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Il Chapütschin - Piz Tschierva

Am frühen Freitagmorgen begann die Odyssee nach Murtèl. Nach der langen Anreise mit dem ÖV wanderten wir über einen schönen Höhenweg zur Chamanna Coaz, wo wir Gletscher erforschten- einige Wegpunkte des Gletscherlehrpfades waren eher schwierig zu finden- und ein leckeres Essen genossen. Leider war das Discolicht im Schlafsaal morgens um 4 Uhr nicht auf die Stirnlampen zurückzuführen, sondern stammte von einer grossen Gewitterzelle, die über die Hütte hinwegzog. So tranken wir etwas länger als geplant Kaffee, bevor wir den Piz dal Lej Alv besteigen konnten. Im SAC-Tourenportal wurde vor einem spontanen Umkippen auf dem Gipfel aufgrund der schönen Aussicht gewarnt- der Ausblick war tatsächlich überwältigend. Glücklicherweise kippte niemand um. Allerdings gerieten wir auf dem Gipfelfoto etwas in Schieflage. Das Wetter war weiterhin von Gewitterzellen geprägt und so 'mussten' wir ein Stück Kuchen essen, bevor wir den Weg zur Tschiervahütte unter die Füsse nehmen konnten. Leider funktionierte die Flussüberquerung mit Tyrolienne nicht wie geplant (...um nasse Schuhe und Füsse wären wir wohl nicht herumgekommen!) und wir machten einen Umweg über das Hotel Roseg. Viele freuten sich, dass es zum Abendessen nicht Polenta gab und alle waren froh, nach dem Abfüllen des Marschtees um 20.30 Uhr ins Bett gehen zu können. Um den grossen Massen auszuweichen, frühstückten wir bereits um 4 Uhr und machten uns auf den Weg zum Piz Tschierva. Während der ganzen Tour beobachteten wir die Bergsteiger:innen, die sich über die steile Eisflanke zum Piz Morteratsch kämpften. Zu beobachten und besprechen, wie schnell die Gletschter dahinschmelzen und welchen Einfluss dies auf den Bergsport hat, war eindrücklich und vor allem bedrückend. Nach der Überquerung des Tschiervagletschers suchten wir einen möglichst wenig steinschlaggefährdeten Weg zum Grat und kraxelten danach über grosse Felsen auf den Gipfel des Piz Tschierva. Die Rundumsicht war einmal mehr überwältigend und wir genossen den Ausblick auf die Gletscher, das Nebelmeer und den Biancograt- selbstverständlich erblickten wir auch den Gipfel des Vortags. Nach einem leckeren Mittagessen, einer Kutschenfahrt durch das Val Roseg und einer gefühlt zehnstündigen Zugfahrt genossen einige ein dem Wetter entsprechendes Abendessen (Fondue).
Vielen Dank für das wunderbare Wochenende im schönen Engadin, die tolle Gruppendynamik und die umsichtige Leitung (Merci Simon!).