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Erneuerung Doldenhornhütte

Die Doldenhornhütte erfreut sich grosser Beliebtheit. In der Saison 2022 wurde mit fast 2500 Übernachtungen ein neuer Rekord erzielt. Ab Sommer 2026 sollen die Gäste in der erneuerten Hütte übernachten können. 

Der SAC Emmental hatte für das neue Projekt einen Architekturwettbewerb durchgeführt und sechs Büros zur Teilnahme eingeladen. «Topas» heisst das Projekt, das die Jury als Sieger erkoren hat. Es ist durch das Architekturbüro SeilerLinhart aus Luzern/Sarnen eingereicht worden.

 

Gewinnerprojekt Topas, Seiler Linhart Architekten AG BSA SIA, Sarnen/Luzern

 Topas Projektpläne ​​​​​​

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Planung für die Sanierung der Doldenhornhütte geht weiter

Wir freuen uns sehr, nach lange dauernden Vorarbeiten das Vorprojekt zur erneuerten Doldenhornhütte vorstellen zu dürfen.

 

Gestartet hat der aktuelle Prozess mit der Zustimmung der Mitglieder zum Kredit für die Durchführung des Wettbewerbs anlässlich der schriftlich durchgeführten Hauptversammlung von Januar 2021. Die darauf folgende Ausarbeitung der Unterlagen, die Abstimmung mit dem Zentralverband und die Durchführung des Wettbewerbs selbst haben rund eineinhalb Jahre in Anspruch genommen. Ende November letzten Jahres konnten wir dann das Siegerprojekt unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit präsentieren. Im Januar dieses Jahres haben die Mitglieder an der Hauptversammlung einen Kredit für die Erarbeitung des Vor- und Bauprojekts freigegeben. In diesem Prozess stehen wir nun und können euch das Vorprojekt vorstellen, das der Vorstand an seiner Sitzung vom 21. Juni 2023 genehmigt sowie die Bearbeitung des Bauprojekts gemäss dem Beschluss der Hauptversammlung beauftragt hat.

 

Die verschiedenen beauftragten Planer haben gemeinsam ein Vorprojekt erarbeitet, diverse Aufträge zu überarbeitenden Punkten unsererseits umgesetzt und eine Menge technischer Fragen geklärt. Es ist klar, dass nach wie vor gewisse Punkte in Bearbeitung sind und etliche Sachen geprüft werden müssen. Das gehört zu einem Vorprojekt dazu und wir haben insgesamt ein Vorprojekt auf einem sehr guten Bearbeitungsstand und ohne grössere Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Planungssparten erhalten.

 

Unter anderem haben die Fachplaner gemeinsam mit den Architekten eine Kostenschätzung +/-15% erstellt. Diese weist im Moment noch leicht höhere Gesamtkosten auf als noch im Wettbewerb (bereits angefallene Kosten aus dem Wettbewerb plus Erstellung der Hütte 3,28 Mio. CHF gegenüber 3,05 Mio. CHF mit Stand Wettbewerb). Diese Kostensteigerung ist für uns erklär- und nachvollziehbar. Sie ist primär bedingt durch die seit dem Wettbewerb vorgenommene Vergrösserung der Geschosshöhen (neu durchgehend mind. 2.30m), die statisch bedingte Vergrösserung des Dachvolumens, die Umsetzung der sehr hohen Brandschutzanforderungen, die so im Wettbewerb noch nicht vollumfänglich berücksichtigt waren und die Einrichtung einer eigenen Sanitärzelle für das Personal im Obergeschoss (gegenüber einer Sanitärzelle im Untergeschoss im Wettbewerb). Durch die Planer wurde bereits mit der Abgabe des Vorprojekts aufgezeigt, dass mit Vereinfachungen in der Hüttentechnik und der Materialisierung ein Teil dieser Kostensteigerung kompensiert werden kann.

 

Wohlwissend, dass gut 50% der anfallenden Investitionen durch Beiträge des zentralen Hüttenfonds des SAC sowie des kantonalen Lotteriefonds finanziert werden, möchte der Vorstand dennoch am Kostenziel von 3,0 Mio. CHF festhalten. Er ist sich bewusst, dass die Erneuerung der Doldenhornhütte die Finanzen der Sektion in den nächsten Jahren belastet und auch bindet, so dass die finanzielle Flexibilität für andere Investitionen unter Umständen vorübergehend nicht mehr gegeben ist. Aus diesem Grund soll möglichst am gesetzten Kostenziel festgehalten werden. Es ist klar, dass die Umsetzung dieses Kostenziels aufgrund der unter anderem zu Kostensteigerungen führenden Berücksichtigung von Wünschen unsererseits nicht nur an die beteiligten Planer delegiert werden kann – auch wir als Bauherrschaft müssen unseren Beitrag dazu leisten. Aktuell sind die Baukommission, der Vorstand als auch die Finanzkommission verschiedene Ansätze am Prüfen, die in die weitere Bearbeitung einfliessen sollen.

 

An der für den 27. November 2023 geplanten ausserordentlichen Hauptversammlung soll den Mitgliedern das bis dahin zu erarbeitende Bauprojekt inklusive des Kostenvoranschlages +/-10% zur Genehmigung vorgelegt werden. Ebenfalls arbeiten wir mit Hochdruck daran, in der Frage der Finanzierung weiterzukommen und insbesondere unsere Annahmen für Spenden und Sponsoring bis dahin zu erhärten. Bereits erfolgt ist die Zusicherung für die vorgesehenen Mitgliederdarlehen in der Höhe von CHF 400'000 aus den Reihen derjenigen Mitglieder, die uns schon für die Climbox und die Hohganthütte ein Darlehen gewährt hatten. Wir beabsichtigen, den übrigen Mitgliedern im Laufe des nächsten Jahres ebenfalls ein Zeichnungsangebot zukommen zu lassen, um den teuren aber nach heutiger Planung erforderlichen Bankkredit möglichst auf ein Minimum reduzieren zu können. Auch zu diesen Punkten wollen wir an der ausserordentlichen Hauptversammlung detailliert informieren. Entschieden werden soll anlässlich der ausserordentlichen Hauptversammlung ausserdem über die Weiterbearbeitung des Bauvorhabens respektive die Aufarbeitung der Unterlagen für das Baugesuch und dessen Einreichung. So hoffen wir, bis ungefähr Mitte nächsten Jahres die Baubewilligung zu erhalten, um gemäss unserer Terminplanung mit dem Projekt fortfahren zu können.

 

Ein kompaktes Dossier mit den Plangrundlagen zum Stand des Vorprojekts findet ihr hier.

 

Gut zu wissen: Was ist eigentlich ein Vorprojekt? Ein Vorprojekt beinhaltet die Erarbeitung von individuellen Konzepten durch die verschiedenen Planer. Diese werden gegenseitig grob abgestimmt, so dass insgesamt davon ausgegangen werden kann, dass das Vorhaben in der gewählten Form technisch und rechtlich umsetzbar ist. Hinterlegt wird ein Vorprojekt mit einer Kostenschätzung in einer Genauigkeit von +/-15%. Die Kosten des zu realisierenden Bauwerks können sich also noch 15% nach oben oder unten bewegen.

Und was ist ein Bauprojekt? Ein Bauprojekt beinhaltet die Verfeinerung des Materialisierungs- und Konstruktionskonzepts, detaillierte Absprachen mit den Behörden bezüglich den für die Bewilligung erforderlichen Unterlagen und Nachweisen und eine insgesamt detailliertere Planung. Diese ist die Grundlage für das nachfolgende Baubewilligungsverfahren. Im Rahmen der Erarbeitung des Bauprojekts wird ein Kostenvoranschlag in einer Genauigkeit von +/-10% erstellt.

 

 Vorprojekt PDF (Download)

 

 

 


Kontakt

Adrian Bachmann
Hüttenchef/Projektleiter Doldenhornhütte
 +41 79 311 10 48
 adrian-bachmann@outlook.com


Architekturwettbewerb

«Topas» heisst das Projekt, das die Jury als Sieger erkoren hat. Es ist durch das Architekturbüro SeilerLinhart aus Luzern/Sarnen eingereicht worden.

Das Verfahren wurde als privatrechtlicher, anonymer Projektwettbewerb im Einladungsverfahren in Anlehnung an die Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (2009) durchgeführt. Durch das Zurückgreifen auf dieses bewährte Instrument wird eine hohe Qualität des Verfahrens sowie des Resultats sichergestellt.

 Download Jurybericht


2023

Phase Projektierung

 HV 2023: Präsentation Siegerprojekt aus Wettbewerb, 
Freigabe Phase Vorprojekt und Bauprojekt

 a.o. HV im Herbst: Präsentation Bauprojekt, 
Freigabe Bauprojekt/Projekteingabe, 
Start Finanzierungskampagne

2024

Phase Freigabe/Finanzierung

 HV 2024: Finanzierung Bauvorhaben sichergestellt
 Juli 2024: Eingabe Antrag für Päsidentenkonferenz SAC CH
 Herbst 2024: Genehmigung durch Präsidentenkonferenz SAC CH

2025

Phase Realisierung

 HV 2025: Präsentation aktueller Status Projekt, 
Baubeginn Sommer/Herbst

2026

Phase Inbetriebnahme

 HV 2026: Präsentation aktueller Status und Baufortschritt
 Frühsommer: Fertigstellung Bauvorhaben
 Sommer: Inbetriebnahme neue DDH
*Zeitplan Stand Oktober 2022



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