Sa 18. Jun. 2022
JO: Einsteigerhochtour Ferdenrothorn Nordgrat
Am Samschtig hei sich dr Luca, Noah u Samuel z Langnou City uf em Gleis 2 troffä. Speter ds Signou isch no d Salome derzue gstossä, hets aber bis uf Chonufingä nid gschaft di drü angerä ds fingä. Wägemnä tragischä Zwüschäfau, het dr Gittarämichu ds Thun kes Sandwich chönnä kömerlä. Im bumbsvouä Zug sie mir du de komplett (mit zwöi witerä Zuestiger) uf Kanderstäg greist. Mitem Aupätaxi si mir uferä unbefestigtä Strass nach Seldä gfahrä. När si mir dr Bärg düruf gschuänet. Dr Rafi het ungerwägs ds ungerhautsamä Gschichtli vom rosärotä Bäueli verzeut (wär kennts?) u de si mir o scho ufem Lötschäpass obä gsi. I dr Lötschepasshüttä hei mir no d Seilverchürzig glehrt und üs ufä nächscht Tag vorbereitet. Am nächschtä Morgä simer de über nes grosses Schneefäud richtig Gizzifurgu gloffä. Dert heimer aui Chlättersachä agleit u si überä Grat ufs Ferdenrothorn gchlätteret. Dobä ufem Gipfu het Gittarämichu d Gittarä fürä gno u s Liedli gspiut. Immer no guet im Zitplan heimer nis ufä Wäg abwärts gmacht. Über d Schneefäuder achä grütscht u dür charigi Gröufäuder simer glüfä. Viu het nümme gfäut u scho si mer ds Ferdä gsi und mitem Bus Richtig heizuä.
Das isch äuä di erschti Gittarräüberschrittig vom Ferdenrothorn gsi...
Teilnehmer: Luca, Noah, Samuel, Salome und Rafael
Leiter: Michu, Rebekka



Do 9. Jun. 2022
3-Tages-Wanderung im Alpstein von Hütte zu Hütte
Leitung: Sandra Zeuner
Teilnehmer: Martha, Marianne, Manfred, Werner
Bericht: Werner
Zum Start unserer dreitägigen Wanderung, geführt von der frischgebackenen Wanderleiterin Sandra Zeuner, treffen wir uns im Zug in Trubschachen. Von hier fahren wir weiter, immer den Schienen entlang bis Weissbad im Appenzell, mit dem Poschi bis Brülisau. Das Wetter sonnig mit Wolken gemischt. Sandra's Führungsqualitäten haben wir im Winter schon ausgiebig getestet, fernab der Heimat ist es beruhigend mit einer kompetenten Leiterin unterwegs zu sein. Sanft ansteigend beginnt die Tour, aufwärts via Rossberg, Ruhsitz bis Rainhütten unterhalb der Stauberkanzel. Hier machen wir Pause wo wir sogleich von überaus anhänglichen Rindviechern begrüsst und beschnuppert werden. (Offenbar sind Emmentaler Touristen für sie eine Attraktion) Nachdem wir unterwegs einem kurzen Regenschauer im Unterstand entkommen konnten, erreicht uns die nächste Front. Bei Dauerregen steigen jetzt steil ab zum Sämtissersee, weiter Talaufwärts zur Hundsteinhütte. Wir sind die einzigen Gäste hier. Nach dem, den aktuellen Umständen entsprechend, etwas kühlem Empfang, blüht der Hüttenwart Peter danach richtig auf, beschert uns Kulinarisch und unterhaltsam einen gemütlichen Hüttenaufenthalt. Danke Pesche und Moni! wir kommen gerne wieder.
Zweiter Tag, trocken mit vielen Wolken, ideales Wanderwetter. Unterhaltsam, abwechslungsreich, mit botanischen und ornithologischen Informationen führt uns Sandra entlang steiler Felsen und blumenreichen Wiesen, via Rainhütten, Stauberen, Saxerlücke, Mutschen, Zwilingspass, zur Zwilingspasshütte. Die Hütte überzeugt, sie wird ehrenamtlich von Klubmitgliedern geführt. (Brot für's Frühstück selber mitbringen, nicht vergessen!!)
Dritter Tag, Prachtswetter! leider geht's nach Hause. Der Weg führt vorerst abwärts zur Teselalp, hier genehmigen wir uns einen Kaffee bei der Alphütte. Weiter nach Gamplüt, Abstecher nach Norden durch herrliche blumenreiche Wiesen in ein Seitental, weiter südwärts via Plattenweid, Chämmerlitobel, mit einem Abstecher zu den Thurer Wasserfällen, die sich allerdings mehr mit Touristengedränge als mit wow-Effekt hervorheben. Weiter geht's abwärts, sonnig über schöne Wiesen, Blumen, inmitten lieblicher Landschaft nach Unterwasser, Endstation.
Die Rückreise verläuft ziemlich zackig, auch hier überzeugt Sandra unterwegs mit Organisationstalent, rechtzeitig erkennt sie einen Geleiseschaden zwischen Bern und Langnau und führt uns in Zürich einen Stock höher auf die Linie über Luzern nach Hause.
Herzlichen Dank Sandra für die top Leistung und allen anderen Teilnehmer ein Dankeschön für die kurzweilige Zeit. Ich freue mich auf ein nächstes mal.
Wernu








Mi 1. Jun. 2022
Von Heiligenschwendi nach Sigriswil (T1)
Bericht: Hannes Tanner
Heiligenschwendi – Niesebänkli -Margensattel -Schwandensaagi – Sigriswil
Gruppe 1
Aeschlen – Goldgräberbeizli – Sigiriswil
Gruppe 2
Aeschlen - Panoramabrücke – Goldgräberbeizli -Sigriswil
Gruppe 2 Plaisir (individuell, ohne Leitung)
Bis Thun fahren alle zusammen. Doch dann nimmt die zweite Gruppe einen andern Bus. Obwohl weder Anna Kunz noch ich einen Schirm oder ein Schild hochhalten (wie die Reiseleiter der Gruppen, die von Grindelwald auf das Jungfraujoch fahren), finden alle die richtige Bus-Kante (man sagt ja nicht mehr Perron).
Gruppe 1
(Wanderzeit gut zwei Stunden, jedoch wegen des drohenden und dann einsetzenden Regens ohne grosse Pausen)
Beim Reha-Zentrum in Heiligenschwendi wartet Hans Schenk auf uns, der dort wohnt. Er ist Mitglied unserer Sektion und langjähriger, geschätzter Kletter- und Bergkamerad von mir. Es ist schön, ihn wieder einmal zu treffen. Er begleitet uns bis zum Niesebänkli. Kaffee in der Cafeteria des Rehazentrum.
Auf dem ersten Strassenstück erinnern sich Peter Rychener und Walter Lüssi daran, dass die eBike-Gruppe hier einmal aus der Gegenrichtung vorbei gekommen sei. Und dass die Batterie von Hannes keinen Pfuus mehr gehabt und er mühsam habe tschauppen müssen.
Schon bald geht es links hinauf zum Niesebänkli. Das ist eine Aussichtskanzel vom feinsten. Und jetzt, im Vormittag, hat es noch Sonne und weniger Wolken, so dass wir das Panorama geniessen können. Thunersee, Niesen, Balmhorn, Altels, Doldenhorn, Blüemlisalp, Jungfrau, Mönch und Eiger, Finsteraarhorn. (Später tut es übrigens immer mehr zu und im Abstieg von der Schwandensaagi nach Sigriswil brauchen wir die Schirme. Kurz vor der Ankunft beim Bären schüttet es richtig und wir sind froh, dass wir a Schärme gehen können.)
Vom Niesebänkli geht es ohne viel Höhendifferenz über wenig begangene «naturnahe» Pfade bis zur Sternwarte Schwandensaagi und ab dort mehrheitlich auf Asphalt. Wenig später zeigt der Wanderwegweiser gegen rechts und ich will links. Annemarie Morgenthaler kann als Ortskundige einige Anhänger abspenstig machen. Später kommen wir freilich wieder zusammen.
Gruppe 2
(Wanderzeit eine knappe Stunde)
Wegen des Wetters, das am Morgen noch schön war, sei bereits die Busfahrt von Thun dem See entlang nach Sigriswil und von dort über Schwanden – Tschingel nach Aeschlen bereits ein Leckerbissen gewesen. Kaffee im Panoramarestaurant. Anschliessend sei es recht steil hinauf gegangen, ein «anhänglicher» Teil. Der Rest bis zum Beizli sei indessen gäbig und lohnend gewesen, der Aufenthalt dort sowieso. Die beiden Gruppen kommen übrigens im Bären Sigriswil fast gleichzeitig an.
Ich danke Anna Kunz, dass sie sich spontan für die Leitung der zweiten Gruppe zur Verfügung gestellt hat, die Idee mit dem Goldgräberbeizli einbrachte und mit Werner die Route auch noch rekognoszierte.



Fr 20. Mai 2022
Von der Halle an den Fels (M)
Teilnehmer/innen: Morgane, Anja, Simon, Urs
Leiterin: Rebekka W.
Freitag: Nach der Arbeit trafen wir uns in der Climbox. Bevor die Kletterfinken und der Klettergurt anzogen wurde, gab es einige theoretische Informationen. Partnercheck, sicher Sichern, Unterschiede Indoor/Outdoor, Fädeln am Stand, wichtige Vorbereitung eines Klettertages Draussen. Leicht schwitzend (nicht nur von den Informationen, doch auch von der Wärme direkt unter dem Dach), zog es uns ein erstes Mal nach Draussen an die Outdoorwand der Climbox. An einem “echten” Stand wurden die theoretisch gelernten Inputs ein erstes Mal trocken ausgeführt. Alle Teilnehmenden konnten so ihr Wissen auffrischen und erweitern. Nach mehrmaligem Üben der verschiedenen Fädeltechniken galt der Rest des Abends dem Klettern “outdoor” und dem Kennenlernen der Gruppe. Somit konnten wir am Ende des Abends ein für uns optimal passendes Klettergebiet aussuchen.
Samstag: Die ersten Kratzspuren des Vorabends waren bereits gut verbunden. Ab dem Treffpunkt Spiez fuhren wir gemeinsam weiter nach Wilderswil. In wenigen hindernisreichen Gehminuten erreichten wir den auserwählten Sektor. Dort wurden die wichtigsten Aspekte des Klettern draussens praktisch repetiert, bevor es dann ernst galt und die Teilnehmenden kaum mehr zu stoppen waren. Es wurde geklettert bis die Handgriffe langsam automatischer, die Knoten immer wie präziser, die Augenringe langsam grösser und die Fingerspitzen wund wurden. Zufrieden mit zahlreichen neuen oder alt-neu-aufgefrischten Informationen machten wir uns auf den Weg nach Hause.


So 15. Mai 2022
JO/KIBE: Klettersommer Start in Interlaken
Leiter: Silvan und Sandra
Teilnehmer: Luca, Hannah, Frederik, Kilian, Tim und Sandra
Churz vor de haubi 9i hei mir üs bi wunderschönem Wätter ds Vierte am Bahnhof ds Langnou troffe u si de i Richtig Konolfinge gstartet. Dert hei mir de no Sandra troffe und de isch es ou scho nach Thun und witer nach Interlake. Mit däm chline Grüppli si mir de los tschirrget u hei dr Räst vor Gruppe bim Lehn Parkplatz troffe. Vollzählig hei mir üs uf e Wäg is Chlättergebiet Bockstor gmacht, wo es no e chlini theoretischi Uffrüschig het gä. Zügig hei mir üs aber a Feuse beghä um die Zit möglicht optimau ds nutze u viu Chlättermeter ds mache. Wo mir de nüme so hei möge, hei mir zäme packt und si bim zrügloufe no e Abstächer i Kilians Waldhütte go mache. Dür dass sie mir de chli knapp gsi für uf e Zug, aber dank em ne guete Sprint hets de doch no glängt. So si mir vou verschwitz im voue Zug wieder zrüg nach Langnou gfahre.
Leiter: Silvan und Sandra
Teilnehmer: ...
Mi 11. Mai 2022
Pfyffer - Holeflue
Leitung und Bericht: Leni und Peter
17.45 Uhr, ich sitze daheim vor meinem Läptop und lasse den heutigen Wandertag in Gedanken an mir vorbei ziehen. Vom Wetter her betrachtet: top, besser wäre schon fast kitschig.
Zusammensetzung der Wandergruppe 1, neunzehn wanderlustige, bunt, munter u zfriede. Mit solchen Leuten lässt sich gut wandern!
Die Wanderroute, abwechslungsreiches Auf und, vor allem Ab, herrliche Aussicht in die nahen und fernen Berge, mit und ohne Schnee. Am Wegrand tolle Gräser und bunte Bergblumen in vielen Farben. Der Wald im jungen, mehrstimmigen Grün.
Einige möchten sicher gerne wissen wo wir denn diese tollen Aussichten genossen haben!
Besammlung und Start um 08.00 Uhr am Bahnhof Langnau. Mit zwei Taxibusen von „Ilfistaxi“ geht’s via Trubschachen, Chrümpugrabe, Hülli, Käserenegg zum Geisshoue Beizli „Erika“. Draussen an der hellen Bergsonne geniessen wir den Startkafi mit Gipfeli. Frau und Herr „Erika-Wirtin“ bewirten uns vorzüglich, obwohl oben am Strassenschild „Dienstag und Mittwoch geschlossen“ steht. Herzlichen Dank! Unterdessen ist es 09.00 Uhr geworden, ab jetzt wird ernsthaft in die Wanderstöcke gegriffen, emu die wo se derbi hei. Nach kurzem Aufstig stehen wir oben auf Käserenegg und marschieren Richtung Rämisgummen, Pfyffer los. Dank gäbigem Wandergelände können wir die grandiose Aussicht so richtig geniessen. Immer wieder werden die Händys und der Fotoapparat gezückt. Mit 1316 m bildet der Pfyffer den heutigen Wanderhöhepunkt. Emu Meter mässig. Etwas weiter unten, vorbei an Hürliseggschwand finden wir den Einschlupf zum Weg durch die Hohlenfluh. Abwechslungsreich führt uns dieser, nicht offizielle, gute Wanderweg hoch über dem Bärbach dem Hohlenfluhüsli zu. Dank dem Entgegenkommen von Fritz Fankhauser, dem Besitzer des aussergewöhnlichen Anwesens, dürfen wir einen Blick ins Innere der Hohlenfluhbehausung werfen. Spannend, wie einfach die Leute früher hier gehaust haben. Vorbei am mächtigen Holzerplatz unter der weitausladenden Nagelfluh, geht’s auf teils schmalem Weg weiter dem Eggiwil zu. Mit etwas schlechtem Gewissen suchen und finden wir, quer durch eine üppige, junge Wiese, den Anschluss an den offiziellen Wanderweg. Mit gutem Gewissen folgen wir nun dieser abwechslungsreichen Wegspur talwärts. Im Zickzack, vorbei an friedlichen Waldrändern, immer wieder einen staunenden Blick in die majestätische Bergwelt werfend, gelangen wir über scharfe „Grätli“ hinunter an den Geissbach und in die Talebene der Emme. Auf, leider, meist asphaltiertem Weg geht’s nun flach dem Mittagstisch auf der Terrasse vom Gasthof Bären im Eggiwil zu. Kurz vor 13 Uhr treffen wir, gleichzeitig mit dem Rest von Gruppe 2, an unserem Wanderziel ein.
Die Gruppe 2, mit vierzehn Wanderfreudigen, fuhr, Langnau ab 09.07, mit dem ÖV nach Signau und gönnte sich dort im „Bahnhöfli“ ihren Startkafi mit Gipfeli. Nach dem gemütlichen einstündigen Kafiplausch ging‘s per Bus weiter zum Wanderstart in die Bubenei. Fünf von den vierzehn Wandervögeln gönnten sich noch ein Stück Busfahrt weiter bis ins Neuhaus. Mehr oder weniger der Emme entlang, gelangten alle, auf guten breiten Wegen, wohlbehalten ins Eggiwil.
Alle einunddreissig SAC Wanderprofis, Gruppe 1 und 2 friedlich vereint, auf der sonnigen „Bäreterrasse“, lassen wir es uns gut gehen. Flott und freundlich werden wir vom Bären Frauen Team köstlich verwöhnt.
Die meisten von uns Wandernden geniesst den gemeinsamen friedlichen Terrassen Höck, bis um zehn vor vier der Bus auf der gegenüberliegenden Strassenseite uns mit nimmt und hinaus nach Signau fährt. Hier trennen sich teilweise unsere Wege. Drei fahren Richtung Konolfingen, der Rest nach Langnau. Wohlbehalten, mehr oder weniger munter, verabschieden wir uns voneinander, und freuen uns bereits auf die nächste gemeinsame Wanderung in drei Wochen.
Von wegen heutigem Wanderhöhepunkt, diesen kann sich jedes selber auswählen. Ich hoffe, jedes von Euch findet einen solchen!



Do 21. Apr. 2022
Skihochtourenwoche Jungfrau und Grimsel (M-S/ B)
Leitung: Marcel Kraaz
Teilnehmer: Elmar, Michael B, Markus und Michael R.
Torenbericht: Michael B
Am 21.04.2022 ging es früh am Bahnhof in Langnau los. Elmar und Michael B. waren die ersten und in Thun kamen Michael R. Marcel und Markus dazu. Gemeinsam reisten wir nach Oberwald VS. Wir haben unsere Skier auf den Rucksack gebunden und schon ging es los. Im ersten Abschnitt trugen wir di Ski ca. 1,5h als doch noch ein Schneefeld kam begann die Skitour doch noch. Leider war auf der Triebesee-Licken die Tour am ersten Tag aufgrund einer Knieverletzung schon vorbei. Anschließend buchten wir das Hotel Breithorn in Blatten. Am Morgen ging es los Richtung Tschingelhorn. Auch da Fußmarsch von ca. 1.5h der aufstieg war hart und Teils mühsam, aber dies war auf dem Gipfel schon vergessen. Nach einer tollen Sulzschnee abfahrt tranken wir gemütlich ein Bier und nahmen schon die Heimreise in Angriff.








Mi 20. Apr. 2022
In den Geissbach bei Eggiwil (T1)
Bericht: Peter Rychener
Ueli Haldimann, Ex-Gemeindepräsident und Ex-Grossrat hat unsere SAC-Wandergruppe schon verschiedentlich via Fritz Gerber eingeladen, seinen Eventplatz Vorder-Geissbach in Eggiwil zu besuchen. So beschlossen Fritz und ich, seiner Einladung zu folgen und unsere Aprilwanderung im vorderen Geissbach durchzuführen.
23 Wanderlustige besammelten sich am letzten Mittwoch schon früh am Morgen, um mit Zug und Postauto das Eggiwil zu erreichen. Der Gasthof Bären öffnete seine Türen extra eine Stunde früher, um unsere Gruppe mit Kaffee und Gipfeli zu bewirten. Schon um 8.00 Uhr machte sich die 1. Gruppe auf den eineinhalbstündigen Weg Richtung vorderer Geissbach. Die 2. Gruppe wurde eine halbe Stunde später von Uelis Mitarbeiter Res mit einem Kleintransporter abgeholt und in den Talkessel unter dem Rämisgummen chauffiert. Ueli Haldimann erwartete uns bereits unter dem Felssturzgebiet, wo vor 150 Jahren grosse Felsbrocken zu Tale donnerten. Heute ist der Talkessel ein Landwirtschaftsbetrieb, ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung, ein Militärschiessplatz und, eben, ein Eventplatz. Neben Tontaubenschiessen ist auch Armbrustschiessen, Pfeilbogenschiessen und Kleinkaliberschiessen möglich.
Ueli führte unsere erste Gruppe durch das Felssturzgelände zum Tontaubenschiessplatz, wo jede und jeder sein Können mit der speziellen Flinte ausprobieren konnte.
Erstaunlicherweise traf praktisch jeder Schütze/in mindestens einmal die runden, rosafarbigen Tellerchen. Einer traf sogar mit jedem Schuss…Inzwischen waren noch drei Nachzügler mit dem PW im Geissbach eingetroffen. Gruppe um Gruppe wurde von Ueli nun in den Tontaubenschiesssport eingeführt. Anschliessend konnte noch der Weiher mit der Saibling-Fischzucht bewundert werden, bevor sich alle im gut eingerichteten Eventraum von Res und Ueli mit Speckzüpfe und Weisswein bewirten liessen. Bei prächtigem Frühlingswetter machten sich praktisch alle „per pedes“ auf den Weg zurück in den Bären in Eggiwil. Dort wurden wir vom Bärenteam unter der Leitung von Frau Meier wunderbar bewirtet. Nach dem Essen wurde uns die Gemeinnützige Stiftung Innovation Emmental-Napf vom Gesamtleiter, Herrn Baumeler, vorgestellt. Sie hat u.a. zum Zweck, ca. 25 traumatisierte Jugendliche in eine neue und bessere Zukunft zu führen.
Beeindruckt von der Gastfreundschaft von Ueli und Res machten wir uns kurz vor 4 Uhr mit Poschi und Zug auf die Reise zurück nach Langnau. Eine Wanderung der speziellen Art ging zu Ende.



Mi 30. März 2022
Von Häusernmoos nach Huttwil (T1)
Wanderleitung: Peter Kläntschi, Ruedi Trauffer, Bernhard Fankhauser
Wanderbericht: Ruedi Trauffer, Bernhard (Gruppe 3)
1. + 2. Gruppe
Hätte man das Datum dieser Wanderung kurzfristig selber festgelegt, würde man sich als Wanderleiter am Morgen früh die Haare gerauft haben: Ausgerechnet der erste Regentag nach einer einmonatigen Trockenzeit! Aber die Daten der Seniorenwanderungen sind ja fürs ganze Jahr fixiert, also quasi gottgegeben. Einmal mehr zeigte sich, dass unsere Mitglieder wettergewohnte Leute sind, die sich von ein paar angekündigten Regentropfen nicht abschrecken lassen. Trotz schlechtem Wetterbericht meldeten sich nämlich 33 Unentwegte für die drei angebotenen Varianten an. Bernhard Fankhauser hatte sich kurzfristig anerboten, mit einer dritten Gruppe eine flachere und kürzere Wanderung unter die Füsse zu nehmen, was für künftige Wandertage hie und da sicher nachahmenswert wäre. Viele haben sich so wohl für eine Teilnahme entschieden, die sonst zuhause geblieben wären.
Kompliziert ist das Reisen im Napfgebiet! Obwohl unser erstes Zwischenziel – Häusernmoos – in der Luftlinie gemessen nur etwa 15 km von Langnau entfernt liegt, hatten wir bis dorthin schon zweimal umzusteigen.
Im Restaurant «Koi Gartenteich genossen wir das Startkaffee. Bald hiess es für Gruppe 1: «Aufbrechen». Der Weg führte uns an einem Biberdamm vorbei über Waltrigen, dann durch den prächtigen Rotwald, nach Dürrenroth. Wir versuchten uns vorzustellen, dass sich auf dem schmalen Karrweg vor 500 Jahren der ganze Handelsverkehr zwischen Bern und Luzern abgespielt hat, denn hier führte die damalige Hauptverbindung vorbei.
Gruppe 2 mit Peter Kläntschi als «Häuptling» liess sich bis Dürrenroth mit dem Bus chauffieren. Ohne langes Aufwärmen ging’s gleich ans Herzstück der ganzen Wanderung, an den steilen Aufstieg zum Chabisberg. Ich staunte bei meiner Gruppe wieder einmal über die Leute, die auch im «Stotzigen» immer den richtigen Schritt finden, den berühmten Berglerschritt. Ins Schnaufen kamen aber wohl alle ein bisschen. Bei schönem Wetter hätte uns die Aussicht auf Jura und Alpen für die Strapazen belohnt, jetzt blieb halt nur die Nahsicht auf die schönen Dürrenrother Heimwesen und in den Rohrbachgraben – und die Nachsicht mit Petrus! Über Chaltenegg und Fiechten erreichten wir nach einer einfachen Höhenwanderung, aber etwas «hässigem» Abstieg, Huttwil, das für uns Oberemmentaler recht unbekannte Städtchen hinter dem Napf. Wie so oft ermüdeten die letzten Kilometer auf Asphalt, am Schluss entlang einer viel befahrenen Strasse, mehr als die ganze vorangegangene Tour.
Im Restaurant «Stadthaus» empfing uns türkische Gastfreundschaft. Zum Glück hatten wir im grossen Esssaal genügend Platz, die angefeuchteten Rucksäcke und Jacken zum Trocknen auszubreiten.
Rechtzeitig traf auch die Gruppe 3 im Restaurant ein. Sie war zwei Stunden später als wir anderen in Langnau abgefahren und hatte die Wanderung erst in Schweinbrunnen begonnen.
Auf der Heimfahrt im Bus nach Sumiswald hatte man Gelegenheit – mit Blicken nach rechts und links – die Wanderung noch einmal Revue passieren zu lassen.
3. Gruppe
Manchmal führt auch ein Irrtum zu einem guten Ergebnis! Auf die Einladung zur Wanderung hin, habe ich wie fast immer SchweizMobil bemüht, mir die Strecke zwischen Dürrenroth und Huttwil auf zu zeigen. Resultat: Dürrenroth – Schnydersgraben -Hägsbachegg – Möösli – Schwarzenbach -Huttwil. Ganz schön happig, vor allem der Aufstieg zur Hägsbachegg! Bei einem zufälligen Treffen unter Wanderfreunden, gesetzterem Alter, hatten wir dann die Idee die Route durch eine etwas längere Busfahrt zu kürzen. Schweinbrunnen – Huttwilwald – Schwarzenbach – Huttwil. Dass sich aber die beiden Gruppen 1 + 2 entgegen der Meinung von SwissTopo sich mit der Steigung, ennet des Rotbaches, nach Chnubel -Kaltenegg abmühten und so gegen Huttwil zu bewegten, haben wir nur nach der Sichtung einer Reihe von bunten Regenjacken und Schirmen, vom Bus aus am gegenüberliegenden, stotzigen Port geahnt. Ganz gemütlich machten wir uns auf unseren Weg, wenn es auch auf unserer Seite regnete. Dank eines freundlichen Autofahrers, den Rös davon überzeugte, dass er Fred die letzte Strecke zum Stadthaus führte, kamen wir kurz nach den Anderen im Restaurant an. Dass kurz nach Mittag dann noch die Sonne durchbrach, konnte uns auch nicht mehr verdriessen!
Schön isch es gsi!



So 27. März 2022
Wildstrubel - Ammertentäli (M)
Von Pager-Heidi, Neuweltkameliden und Multifunktionssocken – Wildes vom Wildstrubel
Pünktlich um halb acht trudelten alle Teilnehmenden frisch und munter, trotz der nächtlichen Umstellung auf die Sommerzeit, am Bahnhof Spiez ein. Gemeinsam ging’s weiter mit Zug, Bus und Seilbahn auf die Engstligenalp. Wie es sich für jede gelungene Skitour gehört, starteten wir in der Beiz mit einem Kaffee und einer ersten Vorstellungsrunde. Nachdem die Rookies alle Namen einigermassen auswendig konnten gings bei prächtigem Wetter los. Die ersten Höhenmeter liefen per Skilift sehr locker von der Hand, danach dauerte es im Aufstieg zum Chindbettipass nicht lange und es konnte fleissig an der Spitzkehren-Technik gefeilt werden. Auf dem Pass erwartete uns ein strammer Nordwestwind, der uns schnell wieder zum Aufbrechen auf das Tierhörnli motivierte. Bei einer Kehre unter einem Felsband geschah Unterwartetes. Plötzlich drehte über uns ein grosser Vogel einen Bogen. Gerade noch konnten wir die gelblich, rostrote Farbe der Körperunterseite erspähen, was uns folgern liess, dass es sich um einen Bartgeier handeln musste. Auf dem Gipfel angekommen, konnten wir den eleganten Segler leider nicht mehr sehen. Dennoch war es eine eindrückliche Begegnung mit dem aktuell immer noch eher seltenen Tier.
Auf der Abfahrt machten wir uns erstmals mit den harten Schneeverhältnissen vertraut und testeten den Schliff der Kanten. Unten im Tälli angekommen, zogen wir die Felle neu auf und brachen auf Richtung Rote Totz Lücke. Bei der mittäglichen Rast kam die Frage auf, welches Gerät den verlässlichsten Signalempfang gewährleisten würde. Salome meinte, dass dies weder Handy noch Funkgerät ist, sondern eindeutig der Pager, den wichtige Personen früher schick und stolz am Gurt präsentierten. Wir fragten uns lachend was denn die weibliche Form von solchen «Pager-Heinis» sei und einigen uns einstimmig auf «Pager-Heidis». So hatte Salome ruckzuck einen neuen Spitznamen gewonnen. Der Aufstieg zur Lücke war danach äusserst kurzweilig. Bei der Abfahrt Richtung Lämmerenhütte wurde unsere Hoffnung auf schöne Schwünge im Sulzschnee leider nicht erfüllt. Der zügige, kalte Wind liess die Schneedecke zu wenig aufwärmen.
In der Hütte angekommen genossen wir die Sonne auf der Terrasse, die Bergwelt und das Zusammensein mit erfrischenden Kaltgetränken. Gefolgt vom offiziellen Aperos vor dem Nachtessen, liessen wir uns genüsslich verköstigen und klangen den Abend mit Lämmerekafi und darin aufgeweichten Kambly-Güetzi aus. Zeitig ging’s zu Bett und unter rhythmisch vorgetragenen Schnarch-Vorführungen fanden die einen etwas früher, die anderen etwas später den wohlverdienten Schlaf.
Am nächsten Morgen ging’s rechtzeitig los, um den Aufstieg zum Wildstrubel unter die Füsse zu nehmen. Die Füsse, die gemäss Chrigu’s Packliste in eindeutig definierte «funktionelle Socken» eingebettet gehörten. Der Schreiberling, als absoluter Rookie in dem Bereich, machte sich schon zu Beginn der Tour Sorgen, ob seine einfachen Baumwollsocken den Anforderungen der Route und des Gruppenführers gewachsen sein werden. Die ersten Höhenmeter Richtung Strubel liessen jedoch die Sorgen verfliegen und die morgendliche Stimmung, die höher steigende Sonne kombiniert mit dem konstanten Schritt brachten uns dem Gipfel stetig näher. Am Schluss tropfte der Schweiss von der Stirn und alle freuten sich, als das Gipfelkreuz erklommen war. Die Aussicht vom Strubel ist einzigartig. Fabian erkläre uns detailliert die Walliser Berge bis zur Sprachgrenze, bei den welschen Namen kamen wir dann alle etwas ins Stottern.
Für die Abfahrt haben wir uns entschieden, wie im Tourenbeschrieb geplant, die Route über das Ammertetäli in Angriff zu nehmen. Der Anfang verlief noch gemütlich traversierend, doch schon bald folgten die ersten steilen Passagen. Trotz den harten Schneeverhältnissen liessen sich die ersten Steilhänge gut bewältigen. Der ganz grosse Ski-Spass sollte uns verwehrt bleiben, aber das war uns allen von Anfang an bewusst. Chrigu steuerte uns gekonnt über die heiklen Passagen, und selbst neue Routenvarianten, bei denen man beim einen oder anderen Schwung gut auf der Kante stehen musste und die Skier über auch mal dem Wanderweg entlang runtertragen musste, brachte die Gruppe, dank den ermutigenden Worten von Sabine, die routiniert den Schluss machte, nicht aus der Ruhe. Zudem fanden wir so noch einen ca. 50m langen Sulzhang, den man freudig runterschwingen konnte.
Die Schneeverhältnisse ermöglichen leider keine durchgehende Abfahrt bis in die Lenk. Aber der gut 20-minütige Schlussmarsch tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Erschöpft von der langen und kräftezerrenden Abfahrt, dem Aufstieg in gleissender Sonne und dem Adrenalin aus den steilen Passagen fanden wir unseren Weg auf die Terrasse des Restaurant Simmenfälle und liessen die Tour gemütlich ausklingen.
Vielen Dank Euch allen für die wunderschönen Tage. Es wurde viel diskutiert, gelacht, gesprüchelt und geplaudert. Und sogar auch einiges gelernt: Nebst dem Vertrauen in Spitzkehren und dem Abfahren in von eisig, steilen Hängen wissen wir nun alle, dass Lama eigentlich nicht Lamas heissen, sondern korrekterweise Neuweltkameliden.








So 27. März 2022
Schneeschuhtour Melchsee-Frutt, anstatt Flöschhorn








So 20. März 2022
Schneeschuhtour Niederrickenbach - Klewenalp
Leitung: Sandra Zeuner
Bericht: Theres Klötzli
Die «Ursenbacher» warteten um 7.30 auf die «Langnauer, Eggiwiler, Truber und Trubschachener» bei der Talstation der Gondelbahn Niederrickenbach.
Wir fuhren mit der Gondel zur Bergstation. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnten wir auch schon loswandern. Fast… denn die Frage war, wie viele Kleider ziehen wir an (hi,hi). Sandra erklärte uns darauf die Fakten der Tour und so konnte jedes die Kleiderfrage selbst beantworten!
Nach gut zwanzig Minuten Wanderzeit, konnten wir die Schneeschuhe montieren. Der Schnee war noch ziemlich gefroren. So kamen wir gut voran. Um 9.30 gab es eine Kleiderausziehpause. Bei dieser Gelegenheit verpflegten wir uns noch bevor es hinauf zum Brisenhaus ging.
Ca. 10.15 kamen wir im Brisenhaus an. Leider wehte da nicht eine laue Brise, sondern die eiskalte Bise. Darum gingen wir fürs Kafi in die warme Stube. Nach der Stärkung war noch eine Fotosession angesagt. Um 10.45 ging es weiter Richtung Klewenalp. Es ging mehrheitlich der Seite entlang. Eine halbe Stunde später sahen wir schon die Klewenalp. Sandra führte uns sicher durch die heikle Lawinenstelle.
Da wir alle noch einen Lunch dabei hatten, suchte uns Sandra einen superschönen Rastplatz mit Sicht auf den Vierwaldstättersee aus.
Um ca.13.15 erreichten wir die Klewenalp. Wir beendeten die Tour mit der Einkehr in der KlewenStube. Dort konnten alle Bedürfnisse befriedigt werden. (Nussgipfel und so…)
Dies war eine sehr schöne Schneeschuhwanderung. Vielen Dank Sandra für die kompetente Leitung!







So 13. März 2022
Schneeschuhtour Rothorn/Lenk
Leitung: Sandra Zeuner
Bericht: Catherine Werren
«… eifach ärdeschön isch es gsi.»
Jetzt aber von Anfang an: Am Sonntag, 13. März morgens um 6 Uhr traf sich die eingeschworene Schneeschuhtruppe um Tourenleiterin Sandra Zeuner am Bahnhof in Langnau. Von da aus ging es mit dem ÖV Richtung Lenk und weiter mit der Gondel zum Leiterli, dem Ausgangspunkt der heutigen Schneeschuhtour. Oben angekommen präsentierte sich uns erstmals das prachtvolle Bergpanorama. Sandra erklärte uns fachkundig die Bergwelt ringsum und informierte über die bevorstehende Tour. Das Wetter präsentierte sich von seiner besten Seite. Einzig der aufkommende Wind forderte uns im Verlauf des Tages immer wieder im richtigen Jackenmanagement. Auf los geht’s los…
Auf griffigem Schnee gelangten wir zur Fürflue und weiter unserem Ziel entgegen dem Rothorn auf 2276 m.ü.M. Im Anstieg hingen uns etliche Skitourengänger an den Fersen, die uns dann aber in den kurzen Abfahrten um die Ohren fuhren. Das Rothorn ist bekannt für schöne Touren. Nach einer Fotosession und kurzer Verpflegung nahmen wir den Abstieg zurück in Richtung Leiterli in Angriff. Nochmals gab es Zeit, um die wunderbare Winterbergwelt zu geniessen. Herrlich! Zurück bei der Bergstation gönnten wir uns nun eine ausgiebigere Kaffee-Pause mit Güxs und/oder obligatem Nussgipfel. Körperlich und geistig gestärkt traten wir den Heimweg Richtung Emmental an. Im Gepäck eine weitere tolle Schneeschuhtour mit der versierten und herzlichen Tourenleiterin Sandra Zeuner – mit ihr unterwegs zu sein ist immer eine Freude!








Mi 9. März 2022
Durch die Verenaschlucht
Leitung und Bericht: Monika Schwander, Annemarie Marthaler
Aus Langnau kommend, trafen 22 Frauen und Männer in Burgdorf zur Weiterfahrt nach Solothurn ein. Auf dem Zug von Bern her, stiessen drei weitere Personen dazu. Die Verenaschlucht, die ein nationales Kulturgut ist und unter eidgenössischem und kantonalem Denkmalschutz steht, war an diesem Tag, nebst dem Megalithenweg, unser Reiseziel.
Das Startkaffee musste sehr kurzfristig verlegt werden; «Corona lässt grüssen». Entgegenkommend öffnete das Pintli in Feldbrunnen um 9.00h, statt wie üblich um 11.00h, die Tür, wo uns ein strahlendes Team freundlich empfing und bediente.
Die zwei Gruppen begaben sich in entgegengesetzter Richtung auf die Wanderung. Gruppe 1, die durch die Verenaschlucht startete, wurde von einem hellen Morgenlicht begleitet, was die einen oder andern die traurige Situation in der Ukraine für kurze Zeit vergessen liess und spätestens in der St. Verenakapelle wieder zum Nachdenken anregte.
In der Zwischenzeit waren aber zwei spürbar gelöste, fröhliche und wanderlustige Gruppen unterwegs. Gruppe 1 verliess die Verenaschlucht und begab sich auf die Rundwanderung des
dokumentierten Megalithenweges. Immer wieder staunten wir, was der Rhonegletscher vollbrachte, als er die riesigen Kolosse, während der Eiszeit, aus dem Wallis ins Mittelland beförderte. Die Zeitzeugen übersteigen oft die eigene Vorstellungskraft.
Nach einer abwechslungsreichen Wanderung erreichten wir über das Schloss Waldegg den Ausgangspunkt. Die Chance war sehr klein, den herannahenden, früheren Bus, der uns nach Rüttenen bringen sollte, zu erreichen. Einem sehr netten und verständnisvollen Busfahrer haben wir die frühere Busfahrt zu verdanken. Zum Schluss der Wanderung kam ich mir vor wie ein Jagdhund, der eine Spur witterte und zu «jagen» begann. Danke den zu hinterst «Gejagten», die alles gaben, dass es reichte. Dank diesem Spurt trafen wir zeitgleich auf die Gruppe 2 vor dem Restaurant zur Post in Rüttenen. Zum Glück konnten sich die Sprinter auf der Busfahrt erholen und hörten gelassen zu, wie Gruppe 2 ihre Wanderung äusserst gemütlich anging und sie auch so beendete.
Monika und mich freute es, dass wir doch einigen von der Gruppe ein unbekanntes Terrain etwas näherbringen konnten.



Sa 5. März 2022
Schneeschuhtour Hundsrügg (L-M)
Teilnehmende: Verena Gertsch, Catherine Werren, Beat Blasimann, Alfred Thuner, Christian Bieri, Werner Badertscher
Leitung: Sandra Zeuner
Bericht: Manfred Moser
Sonntagmoren 6.45h. Treffpunkt Bahnhof Langnau. Nach der Anreise mit zwei PW’s (vielen Dank den beiden Fahrern) auf den Jaunpass, montierten wir sogleich die Schneeschuhe und los gings. Zuerst noch etwas flach durch das Langlaufgebiet auf dem Jaunpass. Danach etwas steiler bis zur Oberenegg SAC Hütte. Bei wunderbarem “früh” Frühlingswetter gönnen wir uns einen kräftigenden Schluck aus der Thermoskanne und genießen den Ausblick zur rechten auf die Gastlosen, links Richtung Simmental und die Wildstrubelkette. Gestärkt wieder dem Grad folgend im munteren Auf und Ab bis hin zum letzten Aufstieg der uns zum heutigen Ziel führt dem Hundsrügg.
Bei traumhafter rundum Aussicht stärken wir uns mit Lunch aus dem Rucksack. Sandra versorgt uns wie immer sehr kompetent mit Infos zur grandiosen Bergwelt. Danach nehmen wir den gleichen Weg zurück unter unsere Schneeschuhe. Bei der SAC Hütte Oberenegg stärken wir uns mit Kaffee für den letzten abstieg bis zum Jaunpass. Glücklich zufrieden und auch ein wenig müde treten wir die Rückreise an.
Vielen Dank allen Teilnehmer: innen und natürlich ganz besonders Sandra für die super Leitung der Tour.








Mi 2. März 2022
Skitourentage Vals (M)
TeilnehmerInnen: Brigitte, Fränzi, Hannes, René, Gaby, Christine, Franz
Leitung: Küsu (Tourenleiter) Bruno (Bergführer)
Mittwoch 2. März: Bleschaturra 2557 m
Kurz nach dem Mittag machten wir uns auf den Weg, um auf dem Bleschaturra einen Rundblick über die möglichen Gipfelziele der Woche zu erlangen. Wir verkürzten den Aufstieg mit der Gondelbahn. Es war ein vielversprechender Einstieg in die Tourenwoche.
Donnerstag 3. März: Piz Contechas 2988 m
Taktisch geschickt plante Bruno die Mittagspause mit Blick zum wunderbaren Gipfel. Er liess uns wählen, ob wir auf den nahen unscheinbaren Hügel wollen oder noch 2 Stunden investieren, um mit alpinem Einsatz den schönen Piz Contechas zu erreichen. Unser Entscheid war schnell getroffen.
Freitag 4. März: Ampervreilhorn 2801 m
1600 Hm mussten verdient werden. Wir wurden reich belohnt mit wunderbarer Aussicht und einem Privatgipfel.
Samstag 5. März: Wissgrätli 2865 m
Heute war Pulversafari angesagt.
Sonntag 6. März: Schwarzhorn 2943 m
Wir nutzten die Lifte des kleinen Skigebiets aus. Dies verkürzte unseren Aufstieg auf das Schwarzhorn wesentlich. Wir benötigten die Zeit, um in diesem alpinen Gelände im griesigen Schnee aufzusteigen. Heute kamen sogar unsere Steigeisen zum Einsatz. Dank Bruno und Küsu war dieser Gipfelaufstieg für alle möglich. Sie stampften eine optimale Spur und standen uns immer wieder sichernd zur Seite, wenn das Gelände ausgesetzt war.
Im Hotel Steinbock direkt neben der Gondelbahn waren wir bestens aufgehoben. Jeden Abend erwartete und eine neue kulinarische Überraschung. Einen grossen Dank an Bruno und Küsu für die ganze Woche! Es ist für uns TeilnehmerInnen ein tolles Gefühl sich auf so viel alpine Fachkompetenz verlassen zu dürfen.








Mo 28. Feb. 2022
Skitour Schwalmere (M-S) als Ersatz zur abgesagten
Teilnehmende: Sabine Schäfer, Gertrud Stäuber, Christian Stettler, Markus Vögeli
Leitung und Bericht: Markus Thommen
Die ausgeschriebene Skitour auf den Niesen muss warten – es hat keinen Schnee bis auf eine Höhe von 1’300m. Also muss eine Alternative her. Die Schwalmere bietet sich an und siehe da, wir dürfen noch zwei zusätzliche Teilnehmende begrüssen. Pünktlich um 07:00 Uhr treffen wir uns in Isenfluh. Die ersten 500 Höhenmeter schenken wir uns und fahren mit dem Bähnli nach Sulwald. Die Schneeverhältnisse auf dem Waldweg nach Alp Suls sind erstaunlich gut und wir kommen zügig voran. Die Sonne wärmt uns während der ersten Pause auf Sousegg. Wir passieren die Lobhörner auf dem Schafwägli, gleiten über die Hogantebene und stehen kurz vor 12.00 Uhr auf dem Gifel wo uns eine steife Bise empfängt. Eine einmal mehr beeindruckende Rundsicht präsentiert sich von diesem Gipfel. Kurz darauf schon fahren wir ab in den Sattel, queren unterhalb des Hoganthore und fahren SE der Bira in die Couloirs vom Schwarze Schopf. Wir finden tasächlich noch ein paar wenig verspurte Pulverhänge. In den weiter unten liegenden, stark verfahrenen Hängen werden wir konditionel noch einmal gefordert. Bei der Einmündung in den Schlittelweg beschliessen wir wieder nach Sulwald aufzusteigen, wo wir im Bergrestaurant das Erlebte bei Suurem Moscht an der wärmenden Sonne noch einmal Revue passieren lassen. Eine tolle Tour findet im späteren Nachmittag in Isenfluh ihr Ende.







Sa 26. Feb. 2022
Skitour Hohniesen 2454m (M)
Teilnehmende: Esther, Luzius, Markus und Kilian
Leitung: Matthias
Bericht: Wenn der Tourenleiter es verpasst, zu fragen, wer den Tourenbericht schreiben möchte, muss er es halt selber machen...
Wir sind am Samstag in der Früh auf dem hinteren Parkplatz im Chirel eingetroffen. Neben uns haben sich auch schon einige andere auf dem Parkplatz eingefunden, die Stimmung war gut, und die Vorfreude gross. Es hatte über Nacht ca. 10 cm geschneit und es versprach ein wunderbar sonniger Tag zu werden.
Zuerst ging es ewig und flach der Strasse entlang, bis wir dann endlich den Schiessplatz erreichten.
Nun gab es endlich auch einige Höhenmeter zu machen und nach der steilen Querung erreichten wir das offene Gelände. Dort konnten wir an der Sonne eine gemütliche Znünipause machen. Dabei liessen wir den Blick über das wunderschön coupierte und frisch eingeschneite Gelände des Hohniesen schweifen.
Bis zum Grat stapften wir noch alle gemeinsam hintereinander her. Danach reichte der «Schnuuf» bei einer Person nicht mehr ganz aus. Deshalb stürmten wir vier anderen noch «hurti» auf den Gipfel und genossen die wunderbare Aussicht. Dabei sprang uns der eine oder andere Traumgipfel ins Auge…. Mmmh.
Dann ging es zurück zum Grat, wo wir uns wieder vervollständigt haben… Danach war es einfach nur noch eine Freude! Durch den stiebenden Powder kurvten wir runter bis zur Strasse. Danach folgte noch das obligate Ausfahren bis zum Auto.
Nach einem erfrischenden Getränk in Oey haben wir uns müde und zufrieden wieder voneinander verabschiedet.








Fr 25. Feb. 2022
Schneeschuhtour Schwyberg, Schwarzsee (M,WT1)
Teilnehmende: Karin Hertig, Karin Stadelmann, Simon Brechbühler, Werner Badertscher, Martha Reber, Monica Fischer Straub, Verena Gertsch
Leitung: Karin Baumgartner
Bericht: Verena Gertsch
Es führen viele Wege an den Schwarzsee, dem Ausgangspunkt zu unserer Schneeschuhtour auf den Schwyberg.
Nachdem alle Teilnehmer:innen pünktlich am Treffpunkt eingetroffen sind, starten wir – anfänglich noch mit den Schneeschuhen auf dem Rucksack – Richtung Schwyberg.
Anfänglich hatte der Wetterbericht eher trübes Wetter vorausgesagt, doch schon beim Start zeigt sich die Sonne und wir können bei angenehmen Temperaturen den Sonnenhang empor steigen. Erst geht’s noch dem Strässchen entlang, doch bald schon können wir die Schneeschuhe montieren und wir sind endgültig im Winter mit besten Schneeverhältnissen angekommen.
Karin schlägt ein sehr angenehmes Tempo an, so dass unterwegs auch noch geplaudert werden kann. Durch eine wunderschöne, offene Landschaft erreichen wir schliesslich den Grat des Schwyberg. Wir bestaunen die grossartige Aussicht – Richtung Norden ins frühlingshafte Mittelland mit den Jura-Seen, Richtung Süden auf die eindrücklichen, tief verschneiten Freiburger Alpen mit der stolzen Kaiseregg und vielen weiteren Gipfeln.
Der zügige Wind lässt uns unseren Gipfel, den Gross Schwyberg passieren, die Mittagsrast machen wir etwas tiefer auf der Alp Gross Schwyberg, wo wir ein „hilbes“, sonniges Plätzchen finden. Nach der Pause geht es durch abwechslungsreiches Gelände talwärts, irgendwann werden die Schneeschuhe überflüssig und wieder auf den Rucksack gebunden. Zurück an unserem Ausgangspunkt reicht die Zeit noch für eine Einkehr im Restaurant Zollhaus, damit findet unsere schöne, abwechslungsreiche Schneeschuhtour ihren Abschluss. Herzlichen Dank Karin, für die kompetente Tourenleitung






Fr 25. Feb. 2022
Freeridetag (L-M)
Teilnehmende: Peter und Katja
Bericht: Katja
Statt Freeriden…
Nachdem der Tourenleiter des Freeride-Tages leider krankheitshalber kurzfristig forfait geben musste beschlossen Peter und ich als SAC-Kleinstgruppe spontan eine Skitour zu machen, der sonnige Tag musste einfach unbedingt ausgenutzt werden.
Peter hat kurzerhand die Tourenleitung übernommen (Besten Dank!) und wir sind in ein, für ihn sehr bekanntes Gebiet, dem Gantrisch, aufgebrochen. Bei der Hengstkurve sind wir dann gemütlich los in den Hengstschlund hinein. Und weil das Tal so schön war, sind wir bis zuhinterst, dann über den Grencheberg auf die Grenchegalm. Da hiess es dann Skis aufbinden und zu Fuss weiter die restlichen, steilen 160Höhenmeter zum Grat Alpiglenmäre. Dass der Zustieg von dieser Seite nie genügend Schnee hat und immer zu Fuss erklommen werden muss, hat Peter wohlweisslich vorgängig verschwiegen… Gemoffelt hat keiner, kalte Finger gabs beim Aufbinden der Skier trotzdem, da ein zügiger Wind um die Alphütte pfiff (erklärt den Mangel an Schnee, offensichtlich). Dafür konnten wir zeitgleich (oder jedenfalls diejenigen mit korrigierten Brillengläsern ;-) ) eine riesige Herde vermutlich Gämsen an den gegenüberliegenden Hängen beobachten.
Zügig haben wir den Gipfel erklommen, kurz die wunderbare Aussicht genossen, abgefellt, und sind bei überraschend guten Schneeverhältnissen sogar bis ganz runter in die Hengstkurve gefahren. Zum Abschluss gabs noch Kaffee und Kuchen auf dem Gurnigelpass mit herrlicher Aussicht auf den ganzen Gantrisch.
Eine tolle Ersatztour für einen leider abgesagten Freeride-Tag.
Danke Peter, hat Spass gemacht!
Tja, und das Knobeln wer den nun den Bericht schreiben darf (der Präsi oder die Sekretärin) habe ich ‘gewonnen’ 😉.








Mo 21. Feb. 2022
Montagstour Traumlücke & Spillgerte (M)
Leitung: Res
Die Wetterprognosen hätten ja nicht schlechter sein können – orkanartiger Wind aus Nordwest mit Schneefall, dazu gefühlt alle paar Minuten eine Unwetterwarnung auf dem Handy.
Nichts destotrotz hat unser Tourenleiter am Vortag motivierend geschreiben «Die prognostizierten Verhältnisse könnten zwar etwas traumhafter sein» und «Eine Skitour bei Schneefall kann auch sehr reizvoll sein. :)». Als echte Berkamerad:innen sind wir dem Ruf von Res gefolgt – die Jasskarten schon griffbereit. Im Diemtigtal waren wir dann ab dem wenigen Schnee sehr erstaunt und von Orkan war weit und breit nichts wahrnehmbar.
Nach dem obligaten Kick-Off-Kafi gings dann wie geplant von der Grimmialp los. Für die einen sollte sich die Routenwahl nach den ersten Metern (durch eine Glungge), schon 20 Minuten später mit meterlangen «Stogeln» rächen. Bei leichtem Schneefall und praktisch windstillen Verhältnissen legte Res seine spurte Res zielsicher durch den lichten Wald der Wildgrimmi der Traumlücke entgegen. Da teilten sich aber plötzlich die Meinungen, welches denn nun die Traumlücke sei…. Dank Res lernten wir nun auch noch die inoffizielle Traumlücke kennen und genossen die zusätzlichen 200 HM Powderabfahrt mit juchzen. Dafür liessen wir diesmal die Steilhänge der Spielgerte links liegen und steuerten direkt dem wohlverdienten Z’Mittag auf der Grimmalp zu.
Herzlichen Dank an Res für Organisation, Leitung, Spurarbeit und für die Nervenstärke bei unsicherer Wetterprognose!






Sa 19. Feb. 2022
Schneeschuhtour Mont Tendre (L)
Das Wetter zwischen den Fronten optimal ausgenützt starteten wir, nach langer Anreise mit dem Zug, in Le Sentier am Lac de Joux.
Die Schneeschuhe mussten die ersten Höhenmeter noch auf dem Rucksack aufgeschnallt bleiben, da der Regen und die milden Temperaturen der letzten Tage der Schneedecke etwas zugesetzt haben. Im Verlaufe des Aufstiegs konnten wir die Schneeschuhe dann doch noch an die Füsse montieren und sanken so wenigstens nicht ganz so tief in den durchnässten Schnee ein. Auf dem Gipfel des Mont Tendre wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht auf den Lac Léman belohnt, leider war das Mont Blanc Massiv in den Wolken versteckt. Bald machten wir uns auf den Abstieg Richtung Bière. Unterwegs schauten wir in die Tiefen des Glacière de Saint-Livres, eine von mehreren Eishöhlen im Jura. Im 19. Jahrhundert wurde dort das Eis abgebaut und verkauft. Das Eis wurde in der Höhle in Blöcke geschnitten, von Hand die Leiter raufgetragen und des nachts mit Pferden in die Ebenen runtergetragen. Die Abnehmer des Eises von Saint-Livres waren vor allem Destillerien, Wirtshäuser und Spitäler in der Genfersee-Region. Mit der Erfindung von Maschinen, zur künstlichen Eisherstellung wurde Ende des 19. Jahrhunderts der Abbau aufgegeben. Ähnlich wie die Alpengletscher sind auch die Glacières im Jura aufgrund der Klimaerwärmung empfindlich am Schrumpfen.
In Bière angekommen gönnten wir uns im Restaurant noch einen Cappuccino, bevor wir wieder mit dem Zug Richtung Emmental reisten.







Mi 16. Feb. 2022
Der schönen Aare entlang
Leitung Guppe 1: Heinz Wittwer
Leitung Gruppe 2: Trudi Wittwer
Bericht: Heinz und Trudi Wittwer
Gruppe 1: Halenbrücke – Bremgarten – Worblaufen
Gruppe 2: Bremgarten – Worblaufen
Die Gruppe 1 startet um 0807 in Langnau und fährt ab Bern mit dem Postauto bis zur Haltestelle Halenbrücke. Getreu dem Motto «wenn Engel reisen weint der Himmel» starten wir ab dieser Brücke, die noch gerade vor dem 1.Weltkrieg vollendet wurde und eine bessere Verbindung nach Kirchlindach und Aarberg möglich machte. Auf unserem Weg der Aare entlang aufwärts passieren wir die Neubrücke, die älteste Holzbrücke im Kanton Bern. Seit 1535 verbindet dieser markante Übergang die Stadt Bern mit Bremgarten und war noch bis 1838 eine bedeutende Zollstelle. Wenig später erblicken wir ennet der Aare das Kraftwerk Felsenau, das durch einen 550m langen Stollen vom Stauwehr Engehalde her mit 100m3/s gespiesen wird, und dessen Stromproduktion im Jahr 1912 noch ausreichte, um fast zwei Drittel des Strombedarfs der Stadt Bern zu liefern. Mit unserem heutigen Stromhunger können damit noch etwas über 7'000 Haushaltungen gesättigt werden.
Um 1030 Uhr erreichen wir unser erstes Ziel, die Pizzeria da Nunzio in Bremgarten. Hier treffen wir auf die Gruppe 2, die eine Stunde später in Langnau gestartet ist und ab Bern mit dem Bus direkt Bremgarten angesteuert hat. Gemeinsam lassen sich nun die 22 TeilnehmerInnen mit echt südlicher Gastfreundlichkeit und bezwingendem Charme bedienen mit Kaffee und Gipfeli.
Mit leichtem Vorsprung lassen wir die Gruppe 2 ziehen auf den weiteren Weg der Aare entlang Richtung Worblaufen. Die zahlreichen Lehrtafeln entlang des Weges lassen erahnen, dass Naturinteressierte hier voll auf ihre Rechnung kommen könnten, wenn die Vegetation zu einem späteren Zeitpunkt etwas fortgeschrittener ist.
Zum geplanten Zeitpunkt treffen die beiden Gruppen im Gasthof Tiefenau, gleich beim Bahnhof Worblaufen, wieder zusammen. Im heimeligen Restaurant dürfen wir zwischen vier herrlich mundenden Menus auswählen und werden auch hier mit herzlicher Gastfreundschaft verwöhnt.
Via HB Bern treffen wir mit bereits mehrheitlich wieder trockenen Kleidern kurz nach vier Uhr in Langnau ein.




So 13. Feb. 2022
Skitourentage im Binntal (M-S)
Teilnehmende: Fränzi Bürki Gnehm, Annemarie Ingold, Trudi Stäuber, Werner Birri, René Blum, Roger Herrmann, Hans Reber, Hans Stettler
Leitung: Martin Reber (Bergführer), Markus Thommen (Tourenleiter)
Berichte: Annemarie Ingold (13./14.2.), Hans Stettler (15.2.), Trudi Stäuber (16./17.2.)
Sonntag, 13.02.22/Anreisetag:
Da wir vom schönen Wetter profitieren wollen, nehmen wir kurz nach der Ankunft bereits ca. 1‘100 Höhenmeter unter die Felle und werden auf dem Stockhorn mit grandiosen Panoramen belohnt. Dann heisst es Skier aufbinden und einen gut präparierten Schneekänel durchqueren, um in den Einstieg unserer Abfahrtsrundtour zu gelangen. Wenn ab und zu auch etwas abenteuerlich (fiese Steine, enge Staudenwäldchen) war es eine lohnende Tour und zeitlich mit der Heimkehr perfekt aufs erste Glas Weisswein in unserem vorübergehenden Zuhause im Bärgkristall abgestimmt.
Montag, 14.02.22:
Heute erkunden wir die Südhänge und erreichen zügig, aber auch mit entsprechend zügigem Föhnsturm, dafür immer noch mit Sonnenschein, unser heutiges Ziel, den Holzerspitz. Abfahrt nach Fäld ohne grosse Zwischenfälle, passierten diese doch bereits beim Aufstieg mit einem spektakülären beinahe Verlust eines „fliegenden“ Skis und einem gebrochenen Harsteisen. Heute sind wir etwas früher dran und gehen das Apero gemütlich an und geniessen die am Vortag verpassten himmlischen Nussstangen. Wie bereits am Vorabend werden wir von den Gastgebern Ursula und Ernst fein bekocht und wir geniessen das gemütliche Beisammensein.
Dienstag, 15.02.22:
Wir starten bei leichtem Schneefall erst um 09.00 Uhr, das Wetter sollte am Nachmittag besser werden. Unser Ziel ist das Grosse Schinhorn, ein Gipfel auf der Südseite des Binntals.
Durch schneeüberzuckerten Lärchenwald steigen wir 450 Meter hoch auf «Schäre», unserem ersten Halt. Vorbei am Mässersee kommen wir bei zunehmenden Winden ins steile Hotal. Im oberen Teil des Tals bläst der Wind stärker und entwickelt sich bei Schneefall zu stürmischen Böen. Beim See unterhalb des Unteren Schinhorns auf 2711 Meter entscheidet Tinu umzukehren. Der Halt an etwas windgeschützter Stelle ist kurz, denn die Kälte macht uns zu schaffen. Nach einem kurzen Aufstieg wird in Zweiergruppen bei Sturm und Kälte auf Abfahren umgerüstet. Im oberen Teil fahren wir alle in der Spur. Weiter unten wird die Sicht besser, und wir kommen um 15.30 Uhr wohlbehalten nach Fäld zurück. Trotz garstigen Verhältnissen erlebten wir einen eindrücklichen Tag, und der Schreibende war beeindruckt von der kompetenten Führung der Leitenden.
Mittwoch, 16.02.22
Aufgrund der unsicheren Wetter- und Schneelage entscheiden Tinu und Markus erst beim Frühstück, ob wir gegen Süden oder Norden aufbrechen. Die Wahl fällt auf das Gandhorn, also Südhänge. Wir starten um 8.00 h auf demselben Forstweg wie am Montag. Oberhalb des Waldes weht zu unserer Freude nur ein leichter Wind und wir erreichen das Gandhorn auf 2‘460 m problemlos. Bei der Abfahrt ist die Sicht noch etwas diffus und einige sind froh, Tinu in seiner Spur folgen zu können. Weiter unten wird die Sicht besser und der neu gefallene Pulverschnee entzückt die Skitourenfahrerherzen! Auf dem Forstweg angelangt, sind die meisten von uns dafür, nochmals etwa eine Stunde aufzusteigen. Der Entscheid erwies sich als lohnenswert. Wie ein wilder Haufen flitzten wir durch den Pulverschnee, zwischen Erlen und Lärchen hindurch. Super war’s, da sind sich alle einig 😊
Donnerstag, 17.02.22/Abreisetag
Nach einem gemütlichen letzten Abend im Bergkristall ist in der Nacht die angekündigte Warmfront aktiv geworden. Der am Tag zuvor schön verschneite Wald ist bis in grosse Höhen wieder schwarz. Unser Bergführer schlägt deshalb vor, auf die letzte Tour im Nassschnee zu verzichten und bietet uns an, einen Film über ein spezielles Projekt zu zeigen. Tinu versuchte zusammen mit drei Profibergsteigern den Mont Blanc im Winter in historischer Kleidung zu besteigen. Wir lauschen gespannt seinen interessanten und eindrücklichen Schilderungen über die Vorbereitung und die Tour. Das Unterfangen scheiterte schlussendlich an der Kälte. Fazit: Wenn vier hartgesottene Bergsteiger aufgeben müssen, beeindruckt die Winter-Erstbesteigung aus dem Jahre 1876 umso mehr.
Herzlichen Dank Tinu, für die tollen Touren, die umsichtige und immer mit viel Schalk und Witz begleitete Führung.








Sa 12. Feb. 2022
Gurbsgrat (L-M)
Teilnehmende: Katja Scheidegger, Kilian Moser, Stefan Hodel
Leitung: Samuel Oppliger
Um 07:30 trafen wir bei dem Parkplatz hinter der Chirelsagi ein und starteten kurz darauf bei strahlend blauem Himmel in Richtung Gurbsgrat. Erst folgten wir der Alpstrasse und stiegen dann den etwas steileren Aufstieg in Richtung Alp Gurbs Metteberg über das Feld hoch. Als wir den Waldabschnitt und den Schatten verliessen, genossen wir die Sonnenstrahlen und einen Schluck wärmenden Tee. Der Weg führte uns am Wiriehorn vorbei zu dem letzten Aufstieg auf den Grat. Es lag noch reichlich Pulverschnee in den Hängen und wir machten unsere eigene Spur auf den Gurbsgrat um an die beste Stelle für die Abfahrt zu gelangen. Oben angekommen entschlossen wir uns, die Pause etwas weiter unter einzulegen und erst mal die pulvrigen Hänge zu geniessen. Nach einer Mittagspause in der Sonne setzten wir zu den letzten Schwüngen ins Tal an und liessen die wunderbare Tour bei einem Apero auf der Sonnenterrasse im Diemtigtal ausklingen.







So 6. Feb. 2022
Skitour Wistätthorn (L-M)
Teilnehmende: Esther, Katja, Annemarie, René, Gabriele
Leitung: Markus Wermuth
Bericht: Annemarie Ingold
Tagwache 05.00 Uhr – hätte fast gepasst mit der schlussendlich verschobenen Abfahrt in Beijing. Zugsabfahrt kurz nach 06.00 Uhr – früh, dafür fast alleine auf den Zügen ins Simmental nach St. Stephan. Aufstieg entlang der fast aperen Strasse und über anfangs noch pickelharte Hänge eröffnet sich schon bald die wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft und Panorama dieser langen Tour. Zügig kommen wir voran, doch immer näher zum Gipfel bewegt uns nicht Corona, dafür Roxana (aufziehendes Sturmtief) zur Umkehr. Dafür geniessen wir weiter unten bei einer ausgiebigen Pause unseren Lunch und die wärmende Sonne auf dem Bänkli vor einer Alphütte, bevor wir die endgültige Abfahrt unter die Skier nehmen. Wir freuen uns über das Schäumchen Pulverschnee auf guter Unterlage auf den oberen Hängen – während es weiter unten immer ruppiger wird, jedoch nicht so schlimm, wie beim Aufstieg befürchtet.
Statt fast 1 Stunde auf den Zug zu warten – entscheiden wir uns kurzerhand für einen Abstecher mit dem Gegenzug Richtung Lenk zum Apero und Ausklang dieser schönen Tour.
Herzlichen Dank Markus für die Organisation und umsichtige Tourenleitung.




Fr 4. Feb. 2022
Skitourentage Im Tiefenbach (L-M)
Teilnehmende: Karin, Jürg, Markus, Oliver, Christoph
Leitung: Martin Kunz
Nach einer von unbeständigem Wetter geprägten Woche, mit Neuschnee und viel Wind, trafen wir uns am Freitagmorgen bei strahlendem Sonnenschein am Bahnhof Realp zu unserem dreitägigen Skitourenwochenende. Das Lawinenbulletin zeigte für die ganze Region die Stufe Erheblich an und liess vermuten, dass sich das auch nicht so schnell ändern würde. Im Aufstieg zum Hotel Tiefenbach, unserer Unterkunft und Ausgangspunkt der nächsten Tage, erfreuten wir uns am Anblick der schön verschneiten Gegend, die jedoch an den exponierten Stellen deutlich vom Wind gezeichnet war. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wussten alle mit wem sie es zu tun hatten und dass wir zwei Gäste der Sektionen Weissenstein (SO) und Blüemlisalp (BE) dabeihatten. Unsere Route führte über einen kleinen Umweg am Hotel Tiefenbach vorbei, sodass wir bis zum Hotel eine Erste Abfahrt von knapp 200 Höhenmeter erleben durften. Die Bedingungen waren überraschend gut und liessen Vorfreude auf den nächsten Tag aufkommen. Wir liessen den Abend heiter ausklingen und hofften auf besseres Wetter als der Bericht es versprach. Am Samstagmorgen war schnell klar, dass wir auf die «Plan B» Tour zurückgreifen müssen. Die Sichtweite betrug in einem Moment knapp 100 Meter, im nächsten Moment nur noch 10 Meter. Gemäss Meteo sollte sich der Nebel im Laufe des Vormittags auflösen, wir beschlossen also auf besseres Wetter zu warten. Mit Ausbildungselementen wie einem Böschungstest und dem Anfertigen von Schneeprofilen verkürzten wir uns die Wartezeit. Als die Sicht es erlaubte, stiegen wir noch 300 Höhenmeter auf, bis unser Tagesziel erreicht war. Die folgende Abfahrt war kurz, aber die Bedingungen entschädigten für die Warterei und wir durften einen unberührten Hang in schönstem Pulverschnee befahren. Zudem durften wir ein Licht-Spiel aus Sonne mit Nebelschwaden erleben, dass seines gleichen sucht. Zurück im Hotel genossen alle auf ihre Weise die Vorzüge eines Hotels gegenüber eines Winterraums einer SAC Hütte. Noch etwas heiterer als der erste Abend liessen wir diesen Abend ausklingen. Der Sonntag präsentierte sich von Beginn an von seiner schönsten Seite. Wir brachen auf in Richtung Chli-Bielenhorn, mussten jedoch auch dieses Ziel wegen der noch immer herrschenden Lawinengefahr verwerfen und wichen aus auf den Schafberg. Nach ein paar schönen Erinnerungsbildern, liessen wir unsere Bindungen schnappen und genossen die Abfahrt zurück ins Tal nach Realp. Begleitet vom kräftigen Wind, der bereits die nächste Front ankündigte. Nichts desto trotz blicken wir auf drei Tourentage zurück, die vielmehr wegen der Geselligkeit der Gruppe, als der (nicht)erreichten Gipfelziele in bester Erinnerung bleiben.





So 30. Jan. 2022
Bundstock (L-M)
Teilnehmende: Monica, Werner, Mette
Leitung: Barbara und Stefan Mathys
Bericht: Mette
Am letzten Sonntag im Januar, treffen wir uns, unter der Leitung von Tourenleiter(in) Barbara und Stefan Mathys, und begab uns unterwegs nach Tschigel, um eine Start vor der erste Leuteladung des Postauto zu machen. Zügig waren wir unterwegs, wir verzichtet auf der Morgenkaffe im Hotel, sind über schneearme Felder zum Bärentritt zwischen Nebel und Himmelblau gelaufen und hatten wunderschöne Blicke ins Tal und auf Berge bis auf den Bundstock wo wir schlussendlich ein sonnige Mittagspause machten.
Die Abfahrt war viel schöner als erwartet, mit manchen Pulverhänge dabei :-), bald waren wir wieder beim Hotel, diesMal sind wir eingekehren um Kraft zu tanken vor der letzte "Abfahrt" nach Tschingel, - leider hatte die Strasse zu wenig Schnee und wir mussten die Ski zum teil tragen...
Wir hatten alle eine wunderschöne Sonntag umgegeben von Schnee und Berge.
Eine herzlichen dank an Barbara und Stefan für die gute Planung.




Sa 29. Jan. 2022
Skitour unders Tatelishore 2497 müM (L)
Teilnehmende: Katja Scheidegger, Monika Fischer, Stefan Hodel, Gerhard Schneider, Roger Hermann, Gertrud Stäuber
Leitung: Markus Thommen
Bericht: Gertrud Stäuber und Markus Thommen
Fotos: Katja Scheidegger, Markus Thommen
Das Undere Tatelishorn wählten wir als Alternative zur ausgeschriebenen Tour auf die Haglere, welche wegen Schneemangels nicht möglich war
Kurz nach 09.00 h trafen wir uns bei der Bergstation der Bergbahn Kandersteg – Sunnbühl und starteten kurz darauf zur Fahrt in die Ebene, wo wir die Felle aufzogen. Gemütlich ging’s Richtung Wald und dann gewannen wir der kurvigen Spur folgend an Höhe. Bei einer kleinen Rast auf halbem Weg freuten wir uns über den Pulverschnee. Weiter oben wurde die Vorfreude auf eine Pulverschneeabfahrt auf den windgepressten Hängen etwas geschmälert…
Wir erreichten den Gipfel des Underen Tatelishorns kurz nach 12 h und genossen die Mittagspause an der Sonne. Die Abfahrt war dann nicht uneingeschränkter Pulverschneegenuss, doch angesichts der Schneelage ganz passabel.
Unten im Tal wurden die Felle wieder montiert und wir stiegen auf Richtung Schwarenbach. Kurz vor dem Hotel entschied sich Markus für einen alternativen Aufstieg zum Schwarzgrätli. Er führte uns durch attraktive Felsbrocken und schlussendlich über einen langen Steilhang zum Grätli. Der kalte Wind beschleunigte unsere Vorbereitungen zur Abfahrt durchs Üschenental. Diese erwies sich als lohnenswert, in den Schattenhängen lag nach Pulverschnee und liess einige schöne Schwünge zu.
Die Abfahrtszeit des Postautos im Kopf, wurde der letzte Teil des Tales dann zu einer Schussfahrt. Mit einer Punktlandung um 16:56 pressen wir uns an der Talstation Sunnbühl in das bereit zur Abfahrt stehende Poschi.
Zufrieden über den schönen Tag und die tolle Tour erreichten wir rechtzeitig den Bahnhof in Kandersteg.








Mi 26. Jan. 2022
Von der Rossweid zum Kemmeribodenbad
Leitung: Hannes Tanner
Bericht Gruppe 1: Hannes Tanner
Bericht Gruppe 2: Anna Kunz
Sind drei bis vier Stunden zu viel? Walter und ich kamen zum Schluss, dass man bisweilen auch etwas Längeres anbieten sollte. Denn es gebe doch einige Mitglieder, die solche Wanderungen suchten.
Doch die Anmeldungen tröpfelten nur langsam herein. Schlussendlich reichte es nicht einmal für ein Kollektivbillett. Mit den zwei Damen, die sich erst nachträglich anmeldeten, hätte es zwar gereicht. Aber da hatten andere bereits das individuelle Billett gelöst. Und um ehrlich zu sein, widerstrebte es mir, nochmals alles auf den Grind zu stellen.
Es hatte recht lange nicht mehr geschneit. Die Verhältnisse waren total anders als am Tag, wo Walter und ich die Route bei dreissig Zentimeter Neuschnee rekognosziert hatten. Nun musste man mit glatten Stellen rechnen. Wir montierten darum bei der Bergstation Rossweid die "Iseli".
Dann ging es los. Vreni Hiltbrunner voran, wie wenn es etwas zu erben gäbe. Der (ehemalige) Notar natürlich hintennach … Warum pressierte sie so? Der Verzicht auf den Kaffee, den Walter und ich beschlossen hatten, sei abwegig, meinte sie. Man habe die Wanderung vor drei Jahren ja schliesslich schon einmal gemacht. Und damals habe es locker für einen Kaffee im Salwideli gereicht. Es stellte sich heraus, dass sie recht hatte. Schön war es auf der Terrasse an der Sonne. Inkl. Kaffeehalt waren wir dann allerdings sogar mehr als vier Stunden unterwegs.)
Apropos Sonne
Wir wurden damit verwöhnt. Zum Glück musste ich mir das schöne Wetter nicht verdienen. Sonst hätte es vielleicht gestürmt.
Apropos Teilnehmerzahl:
Werner und Anna Kunz hatten während der Winterwanderwoche m Jura die gute Idee, etwas zu organisieren für die Mitglieder, die eine weiniger anstrengende Wanderung suchten. Anna startete mit ihnen im Bumbach und folgte dem Winterwanderweg in den Kemmeri. Sie brachte praktisch nochmal gleich viele Teilnehmer zum Essen. Danke Anna und Werner.
Apropos Essen
Leider reichte es schlussendlich wegen des Postautofahrplans nicht für die Merängge, die eigentlich geboten gewesen wäre. Ruth Fankhauser und Fred Zürcher, die nicht wandern wollten, kamen von Langnau übrigens extra mit dem Poschi in den Kemmeri, assen mit uns und fuhren dann mit uns nach Hause. Schön, dass sie dabei waren. Sie schätzen es, dass wir nicht zu weit weg waren.
Wanderbericht 2. Gruppe
Sieben Wanderinnen und Wanderer wurden am Morgen mit der Mitteilung überrascht, dass unsere Wanderung schon im „Roseggli“ nach dem Kaffeehalt beginnt. Das „Alpenrösli“ öffnete ausnahmsweise erst um halb zwölf Uhr, was sich dann als Glücksfall herausstellte. Die erste Etappe des neuen Winterwanderwegs bis zur Bumbachsäge war mit der vereisten Emme, den Eiszapfen, den verschneiten Sträuchern und Tannen der schönste Teil der Wanderung. In der „Schwand“ trennten sich zwei Wanderer von uns, und trafen sich mit einem ehemaligen Dienstkollegen zu einem Schwatz. Auf der Strasse erreichten sie das Kemmeribodenbad zur gleichen Zeit wie die restlichen Wanderer, die die Tour auf dem Sommerwanderweg beendeten. Hier trafen wir die beiden „Nichtwanderer“, die mit dem ÖV anreisten, und nur eine kurze Wanderung unternahmen, beim Apéro.




So 23. Jan. 2022
Skitour Emmental (L)
Teilnehmende: Christine, René, Annemarie, Markus, Ursula, Martin, Monica, Reto, Annemarie, Katja, Tanja, Brigitte
Leitung: Franz Morger
Bericht: Brigitte
Eine grosse Schar motivierter SAC-ler trifft sich zur alljährlichen Emmental-Ski-Tour mit Franz.
Das Wetter könnte nicht besser sein, wie von Meteo Schweiz schon lange vorher prognostiziert: Sonnenschein pur! Dazu wünschen wir uns für eine Januar Skitour genügend Schnee und am Wichtigsten richtig guten Pulver;-)
Das Emmental kann diese Bedingungen heuer nicht bieten und so muss ins nahegelegene Entlebuch ausgewichen werden.
Die Leiter entscheiden sich kurzerhand für den Arnitriste. Super Entscheidung. In zwei Gruppen sind wir zügig, fröhlich und munter unterwegs. Ab Rothornbahn Schönenboden, auf der Panoramastrasse zur Alp Arnischwand, weiter zur Alp Mittelarn. Nach zwei Trink- und Esspausen treffen wir in ca. 3,5 Std auf das Gipfelkreuz von Arnitriste. Wir geniessen den wunderbaren Gipfel ganz für uns alleine!
Anzumerken…ganz ohne Spitzkehren gings dann doch nicht!
Für die Abfahrt findet Franz tolle unberührte Pulverhänge und wir ziehen unsere Schwünge mit Leichtigkeit und ohne Zwischenfälle;-) bis ins Tal.
An der Hausfront einer kleinen Sennhütte geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen und Chrigu’s Aussage: «so e Suure Moscht…das wär’s itze», ging uns nicht mehr aus dem Sinn.
Im Bahnhöfli in Langnau, endlich, proschten wir uns dann wohlverdient, wie könnte es anders sein, mit einem Suure Moscht zu!
Herzlichen Dank Franz für die Organisation und die Durchführung der Tour und auch Chrigu herzlichen Dank für die Führung der zweiten Gruppe.
Bis zum nächsten Jahr!








Sa 22. Jan. 2022
Einsteigerskitour (L) Unders Tatelishorn
Teilnehmende: Franziska, Marcel, Kilian, Markus, Milena, Anna und Julia
Leitung: Iris Kraaz und Matthias Frey
Bericht: Markus Vögeli
Der ganze Himmel ist noch grau bewölkt, als wir uns um 9:00 Uhr an der Talstation der Sunnbüel-Bahn einfinden. Iris hat uns noch am Vorabend informiert, dass wir uns auf kaltes Wetter und Wind Chill einstellen sollen. Entsprechend sind wir alle ausgerüstet. Aber dazu später noch mehr.
Kurz vor Einfahrt in die Bergstation sehen wir bereits unser Tagesziel: Unders Tatelishore. In der Bergstation stellen sich unsere beiden Leiter/innen Iris Kraaz und Matthias Frey gegenseitig vor. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf: eine reine Frauengruppe mit Iris, Anna, Julia und Milena und die Gruppe Matthias mit Franziska, Kilian, Marcel und Markus. Die meisten von uns stellen ihre Skis an eine schöne, leere Wand und merken erst später, wie ungeschickt das gewesen sein wird.
Dann ziehen wir uns zur Lagebesprechung zurück: Auf der Karte lernen wir unsere bevorstehende Route etwas näher kennen. Erfahren ein paar Tipps zum Kartenlesen und zur richtigen Routenwahl. In Theorie wiederholen wir nochmals den richtigen Einsatz des LVS. Und jeder von uns erläutert seine persönliche Motivation zum Tourenskifahren.
Nun kann es los gehen und wir wollen alle unsere Skis ergreifen. Ganz erstaunt stellen wir fest, dass diese wunderbar aufgereiht nebeneinander stehen. Aber eben nicht mehr an der Wand wo wir sie angestellt hatten. Diese Wand war nämlich der Öffnungsweg einer automatischen Schiebetür. Wahrscheinlich wurden unsere Skis alle umgeworfen, als sich die Türe geöffnet hatte und eine gute Seele hatte sie alle aufgehoben.
Wir fahren kurz runter in die Spittelmatte, wo wir unsere Felle aufziehen. Es ist noch kalt aber fast windstill, als wir losziehen. Zuerst geht es kurz über eine Ebene bevor wir zwischen tief verschneiten Bäumen aufsteigen. Und schon zeigt sich die Sonne und reisst Löcher in den Himmel. Es ist ein wunderbarer Wintermorgen! Alles ist noch frisch verschneit, obwohl der letzte Schneefall wohl bereits am Donnerstag war. Wir freuen uns schon, bei der Abfahrt etwas Pulverschnee zu finden.
Während des Aufstieges lernen wir die Spitzkehre, welche wir dann bis zum Ziel mindestens zwei dutzend Male über können. Auch die Haarscheisen stecken wir noch auf. Zuerst nur als Übung gedacht, kommen sie uns auf den letzten Metern vor dem Gipfel noch kummod.
Oben angekommen geniessen wir die grossartige Aussicht und üben uns im bestimmen der umliegenden Gipfel. Marcel hat sogar einen Selfie-Stick dabei und so gibt es von unserer Gruppe ein perfektes Gipfelbild inklusive Gipfelkreuz.
10 Meter vor dem Gipfel ist es gut geschützt und wir geniessen hier unseren Lunch. An der Art des Mittagessen lässt sich das Alter der Teilnehmerinnen bestimmen. Währendem die Jüngeren zum Beispiel mit Quinoa-Salat auftrumpfen, begnügen sich die Älteren mit einem trockenen Sandwich.
Just in dem Moment, wo wir beginnen, uns für die Abfahrt bereit zu machen, kommt der Wind ziemlich stark auf und es wird sofort sehr ungemütlich. Einige ziehen jetzt vielleicht noch den Buff an, welchen Sie aufgrund Iris’ Wind Chill-Warnung eingepackt hatten. Andere schauen, dass sie so rasch wie möglich in die Abfahrt einsteigen können. Nur wenige Meter weiter unten ist es bereits wieder angenehm.
Die Abfahrt ist ein einziger Traum! Die Schneeverhältnisse sind super und wir können über einige hundert Meter unberührten Pulverschnee geniessen.
Herzlichen Dank Iris und Matthias für diese tolle Einführung ins Skitourengehen!




So 16. Jan. 2022
Winterwandertage in den Freibergen
Leitung und Bericht: Walter Lüssi
Sonntag, 16 Januar
Von Langnau und Bern mit dem Zug oder mit dem Auto kommen alle 23 Teilnehmer beim Hotel Cristal an. Nach einer Käseschnitte in dortigen Restaurant geniessen wir die Sonne auf einem ersten ‘Rundspaziergang’ vom Centre de Loisir nach Muriaux und zurück zum Hotel.
Montag, 17 Januar
Heute zeigt sich die Sonne nicht. Aber was solls. Alle sind dabei und fahren mit dem Zug nach Noirmont oder eine Stunde später nach Les Creux des Biches. Vom Bahnhof Noirmont geht es über les Ferrières und Les Creux des Biches nach Le Peu Péquinot. In der dortigen Auberge lassen wir uns mit einer Rösti magique verwöhnen, bevor wir dann den Kreis nach Noirmont schliessen.
Dienstag, 18. Januar
Heute geht es nochmals einen Schritt weiter nach Westen. Wir verlassen den Zug erst in Les Creux des Biches und Wandern dann über Le Boéchet und Les Prailats zum Maison Rouge bei Les Bois. Das Maison rouge gehört zur Stiftung für das Pferd, wo Pferde, Ponys und Esel einen sorgenfreien Lebensabend verbringen. Nach dem Lunch dort geht es dann weiter zum Bahnhof von Les Bois.
Mittwoch, 19. Januar
Auch heute wieder Sonnenschein. Wir starten direkt beim Hotel und erreichen über Sous-la-Neuvevie und Les Cerlatez La Theurre. Dann folgt die idyllische Rundwanderung um den Etang de la Gruère. Für Annina und Andy, welche auf dem vereisten Weg ausrutschten, endete der Tag leider weniger erfreulich in der Notfallstation des Spitals in Delémont. Viel Bruch war das Resultat, ein Oberarm und drei Rippen. Gute Besserung den Beiden.
Donnerstag, 20. Januar
Heimreise.




So 16. Jan. 2022
Einsteigerskitour Sörenberg





Sa 15. Jan. 2022
FK Tourenleitende Winter - Lawinenkunde (M, B)
Teilnehmende: Elisabeth Abt, Iris Kraaz, Markus Thommen, Markus Wermuth, Franz Morger, Fredu Steinmann, Matthias Frey, Barbara und Stefan Mathys
Leitung: Marcel Kraaz (Bergführer)
Am Wochenende nahmen 10 Tourenleitende am Winter-Fortbildungskurs auf der Griesalp teil. Im Zentrum der Weiterbildung stand ein neues Lawinen Entscheidungstool, welches vom Kernteam Lawinenausbildung des SLF entwickelt wurde. Es wird hauptsächlich in der Einzelhang Beurteilung eingesetzt – also beim Entscheid “Go – No Go” vor Ort.
Unsere Tourenleiterinnen Team testete das neu entwickelte Instrument und ihr Fazit dazu fiel, trotz anfänglicher Bedenken, durchwegs positiv aus! Im Zentrum dieses neuen Instruments steht die Verknüpfung der Gruppenkonstellation/ Dynamik, der eigenen Wahrnehmung und der Einflussgrössenauf die Schneedecke im Entscheidungsprozess – kurz genannt “Cockpit”. Falls ihr also zukünftig TourenleiterInnen auf Skitour seht, welche mit zwei Daumen (hoch oder runter) grübelnd vor dem Einzelhang stehen.. ist der Denkprozess im Cockpit in vollem Gang!
Herzlichen Dank an alle Teilenhmenden für ihr grosses Interesse, den super Team Spirit, die vielen spannenden Fragen und ihr Feuer für eine gute Sache. Und vielen Dank an Marcel für sein professionelles Coaching und sein Engagement, um uns Tourenleitende immer wieder auf den neuesten Stand der Ausbildung zu bringen. Die Kosten der Fortbildung der Tourenleitenden wird vollumfänglich in Rahmen des Alpinismus Budgets finanziert und ist in dieser Form einzigartig für eine Sektion.






Fr 14. Jan. 2022
Schneeschuhtour Niederbauen (L-M)
Teilnehmende: Werner Badertscher, Beat Blasimann, Verena Gertsch, Martha Reber, Stefan Schwarz, Marco Wilbers
Leitung: Sabine Schäfer
Bericht: Beat Blasimann
Wir suchten den Schnee und fanden dabei das Meer.
Nach einer abwechslungsreichen Fahrt mit BLS, Zentralbahn, Postauto und Klein-Luftseilbahn erreichten wir das Berggasthaus Niederbauen oberhalb von Emmetten am Südufer des Vierwaldstättersees. In Langnau waren wir noch bei Sternenschein und -6° gestartet, ab Luzern waren wir im Nebel und in Emmetten strahlte die Sonne und die Temperatur war schon über dem Gefrierpunkt.
Sabine führte uns meist neben dem gespurten Pfad durch unberührte Neuschneehänge zuerst auf den Hundschopf, wo wir eine herrliche Aussicht auf das Nebelmeer über dem Urnersee und die angrenzenden Täler hatten. Via Gütsch erreichten wir den Gipfel des Niederbauen (1923 m). Bei einer ausgiebigen Rast verzog sich das Nebelmeer teilweise und gab Blicke gegen Weggis, Bürgenstock, Gersau und Brunnen frei. Über allem wölbte sich ein strahlend blauer Himmel.
Beim Abstieg kehrte wir noch bei der Alpwirtschaft Tritthütte ein und labten uns an Kaffee (nicht nur mit Nidle) und anderen Getränken und auch einige Stücke Bergkäse traten die Reise ins Emmental an.
Die Rückreise bei hereinbrechender Nacht und erneut tiefen Temperaturen erfolgte wieder mit dem ÖV. Es war eine sehr gemütliche Tour und bei der Rückkehr ins Emmental sah man reihum nur zufriedene Gesichter.








Sa 18. Dez. 2021
LVS - Kurs (L)
Teilnehmende: Markus, Martina, Michael, Ruth, Karin, Hanni, Fabienne, Tanja, Katja, Rahel, Monika, Ursula
Leitung: Iris Kraaz, Karin Baumgartner
Früh morgens machten sich alle Teilnehmenden auf den Weg nach Kemmeribodenbad, um einen schönen (und eiskalten) Dezembertag im Schnee zu verbringen. Nach dem Eintreffen teilten wir uns in zwei Gruppen auf und setzten den Kurs in Richtung Sonne fort.
Unsere Gruppe Iris fand einen perfekten und noch unberührten Hang, wo wir das Grundwissen erstmal auffrischten, respektive frisch gelernt haben. Dann war es Zeit für den lustigen Teil. Während den praktischen Übungen, sind wir allerlei Situationen begegnet. Ob ein im Schnee halbverschüttetes, wegen Schmerzen im Bein schreiendes Lawinenopfer oder eine bewusstlose Person, es sorgten sämtliche Übungsmomente auf dem Lawinenkegel für Unsicherheit. Dafür waren wir auch da, um die Unsicherheit während den Übungen in mehr Sicherheit in der Realität zu verwandeln.
Am Ende waren wir alle froh, dass es nur eine Übung war, und nehmen mehr Vertrauen mit, um im Falle eines Lawinenereignisses richtig reagieren zu können.
Besten Dank an Iris und Karin für einen erlebnis- und lernreichen Tag. Die Wintersaison kann starten und wir fühlen uns bereit.


Mi 15. Dez. 2021
Jahresabschluss-Wanderung (T1)
Bericht: Christina und Fred Schilt
Frühzeitig treffen die 25 angemeldeten Kolleginnen und Kollegen, warm eingepackt und Corona-Masken-gesichert, im „Kaffi Pöstli“ beim Bahnhof Langnau ein.
Bereits um 10.05 startet die Gruppe 1, wohl gestärkt zur Wanderung nach Trubschachen. Wer mit dem Bus oder Auto oder wer sich für eine abgekürzte Wanderstrecke zum Zielort Bären Trubschachen entschieden hat genießt vor Abfahrt des Busses den gemütlichen Austausch an der Wärme. Pünktlich um 12.00 h erreichen dann alle erwartungsvoll den für uns vorbereiteten Saal im Bären. Traditionsgemäss geniessen wir auch in diesem Jahr wiederum den würzigen Käse mit leckeren Zutaten in Form von Raclette oder Fondue.
Anschliessend lädt uns Ruedi Trauffer dazu ein, uns mit geschichtlichen Gedanken zu konfrontieren und uns bewusst zu werden, welche Bedeutung der Bären hier in Trubschachen seit vielen Jahren geniesst.
Jahresabschluss heisst auch immer Jahres-Rückblick und –Ausblick. Die Corona Pandemie hat in den Jahren 2020/2021 das geplante Wanderprogramm ziemlich eingeschränkt. Allerdings trösten uns die wunderbaren Bilder von den trotzdem durchgeführten Tageswanderungen und Wanderwochen, die wir hier in der Dia-Show in Grossformat geniessen können.
Walter Lüssi dankt den Mitgliedern für ihr Mitwirken, Organisieren, Fotografieren und Durchführen von Wanderungen. Er macht uns Mut für zukünftige digitale Einblicke und Orientierungen auf der Homepage des SAC Emmental. Im Jahres-Wanderprogramm 2022 warten einzelne Ausflugstage noch auf Organisator*innen. Die digital animierten Kartenbilder machen uns „gluschtig“ auf die geplanten Wanderwochen, die im kommenden Jahr durchgeführt werden sollen.
Mit den besten Wünschen für Gesundheit und Zuversicht im neuen Jahr 2022 nehmen wir voneinander Abschied. Die Rückreise erfolgt nach individuellem Programm.





Sa 11. Dez. 2021
Schneeschuhtour Hohganthütte (L)
Teilnehmende: Franz M., Christine, Sandra, Chrigu, Annemarie, Franz I., René und Werner
Leitung: Franz Morger und Sandra Zeuner
Die ergiebigen Schneefälle in den Tagen vor der Schneeschuhtour zur Hohganthütte und die optimistischen Wetterprognosen für den Sonntag deuteten auf ein herrliches, winterliches Wochenende hin. Bereits bei der Autofahrt Richtung Kemmeriboden kam so richtig Winterstimmung auf. Frau Holle schüttelte nochmals kräftig die Decken.
Ohne Kaffeehalt im Kemmeribodenbad - Franz meinte, dass wir diese Zeit eher für den Aufstieg zur Hohganthütte benötigen werden – und nach der erfolgreichen Reparatur meiner Schneeschuhe mittels Kabelbinder von Franz I., starteten die 8 TeilnehmerInnen voll Freude Richtung Scherpfenberg. Alle bewunderten die Unmengen an Pulverschnee und die herrlich verschneite Landschaft.
Doch je länger wir unterwegs waren, umso mühsamer wurde das Spuren mit den Schneeschuhen.
Zum guten Glück waren Franz und Aschi Strahm am Tag zuvor mit den Tourenskis zur Hohganthütte aufgestiegen und haben uns so eine sehr wertvolle Spur hinterlassen, auch wenn diese Spur teilweise kaum mehr ersichtlich war. Sobald der erste in der Kolonne von der Aufstiegsspur abkam, sackte dieser hüfttief im Neuschnee ein. Nur dank dem Abwechseln beim Spuren und dem kräfteraubenden Vorausspuren durch Franz und Chrigu erreichten wir nach 5 Stunden Aufstieg glücklich die Hohganthütte. Franz hatte geahnt, dass der Aufstieg anstrengend und zeitintensiv werden wird!
Nach dem Freischaufeln der Türe und dem Bau einer Autobahn zum WC und zum Holzschopf richteten wir uns gemütlich in der sich rasch wärmenden Hütte ein. Nach dem wohlverdienten Apéro haben uns Franz und Christine ein sehr köstliches 4-Gang-Menü zubereitet. Der Appetit war gross und umso mehr genossen wir das feine Essen. Ganz herzlichen Dank an Christine und Franz!
In der Zwischenzeit wurde das Wetter immer besser und in der Nacht konnten einige von uns den eindrücklichen Sternenhimmel bestaunen. Nach einer meist ruhigen Nacht erwachten wir ausgeruht und bei schönstem Winterwetter. Der Anblick der verschneiten Landschaft und des blauen Himmels war fast schon kitschig.
Nach dem feinen Zmorge und dem Aufräumen in der Hütte wanderten wir gemütlich auf dem gleichen Weg retour. Die Aufstiegsspur war dank der kalten Nacht gut begehbar und viele Wildtiere haben in der Nacht unsere Spur bei ihrer Nahrungssuche benutzt. Anlässlich einer LVS-Übung haben wir mit der Sonde die Schneedecke gemessen und mit Erstaunen festgestellt, dass sage und schreibe 1.60 Meter purer Neuschnee gefallen war.
Fazit dieser Schneeschuhwanderung: Die Aufstiegsstrapazen haben sich mehr als gelohnt! Der ausserordentlich viele Pulverschnee und die zauberhaft verschneite Landschaft machten diese Tour zum einmaligen Erlebnis. Sehr wahrscheinlich hätten wir es ohne die Ski-Aufstiegsspuren von Franz und Aschi vom Vortag nicht bis zur Hohganthütte geschafft.
Ich möchte mich hiermit bei allen Beteiligten und ganz speziell bei Franz und Sandra für die umsichtige Führung bedanken.








So 5. Dez. 2021
Drytooling (M/ Y)
O we mr d JO Langnou si chunnt wi so hüüfig fasch niemmer de o würklech vo Langnou. Aber bis Kandersteg si mir ömu z sächst gsi u hei o scho üsi Fröid gha mit de schneebedeckte Strasse im Dorf. Schnäu si mr de ir Gemmilodge hinger acho u hei üsi Pickle, Stigise, Grigri, Gstäutli usw uspackt, haut aus wos brucht für e Tag mit toole z verbringe. Mit em ne churze Technikinput vo Michu si mir wider i die Materie igstige u hei ner o scho fliisig afah pickle. I verschidnige Routene hei mir di verschidnige Technike güebt. Nachem Lunch isches witergange bis mr aui gnue krassi Bilder u ke Chraft me hei gha und über di veriisete Strasse isches de o scho wider zrügg richtig Langnou gange.
O we mr d JO Langnou si chunnt wi so hü&uu ...
Mi 24. Nov. 2021
Von Kraftort zu Kraftort beim Burgäschisee (T1)
Bericht Gruppe 1: Hansuli Bieri
Bericht Gruppe 2: Regula Pfister
Trotz Nebelwetter startet um 08.40 eine fröhliche Gruppe SAC-Wanderer in Langnau.
Mit dem Zug geht’s nach Wynigen und dann weiter mit dem Bus bis Grasswi, Regenhalde Sonne.
(Die Bus-Haltestelle heisst tatsächlich so!) Hier steigt Gruppe eins aus und begrüsst Vreni und Kurt Aeschbacher, die letzten „Zuzügler“. Wir bewundern die schönen alten Gebäude: Die ehemalige Wirtschaft Sonne und gegenüber eine alte Cognac-Manufaktur.
Nun beginnt für die 19 Wanderlustigen der recht steile Aufstieg. Nach einer knappen Stunde kommen wir zu unserm ersten Kraftort, der Grossen Fluh. Das ist ein gewaltiger erratischer Block aus Granit-Gneis, der aus dem Val de Bagnes im Unterwallis stammt. Der Rohnegletscher hat ihn nach einer 180 Km langen “Fahrt“ vor ca. 20000 Jahren hier zurückgelassen. Der Findling ist der grösste im Mittelland und der drittgrösste in der Schweiz. Warmer Tee ist nun angesagt. Nach einer kurzen Orientierung wandern wir nun zum zweiten Kraftort, dem Kindlistein, einem weiteren grossen Steinbrocken aus dem Wallis. Die Sage berichtet, dass Frauen die sich ein Kind wünschten, diesen Stein herunterrutschten. Um Mitternacht, mit blankem Hintern. Da die Rutschspuren sehr gut zu sehen sind fragen sich einige, ob der Brauch wieder ausgeübt wird?
Weiter geht’s zur Kapelle Steinhof, auch einem Kraftort. Das Dorf liegt in einer solothurnischen Exklave, umgeben von bernischem Gebiet. Werner Kunz erzählt uns in der Kirche die spannende Geschichte dieses Gotteshauses. Nach einem kleinen Konzert unserer Sänger beginnen wir den Abstieg zum Burgäschisee.
Auch dieser See gilt als Kraftort. Das Ufer wurde sehr früh besiedelt. Bei den diversen Ausgrabungen
fand man Werkzeuge die über 10000 Jahre alt sind und Siedlungen die bis ins Jahr 5000 vor Christus reichen. Heute sind diese Stätten Unesco Weltkulturerbe.
Nach der schönen Umrundung des Sees kommen wir nach ca. 2 ¾ Stunden im Hotel Seeblick an,
treffen auf Gruppe 2 und wärmen uns mit einem guten Essen und einem Glas Wein wieder auf.
Die Gruppe 2 fuhr weiter bis zum leider geschlossenen Gasthof Schlüssel in Seeberg. Schade! Heute mussten wir für einmal ohne Kaffee und Gipfeli starten. Der kurze Aufstieg zur Kirche war schnell überwunden. Hier hatten wir einen schönen Ausblick über eine Gegend, die den meisten von uns unbekannt war. Der Kirchhügel war schon früh besiedelt: Mauerreste eines römischen Gutshofs wurden hier gefunden, auch Hinweise auf einen alemannischen Begräbnisplatz. Die heutige Kirche entstand im 16. Jahrhundert, sie wurde mehrmals erweitert und renoviert. Beim Taufstein soll man einen ausgedehnten Kraftort finden, ebenfalls bei der mächtigen, uralten Linde neben der Kirche.
Unsere Wanderung führte uns weiter, leicht abwärts durch einen Waldweg, später quer über die zum Glück gerade wenig befahrene Kantonsstrasse bis zum Burgäschisee. Auch wir umrundeten ihn. Gegen 12.15 Uhr erreichten wir unser Ziel: Das Hotel Seeblick.
Zum Bus, der uns wieder nach Wynigen bringen sollte, war noch eine kurze Strecke zu Fuss zurück zu legen. Eine Stunde früher als geplant, nämlich um 16.18 Uhr, trafen wir wohlbehalten wieder in Langnau ein.






So 21. Nov. 2021
Drytooling (L-M/ Y)
Teilnehmehnde: Bäsä, Milena, Bettina, Luca, Nils, Jan, Anna, Simon
Leitung: Michel, Sophie, Florian
Bericht: Simu und Jan
Wo es Grüppli guetgluuhnti Bärgstiger/inne z’Thun ufnang sy troffä, sy si mitem Zügli zügig uf Wimmis düüset. Amne schittere Wägrand-Müürli sammle si ihri erschtä Erfahrigä im Drytoolä. Wo d’Picklä sy warmklätteret gsy, het sich das guetä Grüppli vo 10 Mönschä ah richtig Feus gwaagt. Nach churzer Zyt hei sich d’Nöiafänger oh mit dä Monozaggä ahgfrüündet u si muetig di erschtä Routenä klätteret/k’chrauet/gsperzt/gspuuelet. Während ihrne Chlätterversüech sy abwächslend Sunnä u Näbuu cho verbyglüüslä. Zum Z’Mittag heisi ihri wahre Chochkünst fürägnoo u hei us Knorr-Tomatesuppä u chly Sirup äs wunderbars, warms Zmittag zouberet. Währenddesse isch d’Sunnä gad z’Bsuech gsy u het au di chaute Körperteil wieder zum Läbä erweckt. Nachem gmüetliche Umeplegerä hei si sich o i schwirigeri Routä gwaagt u die mit Bravouur gmeischteret. Wo dr letzt Pfupf isch duss gsy, si mit Müeh u Not d’Express zrügeroberet wordä. Mitem Hingergedanke ad Zugverbindig, ischs Zämäpackä vo ihrem Pagage zimlich diffig gangä. Öb im überfüutä Caddy, ufem flitzige Trotti oder ufdä schnäue Füess sy aui was gisch, was hesch Richtig Bahnhof. Meh oder weniger usser Atem hets aunä ufs Zügli glängt. Ir Vorfröiid ufs nächste Mau, löst sich ds Grüppli nah dis nah wieder uf.





Mi 13. Okt. 2021
Von der Salhöhe nach Erlinsbach (T1)
Leitung und Bericht: Heinz Wittwer
Mit dem 0754 RE fahren wir Richtung Bern; in Konolfingen steigen unsere letzten zwei Teilnehmer ein, mit dabei erstmals Ernst Habegger. Weiter geht es nach Olten, von da mit dem Bus über Erlinsbach nach Salhöhe. Im heimeligen Waldgasthaus Chalet Salhöhe stärken wir uns mit Kaffee und Gipfeli, danach nehmen wir den Gratweg entlang der Kantonsgrenze Aarau-Solothurn Richtung Wasserflue unter die Füsse. Die Sicht in die nähere Umgebung ist gut, bloss die Alpen haben sich versteckt, aber die kennen wir ja. Der Niederschlag der vorangegangenen Nacht hat den zum Teil laubbedeckten Boden und die kantigen Kalksteine etwas glitschig gemacht, Trittsicherheit ist also wirklich vonnöten. Die Aussicht von der Wasserflue, gelegen im mit 240 ha grössten Naturwaldreservat des Kantons Aargau, entschädigt für die doch recht anspruchsvolle Wanderung. Durch bereits herbstlich angetönte Wälder, und entlang des wiederum die Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Aarau bildenden Erzbaches, erreichen wir Erlinsbach. Die Bewohner des beidseitig des Erzbachs gelegenen und damit auch konfessionell geteilten Dorfes machten sich lange zum Gespött benachbarter Orte, weil sie sich sonntags auf dem Gang zur Kirche ihres Glaubens gegenseitig bespuckten (es lebe die christliche Nächstenliebe!). Man sprach folgedessen nicht mehr von den Erlinsbachern, sondern von den Speuzern; ein Spottname, der ihnen bis heute geblieben ist. Dieser zweifelhafte Ruf wird aber komplett widerlegt mit dem feinen Mittagessen, das uns im Hirschen Erlinsbach auf höchst gastfreundschaftliche Art serviert wird.
Auf der Heimfahrt ins Emmental zollen Vereinzelte entweder den Strapazen der Wanderung oder auch dem ausgebliebenen Mittagsschlaf Tribut, alle kommen wir aber gut zuhause an.







