Tourenprogramm

Hilfe

(bei der Tourenanmeldung)

 

Aktuelle Daten

(Mail und Telefonnummer in der Datenbank des Zentralverbandes)

 

Tourenreglement

(gilt für alle Vereinstouren)

 

Skitourentage in Splügen (M-S)

Bergführer: Tinu Reber

Tourenleiter: Markus Thommen

Teilnehmende:  Franziska Bürki, Werner Birri, René Blum, Roger Hermann, Christoph Mäder, Hans Reber, Christian Stettler, Hans Stettler, Trudi Stäuber

 

Sonntag 12.02.2023 Anfahrt und Tour aufs Muttnerhorn

Wie vereinbart, treffen wir uns am Bahnhof Burgdorf und fahren von dort mit unserem Bus nach Langenthal, wo noch zwei Mitglieder unserer Gruppe zu uns stossen. Stossen sollten, müsste man korrekterweise sagen, denn da steht nur ein einsamer Tourengänger. Nach einem Telefon stellt sich heraus, dass Roger die Tourentage eine Woche später in seiner Agenda eingetragen hatte 😉 Spontan packt er seine Sachen und wird uns per Zug nachreisen.
Der Grund, per Bus anstatt per ÖV zu reisen, war die doch eher prekäre Schneelage. Der Bus erlaubte etwas mehr Flexibilität und so machten wir auf dem Weg nach Splügen einen Umweg nach Obermutten oberhalb Thusis, um von dort eine erste Tour auf das Muttner Horn in Angriff zu nehmen.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir zum ca. 2-stündigen Aufstieg. Der Weg führte zuerst über einen Forstweg und weiter oben in offenes Gelände. Auf dem Gipfel auf 2400 m angekommen, genossen wir die Sonne und die Mittagspause. Die Abfahrt war dann das erste Highlight unserer Woche! Zu unser aller Erstaunen fand Tinu Pulverschneehänge vom Feinsten 😊 Der Massstab für die Woche war gesetzt!
Nach einem Umtrunk im Restaurant Post fuhren wir nach Splügen ins Hotel Weiss Kreuz, unser Domizil für die nächsten 4 Tage.

Bericht: Trudi Stäuber

Montag, 13.02.2023 Schollahorn

Nach einer ruhigen Nacht im geschichtsträchtigen Hotel Weiss Kreuz starten wir bei strahlendem Wetter zu unserer zweiten Tour. Zwar müssen wir uns vorerst noch um die Essenzen für den Marschtee kümmern, da die Flaschen bloss mit heissem Wasser gefüllt waren. Was im Übrigen die Essenzen für Gesundheit und Fitness betrifft, sind wir bestens aufgehoben mit Stöckli-Chrigu, der uns fachkundig berät und die halbe Gruppe mit den eigenen Hustentropfen versorgt.
Unser Ziel ist das Schollahorn (2731m), ein Berg im Nordwesten von Splügen. 1300 Höhenmeter sind zu überwinden.
Die ersten Minuten gehen wir zu Fuss, dem spärlichen Schnee entgegen. Bald aber wird die Schneedecke kompakt, und bei prächtiger Sicht steigen wir hoch zur Stutzalp. Während der Pause dort können wir minutenlang einen Bartgeier beobachten, der ruhig und erhaben seine Kreise zieht.
Weiter oben montieren wir die Harsteisen, weil die abgeblasenen Geländepartien recht hart sind. Bei den Lawinenverbauungen machen wir unser Ski-Depot.
Um die Mittagszeit erreichen wir den Gipfel und geniessen die prächtige Rundsicht. Die Temperatur ist angenehm.
Die prekären Schneeverhältnisse müssten eigentlich eine schwierigen Abfahrt erwarten lassen. Doch Tinu findet immer wieder Hänge, die gut befahrbar sind.
 

Und so kommen wir zufrieden nach Splügen zurück.
Beim Apéro erfahren wir vom Hausherrn himself vieles über die Geschichte des Hauses, seiner «Hütte», wie er sie nennt.

Bericht: Hans Stettler

Dienstag, 14.02.2023 Wannagrat

Wie schon gewohnt in dieser Tourenwoche trafen wir uns um viertel nach acht vor dem Hotel bereit für die nächste Tagestour. Heute wartete aber bereits der Mietbus vor der Tür, der uns zum Ausgangspunkt in Nufenen führte. Nach kurzer Fahrt konnten wir direkt neben dem Bus die Skibindungen schnappen lassen und losziehen. Zu beginn über die Loipe und Winterwanderweg schnell in steileres Gelände. Der fehlende Schnee sowie eine Vereiste Stelle führten zu einigen kurzen Tragepassagen bevor sich das Gelände Richtung Wannagrat langsam öffnete und die Schneeverhältnisse recht annehmbar wurden. Bei strahlendem Sonnenschien und frühlingshaften Temperaturen genossen wir unser Tagesziel unterhalb vom Einshorn bis uns dessen Schattenwurf einholte. Die anschliessende Abfahrt erlaubte sogar noch einige Genussschwünge in unberührtem Pulverschnee. Zurück im Hotel reichte die Zeit noch für ein kurzes Apero bevor uns der Hotelbesitzer auf einer privaten Dorfführung interessante Geschichten zum Historischen Säumer Ort Splügen vermittelte.

Bericht: Christoph Mäder

Mittwoch, 15.02.2023 -  Pizzo Tambo  (Tomba la bomba) 3279 m

Aufgrund der  Länge der Tour, den technischen Anforderungen,  seiner Höhe  und auch wegen der seiner beeindruckenden Erscheinung,   stellte der Pizzo Tambo den  Höhepunkt dieser Skitourentage dar. Deshalb wurde der spektakuläre  Berg von uns auch kurzerhand  nach dem legendären, Italienischen Skirennfahrer auf  «Tomba la bomba» umbenannt.
Mit Hilfe der  Splügener Bergbahnen gelangten wir kräftesparend aufs Alpetli. Von dort führte uns Tinu mit optimal gelegter Spur zum Skidepot am Gipfelgrat. Die letzten 150 Höhenmeter  in steilem und felsdurchsetzten Gelände kraxelten wir  mit Steigeisen und Pickel empor. Dafür wurden wir nach 5 Stunden Aufstieg  auf dem «Tomba la bomba» mit einem bombastischen Panorama belohnt. Die Gipfelrast war wegen der fortgeschrittenen Zeit aber nur kurz.  Zurück im Skidepot stand die lange Abfahrt (1640 HM) nach Splügen vor uns. Mit einsetzender Dämmerung trafen wir glücklich aber  müde und durstig, doch noch  rechtzeitig zum  allabendlichen Apero-Termin in Splügen ein.

Bericht: Chrigu Stettler

Donnerstag, 16.02 2023 Areuapass Gemschwang

Der Tag beginnt für einige Teilnehmende beim Frühstück ein wenig herausfordernd. Die Platzwahl war nicht ganz einfach, mussten doch die mit Liebe vorbereiteten Cafés mehrmals hin und her geschoben werden…….
Bei wiederum sonnigem Wetter fuhren wir die ersten Höhenmeter mit der Gondelbahn auf die Tanatzhöhi. Nach kurzer Abfahrt montierten wir die Felle und stiegen Richtung Areuapass / Gemschwang hoch. Bald sichteten wir die ersten Gämsen und bewunderten, wie sie sich mit Leichtigkeit im Schnee fortbewegten. Tinu Reber, unser Bergführer, legte im coupierten Gelände wie immer ein angenehme Spur und so erreichten wir mühelos unser Gipfelziel. Nach kurzer Rast suchten wir die letzten Pulverhänge und fuhren zufrieden und glücklich zurück nach Splügen. Im Hotel Bodenhaus genossen wir verschiedene Kuchen, so auch eine Kirschtorte ohne Kirsch……

Im Namen der Teilnehmenden bedanke ich mich bei Markus Thommen für die gute Planung und Organisation der Tourentage und Tinu Reber für die umsichtige Führung der Touren. Ich danke allen Teilnehmenden für die schöne Kameradschaft und freue mich schon auf die nächsten Tourentage.

Bericht: Roger Herrmann