdem die ganze Gruppe wieder versammelt war, gingen wir gemeinsam übers Vorder Galmihorn runter nach Reckingen. Nach dem wohlverdienten Kaffee in der “Jagdhittä” traten wir zufrieden, aber ein auch bisschen traurig den Heimweg an. Danke Marcel, Christoph und Dominica für die drei schönen Tourentage.:)
Lisa Burren
Wanderung Schwarzenberg-Schwandenegg-Chrüzhubel
mit der Wandergruppe am 02. April 2025
Organisation und Leitung: Hans Antener Heidi und Werner Badertscher
Diese Wanderung haben wir bereits letztes Jahr unternommen. Wegen dem dichten Nebel konnten wir die schöne Aussicht jedoch nur erahnen. Auf vielseitigen Wunsch führt uns die heutige Wanderung nochmals auf den Schwarzenberg. Bei der Ankunft mit dem Postauto empfängt uns eine kalte Bise und der Pilatus ist meist in den Nebelschwaden. Während der Wanderung verziehen sich die Wolken und es wird mit Sonne angenehm warm. Wir geniessen endlich die Aussicht auf die Pilatuskette und auf die Berge über dem Vierwaldstättersee. Auf dem Rückweg erfreuen wir uns an den schönen Blumengärten mit vielen Frühlingsblumen während weiter oben die frisch verschneiten Berge leuchten. Nach der abwechslungsreichen Wanderung geniessen wir im Wintergarten vom Restaurant Rössli ein feines Mittagessen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos verbringen wir mit guten Gesprächen, mit jassen oder einem kleinen Spaziergang durch das schöne Dorf Schwarzenberg. Ich bin glücklich, dass sich die 36 TeilnehmerInnen dieses Mal an der schönen Aussicht rund um Schwarzenberg erfreuen können und sich die Wiederholung der Tour gelohnt hat. Nach mehrmaligem umsteigen im Entlebuch wegen grossen Bauarbeiten kommen wir zurück ins Emmental.
Hans Antener
Tourenbericht JO Skitourenwoche 2025
Mänti:
Am zäh vor 6i am Morge, hei dr Luca, d'Rahel u d'Salome dr Afang vo dere Wuche gmacht. Zämä si mir mitem Bahnersatz uf Schüpfheim u vo dert mitem Zug uf Luzärn gfahre. Dert simr i nächst Zug wo dr Florian u dr David si derzue cho. Mit dere no chli müede Gseuschaft simir richtig Airolo gfreeset. Ungewäx heimr z Autdorf no d Anna ufgablet u si de nach guete 3 Stung in Airolo ufds Poschi pressiert. Dert het Brünu (Bärgfüehrer) üses Grüppli vervouständiget. Mit angere Gruppe heimr üs i das chline Bössli gmurxet u si de richtig All'Aqua abdüüset. Dert hets di ersti Materiauschlacht gä, u wo aui hei ufgfählet u ahgleit si gsi, heimr üs richtig Piansecco Hütte ufgmacht. Nach ärä guete Stung heimr d Hütte erreicht, uspackt, glunchet, Bindige fertig ihgsteut u schliesslech himeris no einisch ufd Socke gmacht für dr Gerepass z erkunde. Auso het uf üs ä zwestündige ufstig bi starchem Wind und Sunne erwartet. Zwüschdüre hets ä Technikinput zu Spitzcheerinä u Gländebeguetachtig gä. Ufem Pass obe isches wunderschön, chaut u windig gsi, u drum hei mir dert nid lang verwilet. Mir heinis parat gmacht für d Abfahrt u heis richtig chönne gniesse, dür di verschidene Schneeverhäutnis ache z fahre. Zrugg ir Hütte u nachere Rundi schnöizle, hei di Meischte ä Siesta gmacht u dr Luca u d Salome hei d Sunne uf dr Terrasse gnosse. Nachere usgibige Dehnigsiheit vo dene zwüne ure erhousame Siesta vo dä angere himer üs am Tisch ume zämägfunge u Toureplanig füre Zistig gmacht. Nach däm das aui fasch si verhungeret hets am haubi 7i äs herrlechs Znacht gä! (Lasagne :) ) Nach mehrere Rundine schnöitzle simer aui z fride u müed i üser Bettli gschlüffe.
Zisti:
Am Zischti morgä si mir mit em Sunnäufgang losglofä. Äs isch Unfergässläch schön gsi und sicher äs erläbnis wo mä nid so schnäll wirt fergässä. Zersch si mer ä äbäni hindärä glofä, mit dr Sunnä im rüggä hets sächs einiges besser la loufä aus ohni. Wo mir si zum ufstig cho hei mir auso no gnuä kraft gha und är isch rächt schnäll verbi gangä. Mir hei scho denn gmerkt das dr schnee sehr guät isch für dä hang und hei üs gfröit uf dabfahrt. Wo mir ufem pass si dobä gsi hei mir entschidä das dr gipfu bestig meh aus mögläch isch und dä isch aspruchsvoll aber supper gsi. Mit de abfahrt hei mir när no ä schönä abschluss gha.
Mittwuch:
Der Mittwoch startete etwas rau, da wir zuerst von der Hütte Piansecco herunterfahren mussten und dieser Weg steil, eisig und verfahren war. Nachdem wir dies gemeistert hatten, begann der Aufstieg zur Hütte Cristallina. Dieser verlief zuerst angenehm im Sonnenschein, aber danach kam rasch Schnee. Je höher wir stiegen, desto weniger sahen wir. Jedoch konnten wir immer gut genug für den Aufstieg sehen. Nach gemeisterten 1200 Höhenmetern kamen wir in der Hütte an und ließen dort den Tag ausklingen.
Donnsti:
Dii stürmischi Stimmig vo gester isch verbi gsi, drfür isches hüt umso schöner gsi. Üsä hütig Plan isch simpu gsi. Mau uf d Cima di Lago, as paar schöni Schwüng i däm wunderbare Hang ga machä. När luegemir de wiiter. Nacheme reichhaltige Zmorgä heimer zersch as paar Schwüng nizi druss gmacht u när grad agfähllet. D Anna u dr Luca hei dörfä spure u so siemer de ou glii ufem Gipfu gsi u hei dii prachtvolli Bärgwäut gnossä. Nacheme chlynä Znüni uf dr Cima di Lago heimer d Abfahrt i Agriff gno. Mit däm Schnee hetsich dä Gipfu u dii Abfahr richtig glohnt. Aber isch de glich nid ganz rund glüfä. D Salome isch chly a Gränze vo ihrer Beweglechkeit cho u het sich drbi leider z Chnöi verdräiit. Was für sii sehr schmärzvozu isch gsi. So het Brünu nid lang fäderläsis gmacht u dr Heli bsteut. Das super Rettigsteam isch de ou mau da gsi u het sich excellent um üsi Patiäntin kümmeret. Nachere gfühlte Ewigkeit hei sie sie chönnä useflügä u si uf u drvo. D Stimmig isch när so chly bedrückt gsi, Brünu het dii schnäu wieder glockeret u mitteilt, dass mir so söuä wiiterfahrä, das dr Heli nid grad wieder muess umdräiie. Mir hei dä Tag trotz däm so guet wii möglich probierts z gniessä, wüu dä Schnee isch richtig guet gsi. Zudäm heimer glii erfahrä das d Salome scho wieder usem Chrankehüsli entlah isch wordä u dasi daheim a wiiteri Untersuechig darf ga machä. U so isch dä erläbnisrich Tag mit as paar wiitere Schwüng im wunderbare Soulz u einem Fondu z Änd gange.
Friti
Wii jedi Tourewuchä het ou diä dr Letscht Tag. Z Wätter isch nomau super gsi. Üses hütigä Tourezieu isch dr Piz Cristallina gsi u när richtig Bedrettotau achefahrä. Brünu het wiä gäng a super Spur gmacht ka. So het dr d Schlüssusteu mit eifache Mittu entschärft. Dr letscht Teil zum Gipfu isch grad chly stotzig gsi, so heimer unterhalb äs Skidepot gmacht u d Stiigisä ahgleit. När heimer üs wii d Profialpinistä ahgseilet u natürlich dr Rucksack ahgleit. So siemer richtig professionel ufe Gipfu a d Sunne. Dr Junioralpinist hetsich ungerwägs mitä Stiigisä d Hose ghütet. Aber dr erfahrnig Brünu het säubstverständlich äs excellents Reperaturkit mit Dampfbrämschläbi drbi ka. U so sii di Hosä glii gflickt gsi. Nacheme churzä Fotoshooting isch de ou scho wieder a Abstieg. D Gruppe Schwafli womer bereits vor Hütte kennt hei sinis ou scho entgäg cho. D heimer dii Zwöitletschti Abfahrt vo derä Wuchä gstartet u dr letscht Ufstieg i agriff gno. Uf dr Hütte heimer üses Hab & Guet zämmäpackt u no dr übrig Lunch dörfä gniessä. So isch glii di letschti Abfahrt vor üs gstangä. Üsi Heimreis churz zämägfasst: Vom Winter i Frühlig u när richtig Summer. Hüt sii aui Gsung im Tal nidä acho. So heimer d Heireis dörfä ahträtt mit vieunä Erinnerigä im Gepäck u vielech isch dr Eint u Anger sogar chly Müed gsi.
Der Wetterbericht war schon mal vielversprechend: Für Samstag empfahl der Wetterfrosch einen Wohnungsputz, für Sonntag die Steuererklärung auszufüllen. Herausgekommen ist es dann zum Glück ganz anders…
Am Samstag war das Motto: Wer wagt, gewinnt. Am Mittag starteten wir zu dritt vom Sunnbühl aus Richtung Underes Tatelishorn. Kaum hatten wir die Senke der Spittelmatte verlassen, zeichnete sich doch tatsächlich die Sonne als heller Fleck durchs Nebelgrau hindurch ab. Wenig später kam der erste Sonnenhut zum Einsatz, und die langen Unterhosen wurden auf ihre Saugleistung hin getestet. Nach kurzer Gipfelrast brachen wir bald wieder zur Abfahrt auf, um die Hänge noch bei guter Sicht geniessen zu können.
Am Sonntag war das Motto dann: Wer sucht, der findet. Wir steuerten die alte Gemmi an. Aus Blindflug wurde auch wieder Sichtflug. Zuoberst war uns sogar etwas Aussicht gegönnt. Nach der Abfahrt mehr oder weniger der Aufstiegsspur entlang, genossen wir im Schwarenbach Kaffee und Kuchen, bevor wir zur Heimreise aufbrachen.
Bilanz: Die Steuererklärung ist immer noch nicht ausgefüllt, dafür der Erinnerungsrucksack mit zwei gelungenen Skitouren ergänzt.
Tourenleiter: Küsu
Teilnehmerinnen: Annemarie und Gaby
SAC-Wanderung Konolfingen – Münsingen 12.3.2025
Unzählige Male haben wir den Wetterbericht auf unseren Aps, bei Meteo Schweiz und im Radio konsultiert. Die Berichte wurden immer schlechter und am Montagmorgen entschlossen wir uns, den Trip auf Sunnbuel abzusagen und uns auf die einheimische Variante von Konolfingen nach Münsingen zu konzentrieren.
Nach einigen Nach- und Abmeldungen versammelten sich schlussendlich 24 Wandervögel im Bahnhöfli Konolfingen zu Kaffee und Gipfeli. Gegen 11.00 Uhr machten sich die beiden Gruppen auf den Weg: Die 1. Gruppe via Grünegg, Buchwald, Ballenbühl, Gysenstein, Tägertschi Bahnhof nach Münsingen, die 2. Gruppe via Tonisbach, Ursellen, Tägertschi Bahnhof. Dank gutem Timing trafen sich die beiden Gruppen kurz vor dem Bahnhof Tägertschi, so dass der restlich „Bitz“ gemeinsam absolviert werden konnte.
Kurz vor 13.00 Uhr trafen wir zeitgerecht im Restaurant Ochsen in Münsingen ein, wo uns noch Maria und Christian erwarteten. Gemeinsam wurden wir an einem langen, schön gedeckten Tisch aufs Beste bewirtet. Die sehr nette Wirtefamilie gab sich die grösste Mühe, alle unsere Wünsche zu erfüllen. Es war wirklich super und erst noch sehr günstig.
Um 15.30 Uhr bestiegen wir den Bus Richtung Konolfingen und mit dem Schnellzug erreichten wir rassig Langnau.
Noch ein Wort zum Wetter: Trotz miserablem Wetterbericht konnten wir die ganze Wanderung trockenen Hauptes absolvieren. Es regnete nur während unserem Aufenthalt im Restaurant Ochsen….
Peter Rychener
Teilnehmende: Stefan, Mirjam, Domenica, Simeon, Yvonne, Daniela, Franziska
Tourenleitung: Annelies & Samuel
Tourenbericht: Franziska
Die Tour begann am sonnigen Samstagmorgen in Münster im Wallis, wo der Schnee schon langsam vor unseren Augen schmolz. Doch wir liessen uns nicht abschrecken und bahnten uns unseren Weg quer durch den Wald, wo wir noch den meisten Schnee vermuteten. Die vielen Bäume liessen uns keine Wahl - Spitzkehre um Spitzkehre. Manchmal mussten wir sogar die Skier abschnallen, weil der Schnee einfach verschwunden war! 😉 Kein Schnee – dafür viele Tannennadeln und Waldboden.
Nach diesem intensiven Waldstück kamen wir endlich an den lang ersehnten Schnee und genossen die letzten Meter bis zur Hütte in vollen Zügen. An der Hütte angekommen, entschied ein Teil der Gruppe, dass es für heute genug war. Die Sonne schien, ein erfrischendes Getränk war zur Hand, und die Aussicht war einfach super. Während einige sich also im gemütlichen Sonnenschein entspannten, machten sich die anderen auf, die Umgebung zu erkunden – immer auf der Suche nach dem besten Schnee für die morgige Tour.
Ein köstliches Abendessen rundete den Tag ab, und nach einer spannenden Uno-Flip-Runde, bei der niemand die Kontrolle über seine Karten behielt, machten wir uns für die Nachtruhe bereit.
Der Sonntag startete entspannt – für einige war es schon fast ausschlafen. 😊
Auf geht’s in Richtung Gross Chastelhorn! Die Sonne zeigte sich wieder von ihrer besten Seite und verwöhnte uns mit einem angenehm warmen Klima. Mit der Ausnahme von etwas Wind zwischendurch. Wegen des spärlichen Schnees umkreisten wir das Gross Chastelhorn und stiegen dann über den Nordhang auf. Das letzte Stück der Tour mussten wir ohne Ski bewältigen, aber die Aussicht oben war jede Anstrengung wert – atemberaubend!
Die Abfahrt war eine wahre Freude: abwechslungsreich, spannend und natürlich mit dem Klassiker – dem Wald! Der Wald hatte zwar viele Bäume, aber leider etwas weniger Schnee. Dennoch – wie immer – ein besonderes Erlebnis. Putzmunter, aber auch ein kleines bisschen müde, erreichten wir schließlich Münster und beendeten die Tour mit einem breiten Lächeln.
Es war eine großartige Tour – mit fantastischem Wetter, tollen Leuten und unvergesslichen Erlebnissen. Ein herzliches Dankeschön an alle für diese wunderbare Erfahrung!
Bei schönstem Wetter macht sich eine Mini-Gruppe hochmotivierter Freitagstourengängerinnen auf den Weg vom Sunnbüel (Kandersteg) via Schwarzgrätli zum Felshore. Für Kuchen im Schwarenbach keine Zeit – der Pulver lockt! Der Schneefall vor zwei Tagen und die kalten Temperaturen kamen gerade recht. Der Aufstieg in unverspurtem Gelände liess erahnen, dass eine grandiose Abfahrt bevorstehen könnte. Wir zogen jedenfalls die ersten Linien in den grossen Hang von Walliswang. Beim Wiederaufstieg zum Felshore schönster unberührter Glitzerschnee. Der Gipfel zeigt uns die Walliser 4000er Arena und Barbara erzählt Geschichten von früheren abenteuerlichen Balmhornabfahrten, Lisa aus ihrer Arbeit als Hüttengehilfin. Die Abfahrt: besser als jeder Kuchen.
Anstatt via Engstliggrat ins emsige Treiben der Engstligenalp zu queren, entschieden wir uns für die einsamere Variante durchs wunderschöne Üschinental.
Danke für die schöne Tour!
Tourenleiterin: Iris Kraaz
Teilnehmende: Lisa Burren, Barbara Mathys
Teilnehmer:innen: Gaby, Irene, Franziska, Anita, Brigitte, Franz, Christine
Tourenleiter: Markus
Bergführer: Bruno
Mit € im Gepäck machten wir uns in aller Frühe auf in Richtung Osten. Bielerhöhe im Silvrettagebiet war unsere Destination der diesjährigen Tourentage. Am ersten Tag kam schon richtiges Expeditionsfeeling auf, Eisregen und dichter Nebel begleiteten uns auf dem Weg zum Breitfielerberg 2417m. Anschliessend brachte uns der Tunnelbus zum Madlenerhaus auf der Bielerhöhe.
Am Donnerstag erkundigten wir das Kromertal. An der Saarbrücknerhütte vorbei erklommen wir die Seelücke 2771m. Auf der Schweizerseite in der Seehornscharte war der Schnee noch unverspurt und von feinster Qualität. Auf der Abfahrt durch das Kromertal kamen Glücksgefühle auf.
Am Freitag ging es dann richtig alpin zur Sache. Den Aufstieg zur mittleren Getschnerspitze 2965 bewältigten wir in gutem Trittschnee in Brunos Fussstapfen. Es war für alle ein sehr eindrückliches Gipfelerlebnis.
Am Samstag führte uns Bruno auf die Sonntagsspitze 2881m. Durch das Klostertal peilten wir dieses schöne Tagesziel an. Der Schnee und die Landschaft waren so wie es einem Sonntagsberg gebührt. Unsere Rundtour beendeten wir wieder durch das Kromertal.
Zum Abschluss machten wir eine Tour in Richtung Radkopf. Auch hier fand Bruno noch unverspurte steile Hänge.
Danke Bruno und Küsu für die tollen Tourentage und die kompetente Führung.
Pulverträume am Bodezehore
Früh morgens versammelten wir uns bei der Schiessanlage Brünnlisau, um die Autokolonne zu verkleinern – bei solch „perfekten“ Bedingungen würden wir sicher nicht allein sein. Am Parkplatz erwartete uns ein Einweiser, ein klares Zeichen für die perfekten Bedingungen, welche uns erwarteten… oder zumindest die perfekte Illusion davon.
11 mutige Skitourengänger:innen, davon sechs Frauen (klar in der Überzahl!), machten sich auf den eisigen, vorgespurten Aufstieg, welcher schon bald den Harscheisen alles abverlangte. In zwei Gruppen ging es in Richtung Gipfel – Samuel führte die (Gipfel)-Hungrigen, Elias folgte mit den Gesprächsfreudigen.
Oben genossen wir das traumhafte Panorama und ein obligatorisches Gipfelfoto – wer würde uns sonst die perfekten Bedingungen abkaufen? Die Abfahrt bot alles: frische Tiefschneehänge und Powder bis zum Kinn… Oder auch: Bruchharsch, Fels und Sulz – eine perfekte Teststrecke für unsere Fahrkünste.
Als krönenden Abschluss der Tour kehrten wir bei einem unscheinbaren Lädeli ein, das sich als wahre Schatzkammer köstlicher Gebäcke entpuppte. Ein würdiges Finale einer großartigen Tour! Danke für die top Tourenleitung!
Leitung: Samuel / Elias
Teilnehmende: Rahel, Daniel, Stefan, Brigitte, Anita, Katja, Marion, Annemarie, Martin
Bericht Marion
Am Freitagmorgen trafen wir drei Skitourer uns in Langnau und machten uns gemeinsam auf den Weg zum Brienzer Rothorn.
Auf perfekt präparierten Pisten fuhren wir zum Eiseesattel ab. Nach dem Anfellen erklommen wir einen kurzen Aufschwung und montierten schon gleich die Steigeisen. Zu Fuss sind wir über knapp eingeschneite Hänge und liebliche Gräte auf den Arnihaaggen aufgestiegen. Das erste Gipfelziel erreicht, haben wir uns auf die erste Abfahrt vorbereitet.
Die Schneeverhältnisse waren bis zuoberst sehr frühlingshaft. Die schönsten Schwünge gab es in den schon leicht angewärmten Südosthängen.
Mitten in „dem Tal“ auf etwa 1800m angekommen, haben wir uns auf den zweiten Aufstieg vorbereitet. Relativ zügig und steil stiegen wir in der prallen Sonne zum Arnitriste auf.
Nach einem kurzen Snack auf dem Aussichtsgipfel fuhren wir durch grandiose Sulzhänge zum unteren Mittlist Arni ab.
Der dritte Aufstieg durch die Wandelen Mulde sind absolvierten wir im Stillschweigen: Ein steiler Aufstieg in einem verlassenen Tal. Auf der Stellenen angekommen, assen wir etwas verspätet unser Mittagessen.
Rechtzeitig zur Mahlzeit hat die Patrouille Suisse eine ihrer letzten Flug-Shows gezeigt.
Auf der Nordseite der Stellenen mussten wir etwas genauer suchen, um den guten Schnee zu finden. Nach einigen strengen Kurven im leicht gedeckelten Schnee sind wir ab Heiden Boden dem Weg gefolgt.
Wie auf einer richtigen Frühlingstour mussten wir gegen Schluss die Ski ein kurzes Stück über den Wanderweg tragen.
Wie so oft in letzter Zeit, hiess es auch für unseren Wandertag: unten grau, oben blau. Die Frage war nur, erreichen wir mit unserem Wandervorschlag das «OBEN BLAU» Die Hoffnung war da und der Glaube an die Meteorologen gross. Während dem Startkaffee in der Rehaklinik Heiligenschwendi lockerte sich der Nebel zusehends und machte der Sonne Platz. Beim Start durften wir bereits das verschneite Bergpanorama geniessen. Der Aufstieg Richtung Blume erwies sich winterlicher als erwartet, so dass sich Stöcke und Spikes als sehr hilfreich erwiesen, um Ausrutscher zu vermeiden. Auf der Blume angekommen, bestiegen nahezu alle den Aussichtsturm und genossen den schönen Weitblick rundum. Auf unserer Rundwanderung zurück nach Heiligenschwendi waren Alpenpanorama und Nebelmeer eine Augenweide zum Bestaunen, so dass uns die Zeit davonlief. Als Gruppenleitung hat man auch die Aufgabe, die Zeiten einzuhalten, was nicht immer einfach ist. Der Schlusshang, den wir wegen einer Sperrung des geplanten Weges, nehmen mussten, war für alle eine Herausforderung, weil das Terrain durch die Sonneneinstrahlung rutschig war und zu ein paar Absitzern führte. Ende gut alles gut! Ein weiterer, schöner SAC-Wandertag ging bei einem gemeinsamen Mittagessen zu Ende.
Annemarie Marthaler
Nach dem obligaten Kafi mit Gipfeli haben sich 12 von den 30 Wanderinnen und Wanderer auf den Weg zum Vesuv gemacht. Es hat sich zwar niemand gefragt, was wir wohl bei einem Vulkanausbruch machen würden. Aber keine Angst, er hat nicht gespuckt!
Der Weg war gut begehbar, hie und da noch stark gefroren und zum Teil recht dreckig. Langsam, ganz langsam hat sich der Nebel gelichtet und wir hatten das ganze Alpenpanorama vor Augen. Gleichzeitig konnten wir das Nebelmeer unter uns bewundern. Auf dem Vesuv haben wir die Aussicht genossen und uns mit einer gut gelaunten Wanderin aus La Neuveville unterhalten!
Es macht grosse Freude, mit so vielen zufriedenen und dankbaren Kolleginnen und Kollegen unterwegs zu sein.
Monika Schwander
Skitour – Gut Schnee 9. Februar 2025
Wir fanden uns alle auf Anhieb im Zug nach Schüpfheim. Von dort stiegen wir in das Postauto Richtung Flüheli Hirsegg um. Nach einem kurzen Marsch mit den Tourenskis auf dem Buckel, fanden wir sofort gut Schnee, um unsere Skitour zu starten. Auf der gut präparierten Piste von den vielen Tourengängern und Schneeschuhläufern in den Wochen davor, marschierten wir bergwärts bis zum Schlund, wo wir uns bei einer kleinen Pause stärkten mit einem Znüni aus dem Rucksack. Weiter ging es, immer die Schrattenfluh anpeilend. Das Zmittag gönnten wir uns bei herrlicher Aussicht und strahlend blauen Himmel auf einer kleinen Frühlingswiese. Von dort war es nicht mehr weit bis auf das Türstehäuptli. Nach dem letzten Steilhang und ein paar obligaten Spitzkehren, erreichten wir erfolgreich den Gipfel. Die Abfahrt genossen wir bei gut Schnee. Es waren sogar 1 bis 2 schattige Pulverschnee Schwünge dabei. Vielen Dank an Franz und Markus für die super Tour bei unerwartet strahlendem Sonnenschein!
Dabei waren : Annemarie, Christine, Christof, Daniela, Erika, Käthi, Lisa, Ursula, Yvonne
Skitourenberichte Skitourentage Sertig 09. bis 13. 02.2025
Tag 1 Anreise und eine erste Tour aufs Gfrorehorn
Judihui, die Skitourentage des SAC Emmental stehen vor der Tür.
Wir trafen uns alle am Bahnhof Bern, wo die Vorfreude der Teilnehmer bereits spürbar war. Die Organisation war wieder einmal top, inklusive die Sitzplatzreservierung für die gemütliche Bahn-und Postautofahrt ins Sertigtal Davos. Nach der Ankunft im Sertigtal wurden wir von einem herrlichen Arvenduft empfangen. Nach einer kurzen Zwischenverpflegung starteten wir zur Angewöhnungstour zum Gfrorehorn, das mit 2746 Metern Höhe auf uns wartete. Der Aufstieg bei frühlingshaften Temperaturen brachte uns schon etwas ins Schwitzen, doch die Anstrengung wurde auf dem Gipfel mit einem wunderbaren Ausblick ins Sertigtal belohnt. Bei der Abfahrt zurück zum Walserhuus erwartete uns ganz passabler Schnee. Nach dem Zimmerbezug ließen wir den ersten Tag in geselliger Runde ausklingen, begleitet von einem feinen Apéro und einem köstlichen Nachtessen.
Ein herzliches Dankeschön an Markus und Tinu für die super Organisation dieser tollen Tourentage.
Fränzi
Tag 2 Tällihorn und Abfahrt ins Dischmatal
An unserem zweiten Skitourentag am 10.2.25 ist nicht nur das Datum «ds Zäni». Das reichhaltige Frühstücksbuffet bildet bereits einen ersten Höhepunkt. Gut genährt starten wir kurz vor neun bei strahlendem Sonnenschein Richtung Tällihora. Zunächst geht es durch den Arbewald über allerlei Wurzelwerk. Der Pulverschnee im anschliessenden Gaschurnertälli überrascht dann (zumindest die Autorin) umso mehr.
Mit Tinus gleichmäßigem ruhigem Schritt gleicht der Aufstieg in den glitzernden Schneekristallen zur Tällifurgga einer Meditation. Vor uns strebt einzig der SAC Huttwil dasselbe Ziel an. Ein Hinweis vielleicht, dass die Emmentaler ein besonderes Gespür für guten Schnee haben.
Von der Furgga führt unser Weg östlich unterhalb des Grates zum Gipfel des Tällihora, der von den Huttwilern bereits belebt wird.
Wir geniessen den Lunch mit dem wunderbaren Ausblick ins Dischmatal. Trudis aussortierte Sonnenblumenkerne finden wahrscheinlich die Bergdolen nach unserer Abfahrt auch «ds Zäni». Das angekündigte Sturmtief «Christian» zeigte sich nämlich den ganzen Tag recht charmant und dürfte die Kerne nicht fortgetragen haben.
Nach der Pause queren wir unterhalb des Grates Richtung Südost. Tinu führt uns zu einem unberührten Abfahrtshang. Dieser verdient ebenfalls die Höchstpunktzahl 10. Ein kurzer Zwischenaufstieg ermöglicht uns einen weiteren Pulverhang. Die Spur gegen das Tal wird immer enger und gleicht am Schluss einer Talabfahrt in einem Skigebiet.
Bevor uns im Dischmatal bei der Haltestelle Teufi der Bus mitnimmt, reicht es noch für einen kurzen Umtrunk im gleichnamigen Restaurant. Auch hier sitzen sie bereits, die Huttwiler. Auch sie scheinen mit ihrem Tag sehr zufrieden zu sein. Ein herzliches Merci für diesen Tag.
Gabi
Tag 3 Dukantal Dukanfurgga, Fanezfurgga und Abfahrt nach Monstein
Wie wir uns schon daran gewönnt hatten, sassen wir punktgenau um 7.30 Uhr bei unserem reichhaltigen Morgenessen im Hotel Walserhuus. Der Blick aus dem Fenster war vielversprechend, der Himmel war blau und wolkenlos.
Um 9.00 Uhr starteten wir vor dem Hotel Richtung Dukantal, vorbei an den Sertig Eisfällen Fränzi entdeckte schon die ersten Birkhühner, die in dieser einsamen, kargen Gegend leben. Weiter ging es gemächlich im Tal unter den mächtigen Berggipfeln durch. Als kleine Herausforderung stellte sich der Dukanbach, der nicht eingeschneit war, wir überquerten ihn und machten kurz vor dem Aufstieg eine kleine Pause.
Die Stimmung war gut und ausgelassen. Unterhalb vom Dukan Gletscher P 2711 machten wir Pause, von dort konnten wir schon die Fanezfurgga sehen, alle überlegten sich schon, wie wir dorthin kämen, denn es war ziemlich abgeblasen und es lag ein Graben dazwischen. Als es weiter ging, hatte Tinu schon die perfekte Lösung: die erste Abfahrt im Powder!!! Der Aufstieg zur Fanezfurgga war einfach und kurz, Tinu machte deshalb den Vorschlag, noch ein wenig aufzusteigen bis unter das Chrachehore. Die Abfahrt bis auf die Furgga war ein Genuss.
Nach einer weiteren Pause ging es Richtung Monstein es war eine herrliche Abfahrt. Plötzlich blieb Markus im Schnee stecken, er machte den Schluss und wir waren alle schon etwas weiter unten und aus der Ferne schauten wir zu, wie Markus sich befreite. Glück im Unglück: nur die Hose hatte einen grossen Schranz im Schritt, was alle zum Lachen brachte. Nach einer weiteren Abfahrtsetappe stand plötzlich eine kranke Gams vor uns, die Tinu später gemeldet hat. In Monstein ging es wieder zurück nach Sertig und Markus machte noch einen kleinen Abstecher in ein Sportgeschäft, zurück kam er mit einer sehr edlen Hose. Der Abend genossen wir bei einem gemütlichen Abendessen.
Nina und Gerhard
Tag 4 Einblick in die Gedankenwelt einer leitenden, verantwortlichen Person.
Ich möchte die Gelegenheit nützen und mal nicht über die sichtbaren Erlebnisse schreiben, sondern über die unsichtbare Gedankenwelt in der sich leitende, verantwortliche Personen oft befinden.
Denke ich an «Tourentage mit dem SAC Emmental und Markus Thommen als Organisator» löst das in mir ein positives, entspanntes, vorfreudiges Gefühl aus. Es ist nicht so, dass es für diese Tage keine «Unbekannten und Unsicherheiten» gibt, mit den Launen von Wetter und Verhältnissen dürfen, oder müssen auch wir mitspielen und auch innerhalb der Gruppe gibt es klare technische wie auch konditionelle Unterschiede.
Das entspannte Gefühl hat also einen anderen Grund: Küsu und ich teilen die selben Ideen und Vorstellungen, was uns für diese Tourentage wichtig ist. Gerade auch die Ansicht, dass nicht um jeden Preis und Aufwand das Programm optimiert und geändert werden muss, wie es heutzutage oft üblich ist, entspricht meinen Vorstellungen für diese Tage und bringt viel Berg und Ruhe mit sich. Wir gestalten die Tage mit den Möglichkeiten, die mit einem vernünftigen Aufwand erreichbar sind.
Und so tauschten Küsu und ich uns vor den Tourentagen auch nur wenig aus. Darüber Nachdenken tue ich jedoch schon:
Der Winter startete im Westen bis in tiefe Lagen schneereich und mit diesem Wintergedanken reisen sicher viele Teilnehmer ins Bündnerland. Ganz anders jedoch sieht die Situation im Sertig aus. Der wenige Altschnee wurde erst kürzlich durch den letzte Schneefall überdeckt und lies die Berge winterlich erscheinen. Nun war es jedoch bereits wieder 10 Tage schön, das heisst, auch mehrere Spuren.
Zusammengefasst: Durch den wenigen Schnee, das Altschneeproblem und die Spuren nahmen die vielen Tourenmöglichkeiten markant ab. Zudem stand ein Wetterwechsel an, der jedoch im Osten kein/zu wenig Schnee voraussagte aber bedeckten Himmel und wahrscheinlich nicht so gute Sicht, zudem stürmischen Föhn am Tag vor unserer Anreise. Mir wäre eigentlich lieber ein schlechter Tag mit Schneefall….
Ist eine Durchführung in dieser Form überhaupt sinnvoll, oder braucht es Anpassungen? Ich setzte mich also nochmals hin, studierte auf der Karte die verbleibenden Möglichkeiten sowie das Wetter und klärte Verhältnisse vor Ort ab.
Für die 5 Tourentage finde ich 4 Touren, wo ich vermute, dass wir genug Schnee haben und durch nordseitige Abfahrten eine Chance auf «gute» Verhältnisse. Bleibt eine Tour ungewiss.
Das starke Hoch über Russland blockiert die Wetterlage über den Alpen, im Osten leider kein Schnee, jedoch mehrheitlich bewölkt, dafür windstill und angenehme Temperaturen. Das Sertig liegt nahe am Engadin und diese Prognose ist besser.
Ich kombinierte Wetter, Verhältnisse, Möglichkeiten, Gruppe und Unterkunft und lies alles wie geplant weiterlaufen. Von diesem Gedankenspiel in meinem Kopf merkte nur meine Partnerin etwas.
Heute Mittwoch bin ich dran mit Tourenbericht schreiben.
Wir hatten bereits 3 Skitouren hinter uns und die Erkenntnisse daraus lassen den heutigen Tag entspannt angehen. Ich konnte nun gut abschätzen, wo die Verhältnisse wie waren und auch die Gruppendynamik war ebenfalls bekannt und abschätzbar. Das Wetter war wider Erwarten sonnig, jedoch unsicher. Für diese Tour brauchte ich neben den üblichen Beobachtungen zu machen und Entscheidungen zu treffen keinen speziellen Fokus auf einen bestimmten Moment oder Schlüsselstelle.
Während den Touren switche ich in Gedanklich immer zwischen verschiedenen Welten. Für mich gibt’s die Freien Gedanken und die Bewussten Gedanken.
Hier ein Erklärungsversuch:
Freie Gedanken haben bei mir freien Lauf, «es denkt» wie z.B. durch die Natur laufen und staunen, oder gedanklich irgendwo ganz anders sein ohne zu merken, dass ich am Laufen bin (flow). Auch wenn ich während dem Aufstieg mit jemandem rede, sind das oft freie Gedanken.
Ganz anders die Bewussten Gedanken: «es denkt nicht», sondern «ich denke aktiv». Über diese Gedanken habe ich auch Einfluss auf meine Aufgabe als verantwortliche, leitende Person.
Hier gibt’s für mich 3 Unterteilungen:
1. Denken für den Moment, oftmals um einen anstehenden Entscheid zu fällen.
2. Gedanken für den Verlauf des Tages. Ich versuche zu erkennen, welche verschiedenen Situationen, Verläufe etc. der Tag bieten könnte. Somit bin ich auch vorbereitet, falls nicht alles nach Plan läuft.
3. Gedanken für die Folgetage. Gelegenheiten nutzen, wichtige Infos, Gedanken für weitere Touren zu sammeln etc.
Vielleicht scheinen leitende, verantwortliche Personen manchmal etwas «abwesend» zu sein, oder nehmen nicht richtig an Gesprächen der Gruppe teil. Das kann sehr schnell komisch oder unhöflich wirken, hat jedoch oft nicht mit deren Charakter zu tun, sondern mit diesem Gedankenspiel.
Die Mischung in diesem Gedankenspiel finde ich entscheidend für einen gelungenen Tag; auch für meinen gelungenen Tag.
Und die grosse Frage ist: was und wieviel spreche ich von meinen Gedanken laut aus? Schlussendlich sollen die Teilnehmer sich ja geführt, informiert, miteinbezogen, unterhalten etc. fühlen, jedoch nicht überfordert, zu stark teilverantwortlich, verunsichert, nicht beachtet etc.
Dieses Gedankenspiel löst in mir eine grosse Zufriedenheit aus, ganz selten jedoch auch, dass ich mich trotz vielen Menschen umgeben «irgendwie alleine fühle».
Zurück zum Mittwoch.
Beim Aufstieg hatte ich natürlich auch freie Gedanken und Gespräche z.B. ob eine bestimmte Hütte den Jägern, Militär oder Hirten gehörte. Wohin ich jedoch immer wieder switchte, waren zu den «Gedanken für den Folgetag». Für die letzte Tour hatte ich die Wahl zwischen der nordseitigen, wahrscheinlich pulvrigen jedoch schlecht eingeschneiten Bergüner Furgga oder den bruchharstigen gut eingeschneiten Westhängen Richtung Tällihorn. Auf den ersten Blick beides unattraktiv…
Doch genau jetzt hatte ich beste Sicht auf die Bergüner Furgga. Die Aufstiegshänge, die vor uns lagen, hatten zudem ähnliche Exposition und Neigung wie die bruchharstigen Westhänge am Tällihorn. Ideal also um entspannt über einen Entscheid für den Folgetag nachzudenken. Eine sinnvolle Linie an der Bergüner Furgga konnte ich auch mit dem Fernglas nicht erkennen, es sah steinig aus. Eine der Sonne leicht abgewandte Linie an den Westhängen des Tällihorn schien mir nach einem Blick auf die Karte deshalb die bessere Variante. Für den letzten Tag wollte ich bei diesen evt. teilweise harstigen Verhältnissen den Schwerpunkt nicht nur auf die Tour legen und so dachte ich daran, eine kleine, möglichst chaotische Lawinenübung mit einzubauen…
Langsam schiebt sich die Schichtbewölkung näher. Meine Gedanken waren nun beim «Verlauf des Tages». Schlechtere Sicht für die bevorstehende kurze Abfahrt? Sollte kein Problem sein, es ist ja vermutlich gut eingeschneit und die Teilnehmer sehen meine Spur als schwachen Kontrast. Auf der Abfahrt sah ich zwar die umliegenden Berge, die Sicht vor mir in den Schnee war jedoch blind. Meine Gedanken waren voll «im Moment». Mulden und Löcher waren für mich nicht sichtbar. Laut Karte waren unten 3 Bachläufe die zusammenflossen, dementsprechend vorsichtig wählte ich mein eigenes Fahrverhalten.
In der Ebene angekommen war die Gruppe noch motiviert, Zeitplan gut, die Sicht sowieso schon schlecht und meine Gedanken waren beim «Verlauf des Tages». Ein kurzer Aufstieg zum Hüreli mit mehreren Abfahrtsvarianten schien passend. Für die ideale Abfahrt müsste sich die Sicht jedoch noch bessern. Das kann aber ja noch werden. Nach der Pause beim Kreuz kam die Sonne tatsächlich kurz raus und die Abfahrt ins Dischma war dementsprechend überraschend gut. Auf der Fahrt mit dem Poschi zurück ins Sertig setzte ich mich auf die linke Seite. Kurz vor dem Hotel bestätigte mir ein Blick hinauf in die sonnenbeschienenen Westhänge vom Tällihorn ein gutes Gefühl für die morgige Tour.
Ich bin überrascht wie schwierig es war meine Gedanken aufs Papier zu bringen. Vielleicht bin ich deshalb auch Bergführer geworden und nicht Schriftsteller.
Tinu, Bergführer und doch ein wenig Schriftsteller
Tag 5 Abschlusstour Tällihorn Spezial und Heimreise
Auch zum Abschluss unserer Skitourentage war der Fokus von Tinu auf der Suche nach gutem (Pulver-) Schnee und Fahrspass. Aus diesem Grund wendeten wir uns ein zweites mal dem Tällihorn zu und stiegen zur westlichen Gratschulter unterhalb des Gipfels. Wie am Vorabend geplant und ausgedacht, fanden wir auch die versprochen Pulverlinien auf den sonnenabgekehrten Mulden in nordwestlicher Richtung. Um zurück zum Ausganspunkt zu gelangen, fellten wir nochmals an und machten an der Sonne eine gemütliche Pause. Diese wurde aber durch einen grossen Lawinenabgang in unmittelbarer Nähe mit vier verschütteten Personen abrupt unterbrochen. Ein verwirrter Tourengänger torkelte auf uns zu und suchte verzweifelt Hilfe. Nun wurde unserer Gruppe am letzten Tag noch auf Ihre Notfall-Tauglichkeit und LVS-Kompetenz geprüft. Zum Glück war der verwirrte Tourengänger unser Tourenleiter Markus, der für uns eine Lawinenunfallsituation simulierte. Nachdem alle LVS geortet wurden – setzten wir unsere Tour fort und stiegen nochmals zum Grat des Tällihorns auf. Dort wartete auf uns noch ein recht steiler Hang mit perfektem Sulz und anschliessend eine rauschende Abfahrt zurück zum Hotel Walserhuus.
Die Tourentage liessen wir noch bei Kaffee und einem feinen Stück Kuchen in gemütlicher Runde ausklingen, bevor wir die lange Heimreise mit Bus und Zug ins Bernbiet unter die Räder nahmen. Einen herzlichen Dank an Martin Reber für die wie immer sehr umsichtige und stimmige Führung und an Markus Thommen für die perfekte Organisation der Genusstourentage. Wir freuen uns schon auf die Ausgabe 2026!
Chrigu Stettler
Leitung: Karin Stadelmann und Simon Brechbühler mit Rettungshund Nanoq
Teilnehmer: Ingrid, Martha, Renate und Ursula (Bericht)
Die Wetterprognosen waren nicht optimal. Eine im Verlauf des Tages immer höher ansteigende Nebelgrenze und nur inneralpin Sonnenschein war angekündigt. Auf der Fahrt mit dem Postauto nach Sörenberg sahen wir bereits die Sonne, die uns dann fast auf der ganzen Tour begleitete. Im Restaurant Bäckerstube Sörenberg stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli. Der erste Teil der Tour führte uns über grüne Matten und schneefreie Wanderwege, stetig bergauf Richtung Mittlistgfäl. Etwas unterhalb der Alp hatte es genug Schnee, um die Schneeschuhe anzuschnallen. Bei der Alp gab es die erste Verschnaufpause und etwas zu trinken und zu essen bei wundervollem Panorama über dem Nebelmeer. Nun ging es richtig stotzig hinauf zum Täälebode, von dort weiter sanft ansteigend zum Gipfel der Haglere 1948m. Was für eine Aussicht, einfach nur wunderbar. Auch die Bise trafen wir auf dem Gipfel, doch wir hatten alle genug zum Anziehen dabei. Nach einer Stärkung und Fotoshooting, ging es auf dem gleichen Weg zurück Richtung Täälebode. Von dort via Gitziloch hinab nach Flühli, wo wir wieder im Nebel landeten. Die Wanderung durch den schönen Wald und die tief verschneite Landschaft war einfach ein Genuss. In Flühli machten wir noch einen Kaffeehalt im wunderschönen Kurhaus.
Herzlichen Dank an Karin und Simon für die kompetente Führung und allen die dabei waren für den wundervollen Tag.
Skitour auf den Honiese 2.2.25
Kurz nach 8 Uhr Ankunft bei der Sagi, wo parkieren grad noch so möglich war.
Ein wunderbarer Tag kündigt sich an und gut gelaunt fellt die Gruppe dem Chirel entgegen.
Von da geht es in wunderbarem Schnee auf guter Spur aufwärts. Pause bei der Alphütte mit Aussicht auf den leider etwas abgeblasenen Gipfel. Aber eben auch auf wunderbare Hänge, die Vorfreude aufkommen lassen.
Kurz nach 12 Uhr erreichen wir das Gipfelkreuz. Da oben weht ein zügiger Wind, was uns die Mittagspause im Windschatten machen lässt.
Die Abfahrt ist zuoberst etwas verhalten, Steine schauen aus dem Schnee, doch der Rest lässt alle Herzen höher schlagen. Sogar die Waldschneisen sind wunderbar zu fahren.
Auf dem Waldsträsschen geht es rassig dem Parkplatz entgegen. Ein kurzer Abstecher mit den Autos nach Diemtigen ins gemütliche Restaurant Schönbühl krönt den grandiosen Tag.
Herzlichen Dank an Barbara Mathys für die wunderbare Tour und das angepasste Tempo (für mich)
Bericht: Beatrice Stebler
TN: Tanja, Regula, Andre, Martin, Beatrice
TL Barbara
Z'Signou het das Ganze si luf gno, bzw. am Resu si Spurt. Glücklech, dases dert aui hi ufe Zug gschafft, wo hi müesse. Z Chonufinge himr d Nora ufgläsä u speter z Schwenden dr David. Mitem Rebi simr i chrache hingere blochet u hinis parat gmacht für üses Tüürli. Bim Ufstig hi mir äs Totemüggerli ahtroffe, wo sech über di stozegi Spur het bechlagt, u het gfragt öb mir ihm chönne häufe z Blindeli ufd Galmschibe ueche z bringe. Da het du z'Rebi anerbote das si i üsere flotte Spur dörfe lufe. U so simr meh oder minger brucht bim Schiidepo ahcho. Z Blindeli u z Totemüggerli himr us de Uge verlore u sithär nieme äs Brindeli gseh. Aber mä siht sit denn ziberli äs Totemüggerli meh ar Galmschibe ume.
Item. Nachere sterchig u nid auzu längä Pouse himr z gliche gmacht wi bim ueche ga, eifach weniger sträng.
Wo mir hi gmerkt, dasmr ä Stung z früech für z Poschi si, simr ad Grimmiaup ga ihchere u hi der Kita u Benschi ahtroffe.
Mit dem itze no lüschtigere Grüppeli himr üs itze zrugg ufe Wäg ids Ämmitau gmacht.
Leiter: Rebi & Resu
Teilnähmendi: Nora, David u Salome
Special guests: Kita u Benschi
Wanderleiter: Walter Lüssi
22 Teilnehmer
Es ist schon mit einem gewissen Risiko verbunden, einige Wochen im Voraus eine Winterwanderung am Niederhorn zu planen. Wie wird das Wetter sein, wie der Schnee– und Wegzustand. Nun, Glück muss man haben. Der Wetterbericht zeigt schon Tage vorher, dass an unserem Mittwoch im Raum Beatenberg die Sonne scheinen wird. Dass dann aber ein wunderprächtiger Tag aufzieht und der neue Schnee beste Wegverhältnisse hervorbringt, ist natürlich genial. Bei bester Laune erreichen wir den Gipfel des Niederhorn, wo wir uns im Bergrestaurant bei Kaffee und Gipfeli stärken. Dann geht’s los. Die einen nehmen den Winterweg direkt von dort hinunter zum Berggasthaus Riedboden unter die Füsse und die anderen kürzen leicht ab, indem sie mit der Gondelbahn zurück zur Mittelstation fahren und von dort Richtung Ziel gehen. Unterwegs erfreuen wir uns an den schönen Bildern mit den mit weissem Zuckerguss dekorierten Tannen. Das Mittagessen im Riedboden ist in jeder Beziehung perfekt. Der Service klappt ausgezeichnet und die Küche liefert ein ansprechendes Menü. Anschliessend marschieren wir noch die restliche Strecke hinunter zur Bergstation der Drahtseilbahn und dann geht’s wieder zurück nach Hause ins Emmental.
Walter
Leitung: Annelies Etter, Samuel Oppliger
Teilnehmende: Ursina, Sereina, Stefan, Christof, Mirjam, Daniela, Kim, Ursula
Bericht: Stefan
Es war wie verhext: Nach einer lang andauernden Kälteperiode, die den Schnee im Alpenraum gut konservierte, schlug das Wetter einige Tage vor der geplanten Einsteigertour um. Eine Warmfront brach herein und die höheren Temperaturen und der Regen reduzierten die Schneedecke drastisch. Als wir am Samstagmorgen, 25. Januar 2025 Richtung Diemtigtal fuhren und feststellten, dass nur noch in hohen Lagen Schnee liegt, fragte ich mich, wo denn um Himmels Willen Annelies und Samuel für uns noch ein Fleckchen Schnee finden würden. Gepackt mit dieser Neugier, voller Tatendrang, hoher Motivation und viel Vorfreude trafen sich die beiden Tourenleiter Annelies und Samuel mit den Teilnehmenden Mirjam, Kim, Daniela, Ursula, Sereina, Ursina, Christoph und dem Schreibenden am Bahnhof Oey-Diemtigen zu einer sehr christlichen Zeit. Wir verteilten uns auf 3 Autos und fuhren weiter ins Tal bis in den Meniggrund. Und tatsächlich war es dort zumindest an den nördlichen Hängen noch weiss. Viel Schnee, war es ja nicht, aber es war wohl das Beste, was unsere beiden Tourenleiter für uns herzaubern konnten. Schnell machten wir uns parat und nahmen die Steigung Richtung Meniggrad in Angriff. Die Route führte uns teilweise auf der Alpstrasse, jedoch mehrheitlich über mehr oder weniger schneebedeckte Wiesen vorbei an einigen Baumgruppen bis zur Alphütte Vordermenige. Unterwegs gaben uns die beiden Tourenleiter hervorragende Tipps zur Aufstiegstechnik und wir übten die Spitzkehren, bis wir alle Experten auf diesem Gebiet wurden – zumindest bei den gegebenen Gelände- und Schneeverhältnissen. Bei der besagten Alphütte gab es sowohl eine wohlverdiente Pause wie auch eine Einführung in die Funktionsweise und das Handling der LVS. Bei einer Suchübung im Gelände konnten wir anschliessend die gelernte Theorie sogleich in der Praxis umsetzen. Anschliessend nahmen wir noch die letzten 50 Höhenmeter in Angriff und nach kurzer Zeit hatten wir den angestrebten «Minigipfel» und das sportliche Ziel unserer Tour erreicht. Alle Gesichter strahlten und freuten sich über den erreichen Erfolg – schliesslich war es für einige ihre erste Skitour. Nachdem die obligaten Gipfelfotos alle im Kasten und die Felle in den Rucksäcken verstaut waren, zogen wir unsere ersten Schwünge zwischen den herausragenden Grasbüscheln über die dünne Schneedecke. Entlang der Aufstiegsroute ging es gemütlich talwärts, wobei die gegebenen Schneeverhältnisse die Abfahrt teilweise zu einer technischen Herausforderung werden liessen. Schlussendlich kamen wir alle zusammen gesund und glücklich wieder beim Ausgangspunkt an. Bereichert mit einer ersten oder zusätzlichen Skitourenerfahrung sind wir nun alle für viele weitere schöne Skitouren und tolle Erlebnisse bereit und motiviert.
Ein herzliches Dankeschön an Annelies und Samuel für die wunderbare Tour, die vielen spannenden Informationen sowie die zahlreichen praktischen Tipps und Tricks! Wir freuen uns alle auf das nächste Mal!
Schneeschuhtour Stand
Annemarie, Franz, Werner, Ursula, Catherine, Manfred, Martha, Verena (Tourenbericht), Sandra (Leitung)
Pünktlich um 8 Uhr trafen sich die neun Schneeschuh-Begeisterten am Bahnhof in Langnau. Rasch war das Gepäck verstaut und los ging die Fahrt Richtung Diemtigtal. Noch ein kurzer Zwischenhalt in Zwischenflüh und weiter ging es bis in den Menniggrund.
Es folgte die zweit-schwierigste Phase der Tour (mehr dazu am Schluss des Berichts), nämlich der komplett vereiste Parkplatz. Nachdem wir diese heikle Passage sturzfrei gemeistert hatten, ging es auf einer zwar dünnen, aber doch kompakten Schneedecke bergauf. Nach einer ersten kurzen Teepause – nein, es ging dort keine Brille verloren – stiegen wir weiter in gäbigem Tempo bergauf. Je höher wir gelangten, desto stärker wurde der Wind, so kam die Alphütte Alp Seeberg mehr als gelegen und wir konnten windgeschützt und an der Sonne unsern Lunch geniessen.
Noch ein kurzer Aufstieg und wir erreichten unseren «Gipfel» und konnten die prächtige Aussicht geniessen.
Bei besten Schneeverhältnissen war dann auch der Abstieg ein Genuss, abermals konnten wir im Schutz einer Alphütte eine letzte Pause geniessen.
Zurück auf dem Parkplatz folgte die schwierigste Phase der Tour, der Platz war nun endgültig zur Natureisbahn mutiert – aber auch diese Schwierigkeit meisterten wir bravourös!
So stand einem Zwischenstopp im Restaurant Riedli nichts mehr im Wege. Und ja, die Brille kam auch wieder zum Vorschein!
Zurück am Bahnhof Langnau verabschiedeten wir uns nach einem wunderschönen Schneeschuhtag – Herzlichen Dank Sandra, für diese tolle Tour!
Tourenbericht der Wanderleiterin: https://www.wanderfieber.ch/newstourenberichte
Tourenbericht Winterwandern Sedrun 2025
Anreise, Sonntag, 12.1.25:
Mit dem ÖV reisten wir am Sonntagmorgen früh ab Langnau nach Sedrun.
Die Fahrt durch die Schöllenen nach Andermatt war sehr eindrücklich. In Andermatt durften wir wegen einer halbstündigen Verspätung gemütlich ein Kaffee geniessen. Danach ging es bei viel Sonne und Schnee weiter über den Oberalppass nach Sedrun.
Nach dem Imbiss im Hotel La Cruna wanderten wir an der Sonne nach Rueras und genossen trotz eisiger Kälte die herrlich verschneite Landschaft und freuten uns über das Quitschen der Schuhe im kalten Schnee.
Montag, 13.1.25 – Sedrun - Disentis
Heute stand der Klassiker von Sedrun nach Disentis auf dem Programm. Kurz nach dem Start überquerten wir den Eisenbahn-Viadukt bei Bugnei und wanderten danach weiter der Eisenbahnstrecke entlang Richtung Disentis und genossen dabei das kalte, aber sonnige Wetter, die herrliche Aussicht und den perfekt präparierten Winterwanderweg. In der Ustria «Cresta» in Segnas genossen wir zuerst ein Apéro auf der sonnigen Terrasse und nach dem Mittagessen ging es weiter Richtung Disentis. Die eine Gruppe reiste ab Acla da Fontauna retour nach Sedrun und die andere Gruppe besichtigte noch die neue, längste Hängebrücke im Kanton Graubünden zum Weiler Mumpé Medel und weiter bis nach Disentis.
Dienstag, 14.1.25 – Tschamut -Milez – Dieni/Rueras
Dank des schönen Wetters und der geringen Aufstiegshöhe entschieden sich alle TeilnehmerInnen an der heutigen Wanderung von Tschamut-Selva ins Skigebiet Milez teilzunehmen und niemand bereute diesen Entscheid.
Entlang eines wiederum gut präparierten Winterwanderweges konnten wir erneut die verschneite Landschaft am Oberalppass geniessen und gelangten nach ein paar Kehren durch den Jungwald ins Skigebiet Milez. Nach dem Mittagessen ging es in 3 Gruppen weiter. Eine kleine Gruppe nahm den Sessellift nach Dieni, die zweite und dritte Gruppe wanderte bzw. schlittelte auf teils abenteuerliche Weise nach Rueras bzw. Dieni und die Unermüdlichen nahmen auch noch das letzte Stück bis nach Sedrun unter die Füsse.
Mittwoch, 15.1.25 – Talrunde Sedrun mit NEAT-Weg
Etwas ungewohnt war es am Mittwochmorgen leicht bewölkt. Wir entschieden uns für die Talrunde in Sedrun mit dem NEAT-Weg und wanderten durch den verschneiten Wald bis zum Camping Viva und gönnten uns dort eine kleine Rast. Wieder bei schönem Wetter kehrten wir nach kurzem Aufstieg nach Sedrun zurück. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Ustria Valtgeva teilte sich die Gruppe auf. Einige machten noch die Sonnenrunde im Valtgeva und eine kleine, nimmer satt werdende Gruppe stieg noch eine Weile hoch in Richtung Aussichtspunkt Cungieri.
Heimreise, 16.1.25
Mit etwas Wehmut verabschiedeten wir uns am Vormittag vom immer noch winterlichen und sonnigen Sedrun und machten uns auf die Heimreise nach Langnau.
Werner und Marie-Luise Birri
Die Wettervorhersagen waren nicht gerade vielversprechend, der frische Schnee und die Aussicht auf Aufhellungen am Nachmittag führten Matthias dazu, die Tour dennoch zu starten (um es schon vorne weg zu nehmen – es hat sich mehr als gelohnt!).
Der Nebel war die ersten knapp 3 Stunden des Aufstiegs unser treuer Begleiter. Die Hoffnung auf Sonne haben wir jedoch nicht aufgegeben und kurz vor dem Gipfel strahlte uns diese entgegen und es eröffnete sich ein atemberaubender Blick auf die Berner Alpen. Nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel (und unzähligen Fotos) machten wir uns an die Abfahrt und wir konnten einige wunderbare und unverfahrene Pulverhänge an der Sonne fahren, kamen aber bereits nach kurzer Zeit wieder in den Nebel.
Matthias hat uns aber sicher wieder ins Tal gelost und wir kamen alle glücklich gesund in der Hirsegg an.
Herzlichen Dank für die wunderschöne Tour, es war toll mit euch!
Tourenleiter: Matthias
Teilnehmende: Katja und Anita
Der diesjährige Eiskletterkurs fand im wunderschönen Avers-Tal statt.
Von Innerfererra bis nach Juf erstreckt sich das Eiskletter-Mekka. Unser Tourenleiter Martin Kunz vermittelte uns in eisiger Kälte systematisch die Beurteilung der Eisfälle, die Feinheiten der Fusstechnik und die Fertigkeit mit den scharfen Eisgeräten zuzuschlagen. Bereits nach kurzer Zeit hatten die Teilnehmer die Eistechniken im Griff und die gefrorenen Wasserfälle konnten erobert werden.
Die gemütliche Unterkunft und der Besuch am Mittag in der warmen Gaststube machten den Eiskletter-Lehrgang zu einem gelungen, lehrreichen und fröhlichen Anlass.
Das Team war hammermässig und der Kontakt aller Beteiligten blieb bis heute bestehen damit wir in der Freizeit gemeinsam an unseren Drytooling-Fähigkeiten arbeiten können.
Herzlichen Dank an Alle
Tinu, Ronny, Falk, Nadine, Marc und Claudia
Pünktlich zum 6. Januar verabschiedeten sich die perfekten Skitourenbedingungen welche vorher während zwei Wochen herrschten. Der Tourenleiter suchte und fand jedoch für den Drümännler ein Ersatztour und wir starteten am Morgen nach einer Stärkung mit einem Dreikönigskuchen von der Hirsegg (1`072) in Richtung Hächle (2`089m). Aufgrund der nicht optimalen Bedingungen schrumpfte unsere Gruppe von ursprünglich 14 angemeldeten Teilnehmer*innen auf einen harten Kern von 7.
Nach ca. 3 Stunden Aufstieg war der Gipfel erreicht. Die Abfahrt war aufgrund des weichen Schnees recht anstrengend. Nach dem 1. Teil der Abfahrt gab es den 2. Dreikönigskuchen. Dank wenig Wind, teilweise sogar Sonnenschein und guter Stimmung war die Tour trotz allem ein voller Erfolg und ein schöner Start in die neue Tourensaison. Ein herzliches Dankeschön an den Tourenleiter und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für diesen unvergesslichen Tag!
Bericht: Ruth Wälti (die zweifache Königin!! , Anmerkung des Tourenleiters)
Tourenleiter: Chrigu Stettler
Teilnehmer*innen: Franziska Bürki, Gerhard Schneider, Tanja Schütz, Beatrice Stebler, Wälti Annemarie, Wälti Ruth
Schneeschuhtour Hohganthütte 14/15 Dez.
Es ist Tradition, dass Franz Morger diese Tour leitet.
Er scheute sich nicht und buckelte schon am Freitag mit Christine frische Lebensmittel zur Hütte,
Start unserer Tour war beim Hübeli. Ab Schärpfenberg schnallten 13 Teilnehmer die Schneeschuhe an. Wir kamen zügig voran und erreichten die Hütte vor dem grossen
Schneefall. Schon bald knisterte das Feuer im Ofen und der erste Kaffee stand auf dem Tisch.
Es wurde rege diskutiert philosophirt. Franz und Christine verwöhnten uns mit einem
4 Gang Menu. Alles frisch und regional zubereitet.
Während in der Nacht Schnee fiel, erfreuten wir uns am Morgen einer schönen Winterlandschaft. Nach dem Frühstück halfen alle beim Putzen und aufräumen.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Abstieg. Nach kurzer Zeit gabs für alle eine Lektion Lawinenkunde. Langsam zeigte sich die Sonne und wir liefen glücklich im Pulverschnee talwärts.
Danke Franz für die Organisation
SAC Emmental, Wandergruppe
Jahresausklang, 4. Dezember 2024
Gut gelaunt fuhren die Wandernden mit dem Zug von Langnau nach Ramsei. Im Restaurant Bahnhof genossen wir das Startkaffee.
Um an den Zielort (Restaurant Sternen Neumühle) zu gelangen, standen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
1. Ramsei, Spinner, Rüderswilschachen, Sternen Neumühle.
2. Ramsei, Schnetzenschachen, Zollbrück, Sternen Neumühle.
Ich begleitete die Gruppe der Emme entlang. Gemütlich ging die Reise los. Das Wetter war angenehm. Ein nebliger Wintertag. Keine vereisten Wege. Keine Regentropfen.
Frohgelaunt konnten wir am Zielort die wartenden Wanderfreunde, die mit dem ÖV angereist waren, begrüssen.
Werner Kunz begleitete die Gruppe, die Höhenluft geschnuppert hatte. Auch sie hatten es gut.
51 SACler trafen frohgelaunt im Gasthof „Zum Sternen“ ein und genossen das Raclette oder Fondue. Walter Lüssi liess das vergangene Jahr revuepassieren und dankte allen für das Mitwandern und Mitwirken. Die musikalischen Einlagen und die Bilder des vergangenen Jahres von Werner verschönerte den Nachmittag.
Ich bedanke mich herzlich
Dora Bähler
Wanderung von Stechelberg nach Lauterbrunnen durch das Tal der 72 Wasserfälle
Leitung: Walter und Annina Lüssi und Hannes Tanner
Nach nur dreimal umsteigen gelangen wir mit dem ÖV kurz nach 9 Uhr in Lauterbrunnen an. Im neben dem Bahnhof gelegenen Restaurant Steinbock gibt es dann das obligatorische Startkaffee mit Gipfeli. Nachher fahren wir mit dem Postauto zu den Ausgangspunkten unserer Wanderungen. Für Gruppe eins ist das die Endstation Stechelberg und für die Gruppe zwei die Station Trümmelbach. Von dort geht es dann wieder zurück zum Hotel Steinbock, dem einzigen das jetzt überhaupt noch geöffnet ist. Beim Rekognoszieren haben wir erfahren, dass hier im November in Sachen Gastronomie ziemliche Stille herrsche. Was wir aber nicht erfuhren war, dass auch die Wasserfälle in der Zwischensaison abgestellt werden. So wurde der vollmundige Titel meiner Einladung zur Wanderung leider nicht erfüllt. Nur der Staubbach glänzte mit einigen Tropfen im Sonnenlicht, das ab und zu durch die Wolken brach, während die Übrigen nach der trockenen Zeit versiegten.
Wanderung Schwarzenberg-Schwandenegg-Chrüzhubel
mit der Wandergruppe am 23. Oktober 24
Organisation und Leitung: Hans Antener und Heidi Badertscher
Mit dem Zug fahren wir durchs Entlebuch nach Malters und das Postauto bringt
uns auf den Schwarzenberg. Im Rössli wartet das Kaffee auf uns aber auch ein
kühler, dichter und nasser Nebel. Die Aussicht auf die Pilatuskette bleibt uns
verborgen und nur anhand der grossen Infopanoramatafel können wir erahnen,
was wir heute verpassen. Während ein Teil der Gruppe die Schwandenegg
umwandert steigen die anderen noch hinauf zum Aussichtspunkt Chrüzhubel. Der
steile Auf- und Abstieg ist anspruchsvoll wegen den nassen Wurzeln. Alle meistern
die Herausforderungen gut und auf dem Rückweg geniessen wir wieder die
besondere Nebelstimmung, denn die Sonne wird uns heute nicht mehr begrüssen.
Im Rössli erwartet uns ein feines Mittagessen und die Zeit vergeht schnell mit
jassen, spielen und plaudern bis wir die Heimreise durchs Entlebuch antreten. Viele
der 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschliessen den Schwarzenberg
nochmals bei schönem Wetter zu besuchen.
Hans Antener
Wanderbericht vom Mittwoch, 2. Oktober 2024
Bei schönem Herbstwetter (danke Petrus) unternahmen 23 SACler die Wanderungen durch die Wälder und über die Hügel des Oberaargaus. Die 1. Gruppe wanderte nach dem Startkaffee im Gasthof Bären, Dürrenroth Richtung Mussachen-Chabisberg-Kaltenegg-Zwanghoger-Oberer Glasbach zur Altburg oberhalb Rohrbach.
Die 2. Gruppe genehmigte das Startkaffee im Sportzentrum Schwarzenbach. Danach gings Richtung Fiechten-Lochmühle-Oberer Glasbach und weiter zur Altburg.
Hier offerierten wir das Apéro, denn an diesem Wandertag feierten wir unseren 53. Hochzeitstag. Dazu gesellten sich nun auch die fünf „Nichtwanderer“.
Danach wanderten wir gemeinsam nach ins „Reschtu“ beim Bahnhof Rohrbach. Hier verwöhnte uns die Wirtefamilie mit einem feinen „Metzgertopf“ oder „Pouletbrüstli“ mit Salat, und vorab mit einer sehr guten Kürbissuppe.
Kurz nach 16.oo Uhr reisten wir müde, aber zufrieden über Huttwil, Sumiswald-Grünen und Ramsei nach Langnau zurück.
Anna und Werner Kunz
Wandertage im «Ländle», St. Galler Rheintal und Alpstein vom 17.09 – 20.09.24
Teilnehmende: Franz, Christine, Hans, Martha, Sandra, Vreni, Annemarie
Leitung: Franz Morger
Infolge des frühen Wintereinbruchs wurden die vorgesehenen Touren angepasst und anstatt der Alvierhütte machen wir einen Abstecher ins Ländle und steigen zur Gafadurahütte auf, welche gerade knapp unter dem Schnee liegt. Gemütliches Ausklingen auf der grossen Terrasse und anschliessend feines Nachtessen. Am Morgen begrüsst uns bereits die Sonne und eine wunderbare Aussicht. Abstieg nach Planken, «Ueberquerung» Rheinebene mit Bus nach Frümsen und Gondelfahrt auf die Staubern. Bei schönstem, mildem Wetter wandern wir auf den hohen Kasten und zurück mit immer wieder wunderbarer Aussicht nach «Hena» (Rheintal) und «Dena» (Appenzellerland) und einer «Begegnung der dritten Art» im knöchelhohen Schnee. Abends werden wir mit einem nicht zu übertreffenden Wildbuffet im Berggasthaus Staubern verwöhnt. Morgens statt Aufstieg Zwinglipasshütte - Alternativroute via Saxer Lücke - Bollenwees – Bötzel – Meglisalp. Trotz Schneepassagen eine wunderbare, schöne Wanderung wiederum bei prächtigem Herbstwetter. Feines Nachtessen, lustige Uno-Runden und live Appenzellermusik bevors zur Nachtruhe in unseren wunderschönen Schlafraum im neu gebauten Berggasthaus Meglisalp geht. Bereits bricht der letzte Tag an. Da auch der Aufstieg zum Rotsteinpass noch voll schneebedeckt ist, Alternativroute Abstieg zum Seealpsee, Aufstieg zur Altenalp und via den Instagram-Hotspot Aescher zurück auf die Ebenalp und Talfahrt mit Gondel.
Vier schöne Wandertage in wunderbarer Landschaft mit einer tollen Truppe neigen sich zu Ende.
Herzlichen Dank Franz, für die umsichtige, professionelle Organisation und Leitung.
Annemarie Ingold
Teilehmende: Yolanda, Finja, Sandra, Alea, Elin, Fabio, Jana
Leitende: Ädu, Luca, Karin
Am Samsti Morge hei mir üs ufe Wägg gamacht richtig Hiressegg. Usem Bös us gstige hei mir afe e Jagge me agleit. Chumm het z Terrwägli uf göhrt isch scho dr erste Schnee cho. Wo mir di erschit Wäduetappe hingerüs ga hei, meimer gmerckt das afet Räggel. Mir si näre i Waud gflüchte, einisch nid vor Hitz. Dert heimer glönschett u hei rächt schnäu gmerckt das sehr chaut isch. Wäredem Lönsche heimer no e Wett abgschlosse wie viu Schnee das ihr Hefti het. Mir si üs nid einig worde. Zwitter laufe het aber schön warm gä. Abem Bodehüttebort simer aupot ufem Schnee us grütscht. Dobe a cho heimer gwarttet bis di letschte use si u näre simer schnäu a Tisch ghocket u e warmi Suppe gnosse. Fabio het aber o e Tee gno mit sagehafte 6 Löffeli Zucker, das het dr zu gfühtr das er füre räscht Tee oni Zucker het müsse Ztreiche.Womer gseh hei wi näblig u chaut das es dusse isch, heimernis üs entschlosse Z Meiere. Wü z wätter nid besser isch worde heimer witter Gmeieret. Mir hei e chlini zwüsche Pause gmacht vom e Meier mit Bett angersazi. Näre isch scho zit gsi für Znacht koche u wären desi het Luca gsüf ga er müss no Hüttekante uche. Ihr Heufti si nim Finger doche e chli zchaut worde u er isch wider ache. Ds us Rume het er ufe nächst Tag verschobe. Näre isch scho Zit gsi für Znacht. Üsi Stärne chöch hei Brattwurst mit Zibelesose u Härdopfustoch zouberet. Zum Dessert heimer sehr feini Garamelchöpfli ga. Nam Znacht heimer viu grett u glacht. Näre isch witter Gmeieret worde u dr zu e chli Abgwäsche. Das nennt me Multitaskin. Igrend einisch isch näre o Zit gsi für iz Bett. Weme use het müsse isch es sehr chaut gsi. Chumm erwachet het dr Fabio scho afe Schnuure, es het o nüme uf ghört bis es Zmorge het gä. Näm Zmorge heimer Gmeieret bis Abgwäsche iscb gsi. Näre simer ga chlättere. Nam chättere simer zrügg it Hütte u hei glönschet. Luca het no wäremdem Lönsche Hüttekante usgrumt.Nam lönsche isch o scho Zit gsi für zäme packe u z ga. Ufem Wägg it Bodehütte simer aui paar mau us grüscht. De Elin isch bim dräckegi Hosse mache sehr vlissig gsi. Ihr Bodehütte a cho heimer mitem Tourebricht a gfange u uf Karin u Luca gwartet. Speter is meer witer glofe dr wille het Fabio üs verzeut uf Weelere Bahn wie mängisch is gsi im Europaparck. Bim Teersträsli a cho himer mit e Tourebricht witergfahre u Luca het Fabio mitem Räbschnürli beschäftigt. Momentan isch dr Fabio beschäftigt am Wägeiser abunge. U mir amüsire üs....
Bericht Aostatal
Alpine Klettertouren im Val di Mello waren für diesen Herbst geplant. Der erste Kälteeinbruch nach dem Sommer und der angesagte Regen verhinderten dieses Vorhaben leider. Um trotzdem klettern zu können wurde die Destination unserer Reise kurzfristig auf das Aostatal verschoben.
So sind wir am frühen Donnerstagmorgen zu viert in Richtung Italien aufgebrochen und bereits am späteren Morgen in der Nähe von Arnad beim Sektor Machaby in die ersten Seillängen eingestiegen. Die sieben Seillängen waren ein guter Start in das verlängerte Kletterwochenende. Dank des frühen Starts blieb danach genügend Zeit, um uns in den zwei gemieteten Bungalows, welche direkt vor dem Forte di Bard standen, einzurichten und danach eine Pizzeria im Dorf zu suchen.
Der Pilastro Lomasti, welchen wir am ersten Tag beim Klettern bereits im Rücken hatten, war das Ziel für den zweiten Tag. Da diese Routen klettertechnisch anspruchsvoller waren packten wir nach einem ausgiebigen Frühstück im Bungalow die aggressiveren Finken ein oder schnürten die magischen Mythos-Finken am Wandfuss etwas stärker zu. Der Zustieg dauerte ca. 45 Minuten, danach erwartete uns ein wunderschöner Pfeiler in welchem wir zwei parallele Routen auswählten. Beide Routen haben aufgrund des guten Felsen und der vielen Griffvariationen definitiv die fünf Sterne aus dem Führer verdient. Leisten, Platten- und Lochkletterei wechselten sich hier ab. Im ersten Routenabschnitt bis wir die Sonne erreichten, waren die Bedingungen aufgrund des Winds insbesondere am Stand noch etwas garstig. Trotzdem konnten wir die Kletterei in vollen Zügen geniessen. Auf dem Weg zurück ins Tal nutzten wir die Gelegenheit und kehrten in der Wallfahrtskirche und Festung Forte di Machaby kurz zum Apéro ein, bevor wir zum Abendessen ganz ins Tal zurückkehrten.
Im Valle di Champorcher verbrachten wir unseren dritten Tag, welchen wir mit einem halbstündigen Fussmarsch durch einen schönen Kastanienwald zum Mont Charvatton starteten. Wieder haben wir zwei unterschiedliche Routen ausgewählt. Die Route Thommy stellte sich als wahrscheinlich schönste Tour der Wand heraus. Die Route Caterpillar war hingegen ein Kampf durch mehrere Verschneidungen hoch. Dazu gehörte gelegentlich ein beherzter Griff ins Nasse und ein paar botanische Passagen galt es auch zu überwinden. Anschliessend folgte eine kleine Wanderung bergab, welche wir uns in der Nähe von Courtil mit Kuchen versüssen und danach per Autostopp verkürzen konnten. Den Abend liessen wir beim Spaghetti-Plausch mit einer Flasche Wein ausklingen.
Am vierten Tag verbrachten wir erst einige Zeit mit Diskussionen darüber wie «straight on through the field» zu interpretieren ist und dem Kampf durch Äste und Sträucher. Bald gaben wir die Suche nach der geplanten Route auf und entschlossen uns auf dem Weg zum Grossen St. Bernhard einen Abstecher in Richtung Matterhorn ins Valtournenche zu machen. Hier kamen wir auf einer eher gesuchten Linie in der Route «Spaghetti Western» (scheinbar Bud Spencer gewidmet) doch noch zu unseren Klettermetern. Die 160 Meter waren schnell durchstiegen. Danach stärkten wir uns erneut mit Käse und Brot bevor wir den Heimweg antraten.
Vielen Dank an Marcel und Thomas für die Organisation, die Führung und die komplette Umplanung, welche ein Klettern trotz des Tiefs über halb Europa überhaupt erst ermöglichte.
SAC-Wanderung Rosswald vom 18. September 2024
Um halb acht Uhr versammelte sich eine Gruppe von 19 SAC-Wanderern am Bahnhof Langnau zur Reise nach Rosswald. Weitere 6 Leute stiegen bis Thun noch dazu, so dass schliesslich 25 Wandervögel von Thun ins Wallis starteten. Das Wetter war noch etwas durchzogen, im Wallis jedoch schien die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel. Kurz vor
zehn Uhr erreichten wir die die Talstation der Rosswaldbahn. Oben angekommen gabs
das obligate Kaffee mit Gipfeli im Restaurant Parkplatz, bereits auf der Sonnenterrasse.
Gegen elf Uhr machte sich die 1. Gruppe mit 14 Leuten auf den Weg Richtung Bergwasser, einer wunderbar gelegene Suone im lichten Lärchenwald hoch über der Simplonstrasse.
Nach einer knappen Stunde erreichten wir die Stafelalp, wo ein erster Picknickrast einge-
schaltet wurde. Bald erreichte uns die 2.Gruppe, die den Fahrweg auf die Alp benutzte.
Bald ging es mit der 1. Gruppe langsam aber stetig hoch zum Fleschboden, die ganze
Zeit mit einem eindrücklichen Blick auf die Berge des Wallis und das Berneroberlandes.
Nach kurzem Aufenthalt in Restaurant Fleschboden gings bergab zurück nach Rosswald.
Die zweite Gruppe wanderte unter der Leitung von Regine von der Stafelalp via der
Bergwasser-Suone zurück nach Rosswald.
Nach allgemeiner Ansicht fanden zwei wunderbare Wanderungen ihren Abschluss.
Kurz vor drei Uhr gings mit der Gondelbahn hinab nach Brig-Ried und weiter mit einem Extrapostauto nach Brig und weiter via Thun nach Hause.
Peter Rychener
2 -tägige Hochtour inmitten des Unesco-Weltkulturerbe "Tektoniarena Sardona"
Teilnehmer: Karin Stadelmann, Nina Schneider, Ruth Kunz, Urs Hirschi, Sonja Lüthi, Ursula Gugger (Bericht)
Leitung: Simon Brechbühler
Bei schönstem Wetter starten wir in Sankt Martin, eine über 700 Jahre alte Walsersiedlung. Durch das schöne Calfeisental, durch Kuhherden, Heidelbeersträucher (mmhh), stetig hinauf zur SAC-Sardonahütte 2161m. Wir geniessen die schöne Aussicht und das Essen. Am zweiten Tag marschieren wir vor Sonnenaufgang los. Es tobt ein Föhnsturm,der uns zeitweise fast ab dem Pfad bläst. Wir besteigen den Piz Sardona 3057m über den Mittelgrat, Klettern entlang eines Fixseils. Die Aussicht ist fantastisch. Über den Grat geht es weiter zum Piz Segnas 3098m. Dann wieder hinunter und weiter zum Calfeisenpass 2780m. Vor uns öffnet sich der Blick auf die wunderschönen Segnesböden. Der Weg zieht sich, bis wir die Alp Nagens oberhalb Laax erreichen. Eine kurze Erfrischung,dann geht es mit dem Postauto ins Tal hinunter. Zufrieden und erfüllt von dieser eindrücklichen Landschaft fahren wir nach Hause. Herzlichen Dank Simon für die kompetende Führung und allen Teinehmern für das schöne Mieinander.
Refuge des Bouquetins CAS, 25./26. August 2024
Wer Abgeschiedenheit fernab von grossen Touristenströmen sucht, dem sei das Refuge des Bouqetins sehr empfohlen. Die oktagonartig angelegte Schutzhütte am Westfuss der Bouquetins verfügt über das Nötigste, um in wilder Natur geborgen zu sein.
Am Sonntagmorgen, 25. August treffen wir uns in Arolla, um das Material auf die acht Personen zu verteilen und den 4 ½-stündigen Aufstieg Richtung Bas Glacier d’Arolla, vorbei am Südfuss des Mont Collon, hoch auf den Haut Glacier d’Arolla bis hinauf zur Schutzhütte in Angriff zu nehmen.
Es stimmt nachdenklich, lange über die schuttüberhäuften Gletscher – oder was davon übrig bleibt – zu wandern. In den Gletschervorfeldern macht sich bereits eine eindrückliche Vegetation mit verschiedenen Pionierpflanzen breit.
In angenehmem Tempo führt uns Simon Brechbühler vor eindrücklicher Kulisse in eine der entlegensten Gegenden der Schweiz und wir erreichen bereits in der zweiten Nachmittagshälfte das Biwak. Glücklicherweise bleiben wir die einzigen Besucher und können uns entsprechend ausbreiten. Der zentrale Holzofen sorgt rasch für eine angenehme Wärme im Innern der Hütte und dient gleichzeitig als Kochherd. Gegen Abend klärt der Himmel vollständig auf, so dass wir während dem Outdoornachtessen ein grandioses Bergpanorama geniessen können. Tief bewegt sind wir vom Besuch des Bartgeiers, der in seiner majestätischen Grösse nur wenige Meter über unseren Köpfen herzieht und uns genau begutachtet. In ruhiger Atmosphäre geniessen wir den gegenseitigen Austausch.
Zeitig machen wir uns nach einer durchzogenen Nacht auf, um Richtung La Vierge, unserem Tagesziel hochzusteigen. Am Felsfuss wird uns allen bewusst, dass an ein Hochklettern als Gruppe nicht zu denken ist. Zu viel Schutt und loses Gestein liegt entlang der Linienführung. Stattdessen steigen wir auf eine Anhöhe, Punkt 3177 m ü. M. südwestlich der Vierge und benennen diese gleich als «Petite Vierge».
Der Abstieg folgt entlang der Aufstiegsroute und in Arolla reicht es noch für ein kurzes Einkehren, bevor das Postauto mit Ausnahme von Felizitas und Patrik die Gruppe wieder ins Tal führt.
Vielen Dank der ganzen Gruppe für das sehr verständnisvolle und angenehme Zusammensein und Simon für die kompetente Leitung. Eindrücklich, wie bloss etwas mehr als ein Tag Zusammensein in den Bergen zu einer Vertrautheit kann.
Teilnehmende: Ruth Kunz, Urs Hirschi, Franziska Kiser, Anke Schuetze, Karin Stadelmann, Felizitas Walther, Patrik Walther
Leitung: Simon Brechbühler
Bericht: Patrik Walther
Wanderwoche Saas Almagell 25.-31.8.2024
Am Sonntag, 25.8. reisten 29 Wanderlustige nach Saas Almagell. Dort waren wir im Hotel Monte Moro gut untergebracht. Wir zogen jeden Morgen nach einem feinen Frühstück mit einem Picknick im Rucksack los. Abends genossen wir immer ein üppiges Nachtessen. Zudem bot uns der Hotelier, Fabian Zurbriggen, einen interessanten geführten Dorfrundgang und einen Unterhaltungsabend an.
Am Anreisetag war das Wetter bedeutend besser als erwartet, und von Tag zu Tag wurde es noch besser. So brauchten wir unser Regenzeug gar nie!
Da einige Wanderwege wegen der Unwetter vom Juni noch gesperrt waren, mussten wir hie und da ein wenig improvisieren.
Folgende Wanderungen haben wir gemacht:
Sonntag: Furggstalden zum Mittagessen.
Gruppe 1: Abstieg über Chalchofe-Furggu nach Saas Almagell.
Gruppe 2: Abstieg durch Furggwald direkt nach Saas Almagell
Montag: Hannig.
Gruppe 1: Gamspfad-Gletschergrotte-Saas Fee-Saas Almagell
Gruppe 2: Melchboden-Alpenblick-Saas Fee.
Dienstag: Kreuzboden
Gruppe 1: Almageller Höhenweg-Almagelleralp-Saas Almagell
Gruppe 2: Yogaweg-Hohsaas-Viertausenderweg
Mittwoch: Tag zur freien Verfügung
Gsponer Höhenweg, Heidbodme, Hohsaas, Alpenmetro, Murmeltiere füttern.
Donnerstag: Gruppe 1: Kreuzboden-Grüebe-Löüiunebodmewald-Trift
Gruppe 2: der Saaser Vispa entlang bis nach Saas Grund
Freitag: Mattmarksee
Gruppe 1: bis Distelalp-über Eienalp bis Eien
Gruppe 2: bis zum Picknickplatz und zurück zum Postauto
Mit vielen guten Erinnerungen an eine wunderschöne Woche in einem zum Teil recht anspruchsvollen Wandergebiet, und froh, dass wir von Unfällen verschont geblieben sind, reisten wir am 31.8. dankbar wieder zurück ins Emmental.
Regula und Hansueli
SAC Wanderung 21. August 2024 Panoramawanderung Rinderberg - Parwengen - Hornberg - Horneggli
Bei gäbigem Wanderwetter mit angenehmer Temperatur treffen sich 23 Wanderfreudige am Bahnhof Langnau. Via Bern, Thun, Spiez reisen wir nach Zweisimmen. In Bern und Thun steigt noch je ein muntere Wanderfähn(In) zu. In Zweisimmen teilen wir uns in die zwei obligaten Wandergruppen auf. Ds 1 wandert zur Talstation der Rinderbergbahn, ds 2 fährt mit der MOB weiter nach Schönried zum Startkafi beim „Kernen“. Wir vom 1 fahren mit der Gondel hinauf auf den Rinderberg und geniessen dort, nebst dem Startkafi (teils mit Gipfeli), die wildromantische Aussicht in die teils verhangenen Berge und Täler vom Oberimmental und Saanenland. Voller Elan nehmen wir die teils steilen Tritte hinauf zum 2079 m hohen Hindere Spitz (Rinderberg-Gipfel) in Angriff. Bereits haben wir unseren Kulminationspunkt erreicht. Stolz erfreuen wir uns an der weiten wilden Aussicht. Abwechslungsreich führt uns der Panoramaweg über den Gandllouenegrat zum Parwengesattel und um die Parwengebire herum hinunter auf Parwengen. Ab hier geht’s auf breitem Karrweg, fasch äbeswägs der Seite entlang de Chessle zue. Auf Deutsch, zum Berghotel Hornberg unserem Treff– und Verpflegungspunkt mit dem 2 zu. Ds 2 hat sich unterdessen vom Startkafi (teils mit Gipfeli, teils mit Weggli) auf der prächtigen Kernen Terrasse gelöst und ist mit der Sesselbahn von Schönried hinauf aufs Horneggli geschwebt. Gemütlich wandern sie dem ausgeschilderten Blumenweg entlang rechts um die Hornfluh herum zum Hornberg. Wohlbehalten und munter erreichen die 2er das Berghotel Hornberg. Hier auf der schönen Gasthaus-Terrasse findet das grosse Gruppentreffen vom 1 und 2 statt. Zudem treffen wir zwei weitere Wanderfreudige die zu unserer Gruppe aus dem Ämmitau gehören. Die beiden sind eine Stunde früher zu Hause gestartet. Sie haben so die Panoramawanderung mit all ihren Eindrücken ausgiebig und in aller Ruhe geniessen können. 27 Bergweltgeniessende geniessen nun gemeinsam auch das feine Mittagsmenu, Fleich oder Vegi, halbe oder ganze Portionen, alle Wünsche werden erfüllt in der eindrücklichen Bergwelt vom Saanenland. Kurz nach drei Uhr macht sich die wohlgenährte „Wander-Bandi“ auf den gemeinsamen Heimweg. Auf abwechslungsreichem Wanderpfad geht’s, wieder rechts herum um die Hornfluh, zurück zur Bergstation vom Hornegglilift. Still schwebend, mit vielen schönen neuen Wandereindrücken im Kopf, geht’s sanft hinunter nach Schönried. Im stilvollen Nostalgiezug bringt uns die MOB nach Zweisimmen. Ab hier ist die BLS für unsere Heimfahrt besorgt. Ds friedemüed und wohlbehalten erreichen wir um 19 Uhr unser geliebtes Langnou.
Peter und Leni Aegerter
Hier noch ein Link von Walter Lüssi, von der gestrigen Wanderroute: https://www.outdooractive.com/de/media/602534146/?share=%7Ezzcznsxk%244ossxce4
»Was lange währt, wird endlich gut«
Super Genuss Kletter-Touren mit einem »All inklusiv Tourenleiter« und einer coolen Truppe….
All inklusiv: Ein Tourenleiter der alles bestens organisiert und die Hoffnung nicht aufgab, nach mehrmaligen Versuchen, diese spannenden Touren doch noch durchführen zu können. Diesmal waren die Wettervorhersagen gut.
Wir starteten am Samstagnachmittag von Langnau aus und erreichten nach kurzweiliger Fahrt den Grimselpass, wo wir einen Zwischenhalt einlegten um von einem Restaurant aus, Murmeltiere zu beobachten. Danach fuhren wir über den Furkapass weiter und erreichten das Hotel Tiefenbach. Von dort aus sollte das Strahlengrätli am Galenstock (ZS, 4b) als Ausbildungstour bestiegen werden. Wir übernachteten wir in einer Ferienwohnung. So konnten wir die Aufteilung der Schlafgelegenheiten aufgrund des möglichen nächtlichen Geräuschpegels vornehmen.
Am Sonntagmorgen starteten wir nach einem feinen Frühstück vom Hotel Tiefenbach um 4.30 Uhr und erreichten um ca. 8.30 den Einstieg zum Strahlengrätli. Die Kletterei war, wie im Kletterführer beschrieben, eine schöne Genusskletterei im 2. bis 3. Schwierigkeits Grat. Eine gute Vorbereitung auf das was uns am folgenden Tag erwarten sollte. Wir erreichten den Endpunkt dieser Kletterei um ca. 11.30 Uhr. Nach einer kurzen Pause auf dem »Gipfel« stiegen wir ab und um ca. 12.30 Uhr sassen wir auf der Terrasse der Albert-Heim-Hütte. Es ist eine schöne, moderne Hütte.
Der Nachmittag wurde zur Erholung genutzt. Wobei Markus und Robi sich noch mit dem Klettergarten der Albert-Heim-Hütte befassten. Dieser befindet sich unterhalb der Hütte mit schönen Genussklettereien (40 m). Man lasse sich allerdings nicht durch die Schwierigkeitsangaben täuschen. Die 4b - Schlüsselstelle auf dem Südgrat des Gletschhorns ist merklich schwieriger als in diesem Klettergarten. Da sich diese Erkenntnis erst am nächsten Tag zeigte, konnten sich die beiden Klettergartenbenutzer trotzdem moralisch aufbauen und mit gestärkter Brust und grossem Selbstvertrauen dem nächsten Tag entgegenfiebern.
Nach einem wohlschmeckenden Nachtessen und einem Abendspaziergang zum Aussichtspunkt war Bettruhe angesagt. Wobei diesmal der mögliche nächtliche Geräuschpegel bei der Bettenverteilung keine Rolle spielte.
Am Montagmorgen standen wir um 3.45 Uhr auf. Um 4.30 Uhr, nach einem guten Frühstück, starteten wir von der Albert-Heim-Hütte und erreichten um 7.00 Uhr den Einstieg des Südgrates. Es begann eine superschöne Kletterei im 3. bis 4. Schwierigkeitsgrad . Wie beschrieben: Zacken, Risse, Platten, Reibungsklettern alles was einem Genusskletterherz gut tut. Zu Beginn eher rechts und links des Grates, später immer häufiger auf der Gratschneide, mit schönen Panoramaaussichten und aufregende Blicke in die Tiefe auf kleinen Tritten und Griffen. Die Tour ist abgesichert mit Bohrhaken und Klemmkeile liessen sich gut legen, einmal auch zu gut, so dass ein Klemmkeil zurück blieb. Ein Teilnehmer erhielt wegen seinen etwas zu häufig gelegten Schlingen die Auszeichnung »Schlingenkönig«.
So erreichten wir gegen 12.00 Uhr den Gipfel, etwas in Wolken und mit dem Gefühl das Wetter könnte sich ändern.
Kaum war der Gipfel erreicht, schon seilten sich Chrigu und Annemarie wieder ab und wir hinterher. Die gemeinsame Gratulationszeremonie auf dem Gipfel wurde auf das Ende des Abstieges verschoben (deshalb Gipfelbild nur mit 3 Personen). Zunächst eine 20 Meter Abseilstelle, danach ca. 30 Meter Abstieg und dann noch einmal 2 x 50 Meter abseilen, wobei Mäthu eindeutig den Rekord im schnell Abseilen aufstellte.
Unten auf dem Gletscher angekommen, konnten wir weiter bei guten Verhältnissen absteigen und erreichten so gegen 14.30 Uhr das Ende des Gletschers bei wieder schönem Wetter.
Weiter stiegen wir direkt zum Parkplatz ab und erreichten diesen um 16.30 Uhr. Ein feines Nachtessen im Hotel Tiefenbach stärkte uns wieder etwas, denn die Heimreise dauerte aufgrund des schweren Unwetters in Brienz um einiges länger als erwartet.
Fazit: Diese beiden Touren und die Tage waren superschön. Herzlichen Dank an den »All inklusiv Tourenleiter « Chrigu. Die Truppe passte super gut zusammen, es war ein Spass, aufregend schön, wunderbar genussvoll, hervorragend speziell, perfekt passend, gut getimt, super gut organisiert, ja was will ein Bergsteigerherz mehr?
Vielen Dank und vielleicht gibt es eine Fortsetzung...…
Bericht: Robert Friedberger
Leitung: Chrigu Stettler
Teilnehmer /-in: Robert Friedberger, Matthias Lohner, Martin Stalder, Markus Vögeli, Annemarie Wälti
Wanderung rund um «Ueli der Chnächt» vom 31. Juli 2024
Zum ersten Mal organisierte Gerold unter Mithilfe von Fritz Gerber und Peter Rychener eine Wanderung in seiner neuen Heimat.
Mit Petrus hatte Gerold einen Verbündeten – allerdings war es zum Wandern fast zu warm, deshalb blieben auch diverse SAC-ler in den kühleren Wohnstuben, auch für Peter war es zu heiss.
Trotzdem traf sich eine namhafte «Wandergesellschaft» im Bahnhöfli in Signau zu Kaffee und Gipfeli. Als erste startete die Gruppe 1 dem Schüpbach-Kanal entlang und dann durch den Bäänligrabe hinauf zum Grat. Zum Glück war der steilste Aufstieg im schattigen Waldstück. An der Ruine Alt Signau vorbei ging’s zur Multenweid und durch den Wald hinunter nach Schlapbach und zur Tanne hinunter. Aufgrund der heissen Temperaturen nahm man den direkten Weg zurück zum Bahnhöfli Signau anstatt noch den geplanten Weg über Schüpbach zu gehen.
Gruppe 2 steuerte am Bahnhof Signau vorbei über die Brücke hinauf zur Mutten und gemütlich an den schönen Berner Bauernhöfen vorbei nach Aeschau. Hier wurde die Gruppe durch Anna Kunz verstärkt und ging dann der Emme entlang zurück Richtung Schüpbach.
Bei fast jeder Busstation nutzten immer wieder einzelne Wanderer die Gelegenheit, auf den Bus umzusteigen, um den heissen Temperaturen zu entfliehen.
Am Schluss fanden sich aber alle wieder im Bahnhöfli in Signau ein und genossen ein kühles Bier.
Mit einem feinen Piccata wurde der heisse Sommertag beendet.
Gerold und Fritz
Geologie – Bergwanderexkursion SAC Emmental 2024
Donnerstag bis Samstag 25. – 27. Juli 2024
Die Doldenhornhütte auf der Bergsturz-Sprungschanze
Geologische Bergwanderungen rund um die Doldenhornhütte
Bericht des Leiters Jürg Meyer, Geologe und Bergführer
Die drei Exkursions-Tage rund um die Doldenhornhütte waren – welch positive Überraschung nach den vergangenen vielen Wochen unsicheren Wetters - von ausserordentlich schönem Wetter gesegnet. Die 18 Teilnehmenden kamen denn auch in Sachen schöne Landschaftserlebnisse und reichhaltigem geologischem Menu, garniert mit bunt-prächtiger Alpenblumen, voll auf ihre Rechnung, und reisten am Samstag entsprechend hoch erfüllt und zufrieden nach Hause. Aus ihren Rückmeldungen am Ende der Exkursionstage seien einige wenige, offensichtlich besonders nachhaltige Eindrücke zusammengefasst:
Die gewaltigen Dimensionen des – nach neuesten Forschungen – erst vor etwas über 3'000 Jahren abgegangenen Fisistock-Bergsturzes hat alle schwer beeindruckt. Als wir auf dem ausgesetzten, blau-weissen Höhenweg von der Fisialp her um die Ecke bogen, wo sich der Blick in die Geländemulde mit der Doldenhornhütte öffnet, waren alle überwältigt von der Grösse des ausgebrochenen Volumens – bis hoch zu den Fisistöcken und an den Gipfel des Doldenstocks. Noch mehr beeindruckten diese Dimensionen am nächsten Tag vom Aussichtspunkt über der Hütte: fast 1000 Millionen Kubikmeter (1 km3) brachen damals plötzlich los, sprangen über die Geländekante, wo heute die Hütte steht, und rasten über 10 km weit ins Kandertal hinunter. Hinter dem Bahnhof Kandersteg türmte der Bergsturz die ganzen Hügel von «Uf der Höh» mit 150 m fein zerriebenen Gesteinsmaterial auf, und im Gebiet Blausee, wo unsere Tour startete, lagerten sich die oberen Teile der Bergsturzmasse, bestehend aus Helvetischem Kieselkalk, als riesige zusammengeworfene Felsblöcke ab und schufen so die magische Waldlandschaft und den Bergsturzsee.
Von verschiedenen Standorten aus, etwa oberhalb von Sunnbühl, von Filfalle bei Kandersteg, und dann vor allem vom Aussichtspunkt oberhalb der Hütte konnten wir die verschiedenen Gesteinsdecken in der Landschaft erkennen, welche dieses Gebiet aufbauen. Von unten nach oben sind das die Doldenhorn- Gellihorn-, Axen- und Wildhorndecke. Im unteren Gasterntal beeindruckten natürlich die gewaltigen Falten, ganz besonders die grosse S-Falte im Öhrlikalk, welche dann 7 km weiter nordöstlich unten an den Wänden des Blüemlisalp-Rothorns von der Doldenhornhütte aus wieder erkennbar ist. Dass sich solche Grossfalten über derartige Distanzen verfolgen lassen, hat alle beeindruckt.
Natürlich war auch das aktuelle Bergsturzthema von der Rutschmasse des Spitze Stei ein Thema, welches vertieft angeschaut wurde. Wie um die Aktualität zu betonen, gingen gleich mehrere grössere Steinschläge mit Staubwolken aus der Rutschmasse ab.
Nachhaltigen Eindruck machte auch die anhand des Blickes in das glazial geformte U-Tal des Gasterntals erläuterte neuere Erkenntnis, dass man, vereinfacht, sagen kann: «Täler machen Berge», und nicht wie man es intuitiv meinen könnte «Berge machen Täler»; oder die kleine interaktive Demonstration über die Entstehung von subglazialen Schluchten und Hängetälern, die Illustrationen zur Geltenbach-Karsthöhle, und – um auch Blicke über den geologischen Tellerrand zu werfen – die Degustation einer Enzianwurzel und des daraus gewonnenen Schnapses.
Aber auch die Gesteine selbst waren ein Thema. So konnten wir die Quintner-, Öhrli- und Kieselkalke, die Zemensteinmergel, den Hohgantsandstein und die Eisenformation des «Siderolithikums» kennenlernen.
Last but not least waren alle schwer beeindruckt von der unglaublichen Gastfreundschaft bei Fritz und Heidi und seinem Team auf der Doldenhornhütte. Wie es gerade Fritz fertigbringt, alle neu ankommenden Gäste so zu begrüssen, als seien sie die allerersten in seiner Hüttenwarts-Laufbahn, das ist schlicht umwerfend. Danke vielmals euch beiden!
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für Sonntag, wurde die Tour aufs Diechterhorn vorverlegt.
Nach einer teilweise sehr kurzen Nacht trafen wir uns am Samstag um 6.00 Uhr morgens auf dem Parkplatz in Chönzetennlen. In gemütlichem Tempo ging es bei schöner Morgenstimmung der Gelmerhütte entgegen. Die Hüttencrew war erstaunt über unser frühes Erscheinen und hiess und herzlich willkommen. Nach einer kurzen Znünipause ging es weiter Richtung Diechterhorn- leider nicht mehr als komplette Gruppe da sich der fehlende Schlaf teilweise bereits bemerkbar machte…
Auf dem Gipfel angekommen genossen wir die wohlverdiente Aussicht. Bald aber machten wieder uns wieder auf den Abstieg- denn es gab noch einige Höhenmeter zu vernichten. Zurück in der Hütte liessen wir den Nachmittag bei einem erfrischenden Getränk ausklingen. Obschon sich allgemeine Müdigkeit bemerkbar machte genossen wir nach dem Znacht noch die Abendstimmung auf dem Hüttebänkli hoch über dem türkisblauen Gelmersee.
Eine Woche vorher, auf dem Wiwannihorn, machte sich noch Skeptik und Angst breit, ob es am folgenden Wochenende mit dem Wetter etwas werden würde. Am Mittwoch schien aber klar: endlich ein Wochenende mit beständigem Wetter.
Nach sehr individueller Anreise trafen wir uns am Sonntag auf dem kleinen Matterhorn. Es war schon etwas nach 10 Uhr. Eigentlich gleissende Sonne aber so starker Wind, dass wir uns anziehen mussten wie im Februar.
Gemütlich unterwegs, kamen wir trotzdem rasch über das Breithornplateau an den Fuss des Pollux. Zuerst ging es kurz steil über Schnee hoch. Danach wechselten sich Fels und Schnee ab. Bis zur plattigen, gut mit Ketten gesicherten Schlüsselstelle, an deren Ende eine Madonna steht, die auch von unten teilweise gut zu sehen ist. Ein schöner, tief verschneiter Schneegrat führte uns von da zum Gipfel.
Der Abstieg über die Schlüsselstelle wurde von nicht aufhören wollendem, lauten Fluchen einer nervösen Italienerin begleitet. Weiter ging es über sehr steile Schneefelder schnurgerade hinab - einige von uns hätten sich Skier gewünscht - zurück zum Einstieg.
Über den Gletscher ging es in weichem Schnee - oft gehend, manchmal rutschend - bis zum Rifugio Guide d'Ayas. Das Rifugio ist eine sehr komfortable und schöne italienische Hütte. Das Essen war hervorragend - die Toilette weniger.
Sonntag, 4:00 Tagwache. Eine Stunde später (grosses Zmorge-Büffet) starteten wir zu unserem Vorhaben Breithornüberschreitung. Den Abstieg von gestern Nachmittag über den Gletscher, mussten wir nun wieder hoch. Trotz eher warmen Temperaturen, war der Schnee auf dem Gletscher angefroren. Eine angenehme Aufwärmübung.
Kurz vor dem Biwak Rossi e Volante wurde es steiler. Die bis dahin in den Gipfel hängenden Wolken schienen sich mit der Sonneneinstrahlung zu verziehen. Auf dem Roccia Nera - dem ersten von fünf Gipfeln - hatten wir wunderschönes Wetter. Hier kam bereits etwas aggressiver Wind auf. Richtung Breithorn waren unsere nächsten Stationen noch in Wolken gehüllt. Über den Grat in die Zielrichtung gehend, wurde es immer kälter. Es war richtig kalt. Einige von uns hatten alles angezogen, was sie dabei hatten.
Die erste von zwei Abseilstellen ist senkrecht bis überhängend. Unser Seil liess sich fast nicht herausziehen. Marcel musste 3 bis 4 Mal sein ganzes Gewicht reinhängen, bis sich das Seil endlich bewegte.
Bis zum Breithorn-Sattel hatten wir Sonne aber auch sehr kalten Wind. Nun folgte die Kletterpartie über den Felsaufschwung Richtung Breithorn Mittelgipfel. Wir kamen in leichten Nebel, dafür liess die Kälte etwas nach. Nach der schönen Kletterpartie ging es über einen relativ breiten Schneegrat über den Mittelgipfel zum Westgipfel und von dort rasant runter und zurück zur Station des kleinen Matterhorns.
Vielen Dank unserem Bergführer Marcel Kraaz und unseren Tourenleitern Martin Kunz und Rony Mengisen für die kompetente und sichere Führung! Es war eine tolle Tour!
Die Teilnehmer: Claudia, Matthias, Urs und Markus
KIBE 2024: Abenteurer am Grimsel
Vom 14. bis 20. Juli 2024 fand das jährliche Kinderbergsteigerlager des KIBE vom SAC Emmental statt. 25 junge Alpinisten sowie 13 Erwachsene mit 3 kleinen Küchenhilfen machten sich auf den Weg in die atemberaubende Grimselwelt im Berner Oberland, um eine Woche voller spannender Aktivitäten zu erleben. Die Kinder waren in vier Gruppen aufgeteilt: «Taktisch», «Gipfu-Stürmer», «Mötzgürklis» und «Die 8 vom Altersheim», die je nach Alter und Können verschiedene Herausforderungen meisterten.
Mötzgürklis Erlebnisse
Der Bericht der Mötzgürklis startet am Sonntag am Bahnhof. Alle reisten zusammen mit Zug und Bus zum Grimsel und stiegen hoch zur Bäregg-Hütte, ihrem Zuhause für die Woche. Oben angekommen, gab es schon erste Knotenübungen, bevor es dann endlich zum ersten gemeinsamen Abendessen ging.
Gletschererfahrungen gab es für die Gruppe am Dienstag, inklusive T-Verankerung bauen. Erkenntnis: Steine halten gut die Belastungen aus, ein Labello-Stift dagegen reicht nicht aus.
Am Mittwoch stand für die ein Mehrseillängen-Klettern am Killy Billy an und sie erlebten aufregende Momente beim Abseilen. Auch ein Biwak auf dem «Handy-Hügel» stand für sie an diesem Tag auf dem Programm.
Gipfu-Stürmer auf Gletschertour
Auch für die Gipfu-Stürmer ging es am Mittwoch zum Gletscher. Dort meisterten sie einen Parcours und versuchten sich im Eisklettern. Nach den Anstrengungen freuten sie sich auf das Abendessen in der gemütlichen Bäregg-Hütte.
Abenteuer der «8 vom Altersheim»
Für die Gruppe «Diä 8 vom Altersheim» begann der Donnerstag mit einer Wanderung zur Oberaarjochhütte. Nach sechseinhalb Stunden Marsch über den Gletscher erreichten sie müde, aber glücklich ihr Ziel. Am Freitagmorgen standen sie früh auf, um den Gipfel des Oberaarhorns zu erklimmen. Nach dem Abstieg und einem herzhaften Frühstück machten sie sich auf den Weg zurück zur Staumauer und marschierten zur Bäregghütte hinauf. Und von wegen Altersheim – weit gefehlt. Noch immer hatte die Gruppe Energie für eine Extraschleife: so ging es hinunter zum Triebteseewli, um sich mit einem erfrischenden Sprung in den kalten See abzukühlen.
Taktisch: Ein toller Tag am Felsen
Die Gruppe «Taktisch» startete ihren Montagmorgen mit einem Besuch am Kletterplatz Beber. Sie kletterten verschiedene Routen und beobachteten Murmeltiere. Die, die nicht so kletterfreudig waren, versuchten beim Strahlen Kristalle zu finden, jedoch leider ohne Erfolg. Nach einem spannenden Tag voller Kletter- und Felsabenteuer ging es zur Bäregg-Hütte zurück, wo schon ein leckeres Abendessen und ein Dessert (genaue Bezeichnung im Bericht: «Zitronendingsbumms») wartete.
Das KIBE 2024 war ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmenden. Sie lernten nicht nur wichtige Fähigkeiten im Schnee, Eis und Fels, sondern erlebten auch einzigartige Momente in und mit der Gruppe und in der Natur. Ein besonderer Dank geht an das gesamte KIBE-Team und die engagierten Leitenden, die diese Abenteuerwoche ermöglichten.
Nach etlichen aufeinanderfolgenden verregneten Wochenenden meinte es das Wetter gut mit uns. Bei Sonnenschein und einer ersten Hitzewallung im Bähndli reisten wir von Langnau ins Turtmanntal. Nach einer Stärkung am Turtmänna-Bach machten wir uns an den Zustieg in die Turtmannhütte und bezwangen die ersten Höhenmeter, die uns vom Gipfel trennten.
Nach einigen Trockenübungen neben der Hütte – Anseilen, Seilverkürzung und Spaltenrettung mit Flaschenzug gabs dann auch schon das Abendessen. Heimliche Träume wurden erhört: anstelle von Poulet gabs Spaghetti Bolognese – welch eine Freude. Dass wir uns beim Dessert auch kulinarisch noch fortbilden würden, hätte niemand gedacht. Es ist wohl nicht gelogen, dass Reto jetzt noch vor der Schale mit der Birne und den Mandelsplittern sitzen und vergebens auf die Schoggicreme warten würde – hätte Annemarie nicht sofort interveniert und das Dessert mit einer Tafel Schokolade aufgepeppt, so dass dann doch alle beruhigt schlafen gehen konnten.
Ob Einige das nächste Mal anstelle eines fakultativen Helmes doch eine Büchse Staldencreme mitnehmen werden…?
Nach einer durchzogenen Nacht – und wir meinen nicht das Wetter – gings nach dem Thermos-Zmorge los in Richtung Brunegghorn. Auch wenn sich der Weg ewig hinzog, liefen wir bald schon senkrecht in Richtung Gipfelhang. Wir durften eine atemberaubende Aussicht aufs Matterhorn, Bishorn und Weisshorn geniessen – und auch das obligate Gipfelfoto durfte nicht fehlen. Nachdem wir gestern die Letzten beim Kuchen waren, war die Freude als Erste auf dem Gipfel zu stehen umso grösser… Der Abstieg und Weg zurück in die Hütte erwies sich als schweisstreibender als angenommen – schuld waren das hervorragende Wetter und die nicht ganz einfachen Schneeverhältnisse auf dem Brunegggletscher.
Zurück in der Turtmannhütte angekommen konnten wir uns etwas ausruhen und nahmen im Anschluss die letzten Höhenmeter unter die Füsse. Nach einer kurzen Erfrischung im Turtmänna-Bach machten wir uns zufrieden und entspannt auf den Rückweg.
Danke Küsu für die Organisation und die super Tourenleitung!
Tourenleitung: Markus Wermuth
Teilnehmer: Annemarie, Anita, Reto, Tinu, Marion
Der Entschlige entlang, Wanderbericht vom 10.Juli 2024
Recht zahlreich versammeln wir uns im Bahnhof Langnau. Abfahrt um 7.36, via Konolfingen, Thun und Spiez bis Frutigen. Je nachdem wie seriös der Fahrplan auf dem Programm studiert wurde, erreichen (fast) alle, früher oder später, unser erstes Ziel, den Kaffeehalt im Hotel Simplon Frutigen. Nach ausgiebiger Kaffeepause in der Gartenwirtschaft, (Danke Kurt und Vreni!), starten wir am linken, (in Fliessrichtung), Ufer der Entschlige entlang Talaufwärts. Der schöne und angenehme Weg führt fast immer unmittelbar am plätschernden Fluss entlang. Die gemeldeten Schauer oder Gewitter bleiben bis auf paar Tropfen gänzlich aus, was für die gute Laune sehr förderlich ist. Nach einer guten Stunde ist es mit der guten Laune bei einigen wenigen schlagartig vorbei. Hoch am Himmel taucht nämlich die Hostaldenbrücke auf, die wir gleich überqueren wollen.
Wer sich überwinden kann, die 153m lange Brücke in 38m über der Entschlige zu überschreiten,
hat nun die Möglichkeit im Hostaldenbeizli aus einer umfassenden Auswahl von Köstlichkeiten etwas auszuwählen das den Adrealinschub von vorhin wieder auf einen normal-Level hinunterbringt.
Nach dem gemütlichen Aufenthalt beim Beizlli von Karin und Martin, wandert die Gruppe 1 auf der rechten Uferseite, etwas oberhalb des Flusses, wieder zurück nach Frutigen, während Gruppe 2 nochmals den Genuss, oder Stress, geniesst über die Brücke retour zur Busstation zu gelangen. Alle wieder vereint geniessen wir das Mittagessen im Hotel Simplon und machen uns anschliessend auf die Rückfahrt via Frutigen-Bern-Langnau.
Herzliche Dank an alle die uns das Vertrauen geschenkt und mitgewandert sind.
Werner und Heidi Badertscher.
Überschreitung Wiwannihorn
Top Wetter, top Team, top Verhälnisse.
Leider wollte kein Teilnehmer/in einen Tourenbericht schreiben.
Tinu